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Zürich-Winterthur-Romans-Korn. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Pfin-Weiningen.
Acker-, Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
Zürich-Winterthur-Romans-Korn. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Pfin-Weiningen.
Acker-, Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
(Kt. Waadt, Bez. Vevey, Gem. Les Planches).
990-1153 m. Maiensässe mit zerstreut gelegenen Hütten;
am NW.-Hang der Tête du Paccot (1519 m; Stock der Dent de Merdasson), gegenüber Les Avants und links über der Baye de Montreux. 1 Stunde nö. Glion.
Triasische Rauhwacke und Lias.
Nermont oder Nairmont = Noirmont, d. h. Schwarzberg.
(Lago) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2225 m. So heisst einer der Seen des Berninapasses, die von NW. nach SO. in folgender Reihe liegen: Lej Pitschen, Lago Nero, Lago Bianco, Lago della Crocetta und Lago della Scala. Die Abflüsse von Lej Pitschen und Lago Nero wenden sich nach NW. und bilden die Quelladern des von rechts in den Inn mündenden Berninabaches, während die übrigen Seen ihr Wasser nach SO. ins Puschlav und weiterhin zur Adda senden. Lago Nero = Schwarzsee.
(Lago) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2390 m. Schöner Hochsee in einem fast ringsum geschlossenen Felsenkar; oben in der Valletta, einer Verzweigung des Bavonathales (des NW.-Zweiges des Maggiathales) und 5-6 km n. vom kleinen Dorf San Carlo. Abgeschiedene und wenig besuchte Gegend.
(Pizzo) (Kt. Tessin und Wallis). 2907 m. Gipfel im w. Abschnitt des Gotthardmassives, n. über dem Bedrettothal und 3 km n. vom Nufenenpass. Von dieser schönen Pyramide steigen der Siedlen- und Gornerligletscher gegen die Walliser Seite ab. Steht zwischen der Gornerlilücke und dem Westlichen Gerenpass. Kann von Oberwald im Wallis über die Gornerlilücke in 5 Stunden bestiegen werden.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Bedigliora).
587 m. Weiler im Malcantone;
1,4 km n. Bedigliora mitten in Reben gelegen.
Postwagen Curio-Astano. 10 Häuser, 40 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bedigliora.
Landwirtschaft. Zucht der Seidenraupe.
Periodische Auswanderung.
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Weisslingen).
650 m. Gemeindeabteilung und Dorf;
2 km osö. Weisslingen und 2,5 km sw. der Station Rikon der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
Postablage, Telephon. 28 Häuser, 169 reform. Ew. Kirchgemeinde Weisslingen.
Wiesenbau. 825 und 861: Neskinwilare;
895: Neschiwilare.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Hergiswil).
775-800 m. Gemeindeabteilung und Weiler, im Thal der Enziwigger;
3 km s. Hergiswil und 9 km sw. der Station Willisau der Linie Langenthal-Wolhusen. 18 Häuser, 129 kathol. Ew. Kirchgemeinde Hergiswil.
Wiesenbau und Viehzucht.
Korrumpierte Form für Mesbühl, woher die Familiennamen Meschbühler und Mieschbühler.
Ortsnamen der deutschen Schweiz;
bezeichnen Lokalitäten, an denen viele Nesseln wachsen und entsprechen den französischen Formen Ortier und Lourtier (franz. ortie = Nessel).
(Ober und Unter) (Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Glis).
Alpweiden. S. den Art. Nesselthal.
(Kt. Solothurn, Amtei Lebern, Gem. Oberdorf und Rütenen).
1060 m. Schöner Sennberg mit Hütte, ½ Stunde s. vom Gasthof auf dem Weissenstein.
Eigentum der Bürgergemeinde Solothurn.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 6 km langes enges Thal; beginnt an der Blasenfluh in 920 m, steigt dem Emmenthal parallel nach N. ab und vereinigt sich bei Schwanden in 630 m mit dem Goldbachgraben. Nw. von Signau.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Alt St. Johann).
950-1100 m. 17 Häuser, am rechtsseitigen Gehänge des obern Toggenburg und am Weg von Alt St. Johann und Unterwasser auf den Säntis zerstreut gelegen;
8,8 km w. der Station Hag der Linie Rorschach-Sargans. 83 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Alt St. Johann. Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Aargau, Bez. Bremgarten, Gem. Niederwil).
380 m. Dorf, nahe dem linken Ufer der Reuss, an der Strasse Bremgarten-Mellingen und 6 km nw. der Station Bremgarten der Linie Brugg-Wohlen-Bremgarten.
