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war; von Pfarrer Jean François Imer, der sich grosse Mühe gab, in seiner Vaterstadt die Seidenraupenzucht einzuführen; von General Gross, durch seine Verteidigung von Gaeta 1848 bekannt geworden.
war; von Pfarrer Jean François Imer, der sich grosse Mühe gab, in seiner Vaterstadt die Seidenraupenzucht einzuführen; von General Gross, durch seine Verteidigung von Gaeta 1848 bekannt geworden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Laufen, Gem. Wahlen). 513 m. Ruine eines mächtigen Schlosses, w. über der hier ein enges Thälchen durchziehenden Strasse Wahlen-Grindel, nahe der Grenze gegen den Kanton Solothurn und 4 km s. der Station Laufen der Linie Basel-Delsberg. Diese einst berühmte Burg wird schon 1141 genannt. 1310 war ein Johann von Neuenstein Bürgermeister von Biel. Die im 14. Jahrhundert zu einer mächtigen Veste vergrösserte Burg wurde durch das Erdbeben von 1356 zerstört, aber 1366-1409 neu aufgebaut.
Der damalige streitbare Burgherr Rudolf von Neuenstein stand mit den Baslern häufig in Fehde, so dass diese am Weihnachtstag 1411 seine Burg mit Sturm nahmen, worauf Rudolf mit Zustimmung seines Lehensherrn, des Bischofes von Basel, ein Burgrecht mit Solothurn schloss und auf diese Weise wieder in den Besitz seiner Burg und Ländereien kam, um sein Raubritterleben nun ungestört fortzusetzen. Sein Sohn Veltin von Neuenstein war ein hervorragender Kriegsmann, der sich besonders in den Burgunderkriegen auszeichnete. An der Spitze von 250 Baslern zog er vor Neuss in Westfalen und zwang Karl den Kühnen, die Belagerung dieser Stadt aufzuheben.
Mit dem vom Grafen Oswald von Thierstein befehligten Truppenkontingent des Bischofes von Basel befand er sich auch bei Grandson, wo er vor den Anführern der Eidgenossen mit Kreide auf einem Tisch den heute noch als vorzüglich geltenden Angriffsplan gegen Herzog Karl skizzierte. Auf dem Schlachtfeld von Nancy endlich wurde er vom Herzog Renatus von Lothringen zum Ritter geschlagen. Die noch 1570 stehende Burg Neuenstein ist wahrscheinlich im Verlauf des 30 jährigen Krieges endgiltig zerstört worden. Das Wappen der Edeln von Neuenstein zeigte einen schreitenden goldenen Löwen in rotem Feld und hatte als Helmzier ein rotes Löwenhaupt.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen, Gem. Adelboden).
1230 m. Weiler, am linken Ufer der Engstligen und 1 km unterhalb Adelboden. 13 Häuser, 62 reform. Ew. Kirchgemeinde Adelboden.
Viehzucht.
(Kt. Aargau, Bez. Zurzach, Gem. Leibstadt).
469 m. Gruppe von 7 Häusern, 2 km sö. der Station Leibstadt der Linie Winterthur-Koblenz-Stein. 37 kathol. Ew. Kirchgemeinde Leibstadt.
Viehzucht.
(Kt. Basel Land, Bez. Arlesheim, Gem. Münchenstein).
267 m. Dorf, am linken Ufer der Birs und 1,8 km n. der Station Münchenstein der Linie Basel-Delsberg.
Station der elektrischen Bahn Basel-Dornach.
Postbureau, Telephon. 41 Häuser, 551 reform. Ew. Kirchgemeinde Münchenstein.
Landwirtschaft. In dem hier anstehenden Keuper (obere Trias) sind viele fossile Pflanzenreste (Blätter von Zykadeen, Farnen etc.) aufgefunden worden.
oder Neugefundenes Lændchen (Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Bremgarten). So nennt man ein von Albrecht von Frisching (1735-1818) erbautes Quartier von Arbeiterhäusern nahe bei Bremgarten.
(Bisse) (Kt. Wallis, Bez. Hérens und Sitten). 17 km langer Bewässerungskanal, der die drei Gemeinden Ayent, Arbaz und Grimisuat durchzieht. Zweigt von der Liène oder Rière unterhalb der Fälle im Val des Ravins in etwa 1650 m nach rechts ab, zieht sich auf eine Länge von 2,5 km teils offen und teils in Gallerien den Felswänden entlang und tritt mit einem grossen Wasserfall (dem Pas oder Saut de la Matta) in das Plateau n. über dem Rhonethal ein, wo er zunächst am untern Rand der Waldzone von 1450 bis 1350 m sich senkt, um dann auf Boden der Gemeinde Ayent eine von der Sionne herkommende und nach Ayent gehende andere Leitung (bisse) zu kreuzen.
