worden, während der
Bielersee zu gleicher Zeit durch den
Hagneckkanal, die
Zihl und seine anderen Zuflüsse bis zu 1440 m3Wasser pro Sekunde erhalten kann. Da das von La Nicca ausgearbeitete Projekt die drei Jurarandseen in ihrer Gesamtheit
als Mittel zum Ausgleichen der Wasserstände vorsah, musste der Abfluss so eingerichtet werden, dass
er bei Hochwasser der Zuflüsse weniger und bei Niedrigwasser mehr
Wasser ableitet, als diese den
Seen zutragen. Massverhältnisse
des Kanales: Sohlenbreite 66 m, Breite des Wasserspiegels im Sommer 86 m, Abstand der beidseitigen Dammkronen 96 m, Wassertiefe
in der Mitte 8 m, benetzter Querschnitt 509 m2.
Diese Grössenverhältnisse gestatten dem 12 km langen Kanal, ein Maximum von 854 m3Wasser pro Sekunde
abzuführen. Durchschnittliche Stromgeschwindigkeit 1,5 m. Trotz seines grösseren Querschnittes leitet der Nidau-Bürenkanal
weniger
Wasser ab als der
Hagneckkanal, da sein Gefälle mit 0,02‰ bedeutend geringer ist als dasjenige dieses letztern mit
1,3‰. Mit dem Bau des Kanales wurde am angefangen. Dank der günstigen Beschaffenheit des
wenig wasserhaltigen
Bodens konnte das Material zuerst durch Handarbeit ausgehoben werden, worauf von 1869 an Dampfbaggermaschinen
zur Verwendung kamen. Die Hilfsarbeiten (Maschinen, Installationen, Transporte etc.) allein kosteten eine Summe von 800000
Fr. Die ausgehobene
Erde lagerte man zum grössten Teil wieder im
Bielersee ab. Die auf 4900000 Fr. berechneten
Ausgaben für den Bau des Kanales sind wie das Budget des gesamten Unternehmens überhaupt um etwa 20% überschritten worden.
549 m. Burgruine, auf einer Anhöhe 1,4 km sw. der Station
Mels der Linie
Zürich-Chur.
Die Burg war Eigentum der Edeln von Nidberg, wurde dann 1437 von den Zürchern genommen und zerstört und geriet 1460 neuerdings
in die Hände der
Eidgenossen, die nun die ganze
HerrschaftNidberg auflösten.
Graf Adam von Neipperg, ein Nachkomme der Edeln
von Nidberg und morganatischer
Gemahl der von
Napoleon I. geschiedenen Kaiserin Marie
Luise, liess sich 1822 ins
Bürgerrecht von
Sargans aufnehmen.
(Kt. Solothurn,
Amtei Lebern).
1307 m.
Höhle im
Jura, am Dilitzsch zwischen dem Hintern und dem Vordern
Weissenstein, n. über Solothurn.
Wird
oft besucht, ist aber noch nicht völlig erforscht. Vor kurzem hat man einige der engsten
Stellen künstlich
erweitert.
Steht
etwa 20 m über der Thalsohle auf einer mit Moränenschutt bedeckten Schotterterrasse, die während der
letzten Interglazialzeit angeschwemmt worden ist.