Nachdem er von seinem Eintritt in das Plateau auf eine Länge von etwa 12 km gegen SW. geflossen ist, umgeht der Bisse Neuf die Schlucht der Sionne in einem Bogen und zieht gegen das Dorf Grimisuat, über dem sich sein Wasser in dem Reservoir Revouyre ansammelt.
Der Abfluss dieses Behälters mündet endlich in den Wildbach Zâ Marouda, der sich in 650 m mit der Sionne vereinigt.
Auf Roden von Grimisuat heisst die Leitung gewöhnlich Bisse de Grimisuat. S. diesen Art.
(Kt. Zürich, Bez. Bülach, Gem. Wallisellen und Bez. Uster, Gem. Dübendorf).
432 m. Dorf, zu beiden Seiten der Glatt und 1,5 km sö. der Station Wallisellen der Linien Zürich-Winterthur und Zürich-Uster-Rapperswil. 29 Häuser, 207 reform. Ew. Kirchgemeinden Dübendorf und Wallisellen.
Eine grosse Seidenzwirnerei und -färberei mit 200 Arbeitern.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Bubikon).
506 m. Gruppe von 7 Häusern;
1,7 km s. der Station Bubikon der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 39 reform. Ew. Kirchgemeinde Bubikon.
Wiesenbau.
Neuhabsburg
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Meggen).
462 m. Ziemlich gut erhaltene Burgruine und grosses, im mittelalterlichen Feudalstil gehaltenes modernes Schloss;
s. Vordermeggen an der Küssnachterbucht des Vierwaldstättersees und 2 km sw. der Station Meggen der Gotthardbahn.
Zwei Häuser. Nach der 1244 Novahabesburch und später Habsburg am See genannten alten Burg ist die umliegende Gegend als Habsburgeramt bezeichnet worden.
(Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Emmen).
430 m. Gruppe von 4 Häusern, am Rothbach und 3 km n. der Station Emmen der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
31 kathol. Ew. Kirchgemeinde Emmen.
Viehzucht.
Häufig vorkommende Ortsnamen der deutschen Schweiz.
Bezeichnen entweder eine neu entstandene Siedelung oder einen durch Erbteilung oder Kauf in neue Hände gelangten Grundbesitz.
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Bolligen).
545 m. Gruppe von 7 Häusern, am linken Ufer des Worblenbaches;
1 km sw. Bolligen und 2,5 km nnö. der Station Ostermundigen der Linie Bern-Thun. 98 reform. Ew. Kirchgemeinde Bolligen.
Landwirtschaft. Zum grössten Teil Eigentum der Irrenheilanstalt in der Waldau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Unterseen).
Gasthof am rechten Ufer des Thunersees, nahe der Mündung des Lombaches und 3 km w. vom Bahnhof Interlaken.
Hier befand sich früher die Dampfschiffstation für Unterseen und Interlaken, die die bedeutendste und frequentierteste am ganzen Thunersee war.
Nachdem 1873 die Bahnlinie Interlaken-Därligen eröffnet worden, trat Därligen an die Stelle des seither völlig vereinsamten Neuhaus.
Seit dem Bau des Kanales 1893 ist dann die Dampfschiffstation nach Interlaken selbst verlegt worden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. ¶
Münsingen und Nieder Wichtrach).
593 m. Gruppe von 4 Häusern, nahe dem rechten Ufer der Aare und 1,7 km ssö. der Station Münsingen der Linie Bern-Thun. 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Münsingen.
Landwirtschaft. Käsehandel.
Landgut, der Reihe nach Eigentum der Familien Steiger, Tillier, Mülinen und Lombach. Am Ufer der Aare stand einst eine Burg der Herren von Münsingen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Ochlenberg).
614 m. Gruppe von 5 Häusern, nahe der Strasse Thörigen-Lindenholz und 3,5 km w. der Station Lindenholz der Linie Langenthal-Wolhusen.
Telephon. 34 reform. Ew. Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Seeberg).
586 m. Gruppe von 4 Häusern;
2,3 km s. Seeberg und 3 km sw. der Station Rietwil der Linie Olten-Bern. 29 reform. Ew. Kirchgemeinde Seeberg.
Viehzucht.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense). 974 m. Gem. und Weiler, nahe dem Oberholzwald; 2 km n. Plasselb und 10 km sö. vom Bahnhof Freiburg. 7 Häuser, 37 kathol. Ew. deutscher Zunge. Kirchgemeinde Plasselb. Wiesenbau und Viehzucht. Strohflechterei. 1423: Nüwenhaus.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Neuenkirch).
580 m. Gruppe von 4 Häusern;
1,5 km ö. der Strasse Luzern-Sursee. 45 kathol. Ew. Kirchgemeinde Neuenkirch.
Landwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Kirchberg).
602 m. Gruppe von 3 Häusern, an der Strasse Wil-Lichtensteig und über dem Mündungstobel der Thur, etwas n. der Station Bazenheid der Toggenburgerbahn. 16 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Bazenheid und Kirchberg.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Stickerei.
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. Eschenbach).
480 m. Dorf am Aabach, an der Kreuzung der Poststrassen Uznach-Wald und Rapperswil-St. Gallenkappel und 5,5 km nw. der Station Uznach der Linie Rapperswil-Ziegelbrücke.
Telegraph, Telephon. 27 Häuser, 159 kathol. Ew. Kirchgemeinde Eschenbach.
Viehzucht, Käserei.
Stickerei und Weberei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Oberuzwil).
551 m. Gasthof, an der Strasse Flawil-Niederuzwil und 2 km ö. der Station Uzwil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 6 reform. und kathol. Ew.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Romanshorn).
409 m. Gruppe von 8 Häusern, an der Gabelung der Strassen von Romanshorn nach Salmsach und Hof und 1,4 km sw. der Station Romanshorn der Linie Rorschach-Konstanz. 56 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Romanshorn.
Wiesen- und Obstbau.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Wald).
620 m. Gruppe von 3 Häusern;
1 km sö. der Station Wald der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
36 reform. Ew. Kirchgemeinde Wald.
Wiesenbau.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Hirzel).
705 m. Gruppe von 6 Häusern, 2 km nw. der Kirche Hirzel. 21 reform. Ew. Kirchgemeinde Hirzel.
Wiesenbau.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Hombrechtikon).
520 m. Gruppe von 5 Häusern, 500 m w. der Kirche Hombrechtikon. 27 reform. Ew. Kirchgemeinde Hombrechtikon.
(Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Egg).
614 m. Gruppe von 8 Häusern, an der Strasse Zürich-Oetwil;
2 km nw. Egg und 5 km sw. der Station Uster der Linie Zürich-Uster-Rapperswil.
Telephon;
Postwagen Zürich-Egg. 31 reform. Ew. Kirchgemeinde Egg.
Wiesenbau.
(Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Fällanden).
450 m. Gruppe von 7 Häusern, am linken Ufer des Greifensees und 800 m sö. Fällanden. 33 reform. Ew. Kirchgemeinde Fällanden.
Wiesenbau.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Eggiwil).
785-765 m. Gemeindeabteilung mit zwei Gruppen von zusammen 28 Häusern, am rechten Ufer der Emme;
2 km nw. Eggiwil und 7 km sö. der Station Signau der Linie Bern-Luzern. 217 reform. Ew. Kirchgemeinde Eggiwil.
(Ober und Unter) (Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Buttisholz).
565 und 555 m. Zwei grosse Bauernhöfe, rechts der Strasse Grosswangen-Buswil und 2 km w. Buttisholz. 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Buttisholz.
Ackerbau und Viehzucht.
(Ober und Unter) (Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Egg).
594 und 553 m. Zwei Gruppen von zusammen 8 Häusern;
2,3 km sö. Egg und 2,3 km nw. der Station Oetwil der elektrischen Strassenbahn Wetzikon-Meilen. 26 reform. Ew. Kirchgemeinde Egg.
Wiesenbau.
(Unter) (Kt. Schaffhausen, Bez. Unter Klettgau, Gem. Wilchingen).
417 m. Gruppe von 5 Häusern, an der Strasse nach Basel zwischen Wilchingen und Hallau.
Station der Linie Schaffhausen-Waldshut. 30 reform. Ew. Kirchgemeinde Wilchingen.
Telephon;
Postwagen nach Wilchingen-Osterfingen.
Eine grosse Schweinemästerei.
Zwei Gasthöfe. Hier stand ein bis zur Eröffnung der badischen Bahn (1863) als Posthaltestelle wichtiger Gasthof, der seither verschwunden ist.