Postbureau, Telephon;
Postwagen Bremgarten-Mellingen. 34 Häuser, 208 kathol. Ew. Kirchgemeinde Niederwil.
Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Strohindustrie, Tabak- und Zigarrenfabrikation. Am Reussufer steht nahe dem Dorf das jetzt zu einem Altersasil umgewandelte einstige Kloster Gnadenthal.
Die frühere Gemeinde Nesselnbach ist 1901 mit Niederwil verschmolzen worden.
(Kt. Wallis, Bez. Goms, Gem. Niederwald).
1630 m. Maiensäss mit etwa 10 Hütten und einer Kapelle, auf einer Terrasse über der Mündung des Fiescherthales und 1 km w. vom Dorf Niederwald.
(Kt. Bern und Luzern). 1843 m. Nördl. Vorberg des Brienzer Rothorns, auf der Grenze zwischen Bern und Luzern; w. über dem Eysee und über dem von Stafel aufs Rothorn führenden Fussweg. Fällt nach N. mit Gras- und Waldhalden zum obern Marienthal ab.
(Kt. Wallis, Bez. Brig). 2489-1066 m. 4,5 km langes Thal; steigt vom Kamm des Schienhorns (2649 m) nach NO. ab und vereinigt sich bei Grund von links mit dem Thal des Taferbaches (La Tavernetta) und dem Ganterthal zum Thal der Saltine.
Wird vom Nesselbach entwässert. Im untern Abschnitt stark bewaldet;
weiter oben die Unter Nesselalp (1480 m) und Ober Nesselalp, die zusammen vom 8. Juli bis 1. September mit 55 Stück Grossvieh und 90 Ziegen und Schafen bezogen werden und jährlich 18000 Liter Milch liefern.
Die 10 Hütten und die Kapelle auf Ober Nesselalp sind 1888 durch eine mächtige Lawine zerstört und seither wieder aufgebaut worden.
Der Nesselbach fliesst durch ein wildes Tobel, das er fortwährend noch weiter vertieft.
Das Thal ist in die Triaszone zwischen den Glanzschiefern des Glishorns und dem Gneismassiv des Schienhorns und Staldhorns eingesenkt.
Aus seinem obersten Abschnitt führen der sog. Längritz über den Rossensee zum Simplonpass und die Nanzlücken ins Nanzthal hinüber. Am terrassierten O.-Hang des Thales liegen Alpweiden (mit Hütten), deren höchste der sog. Enziboden ist.
oder Nesslenwang (Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Flühli).
450 m. Alpweide am NW.-Hang des Brienzer Rothorns, über dem Marienthal und an einer der Anstiegsrouten auf den Gipfel.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Gadmen).
So heisst der zwischen den Mündungen des Triftwassers und Genthalbaches in das Gadmerwasser gelegene Abschnitt des Gadmenthales.
Die hier zerstreut gelegenen Häuser bilden zusammen mit der Gruppe Mühlestalden (930 m) eine Abteilung der Gemeinde Gadmen. 7 Häuser, 42 reform. Ew. Kirchgemeinde Gadmen.
Postablage. Gasthof.
Das Thal wird von der Sustenstrasse durchzogen. Es kommen hier noch die Kirsche und Zwetschge fort.
Vom obern Abschnitt prachtvolle Aussicht thalauswärts.
(Kt. Solothurn, Amtei Balsthal, Gem. Wolfwil).
420 m. Weiler, n. vor Wolfwil und am Weg nach Neuendorf. 10 Häuser, 82 kathol. Ew. Kirchgemeinde Wolfwil.
Wird Nisishäuser ausgesprochen und ist wahrscheinlich vom Vornamen Dionys herzuleiten.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg). 766 m. Gem. und Pfarrdorf, zu beiden Seiten der Thur, am NO.-Fuss des Speer und W.-Fuss des Stockbergs, an der Poststrasse Ebnat-Buchs (Rheinthal) und 11 km sö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen ins Rheinthal. Ist eine der bedeutendsten Ortschaften im Toggenburg. Zur Gemeinde Nesslau gehört noch eine Enklave in der Gemeinde Krummenau. Grosse Waldungen und Alpweiden.
Zusammen mit den Weilern und Häusergruppen Wasserbrugg, Krummenswil, Niederhaufen, Bühl, Kasten, Schneit, Egg, Laad, Germen, Lütenwil, Dicken und Schlatt: 446 Häuser, 2137 Ew. (wovon 1824 Reformierte und 311 Katholiken);
Dorf: 28 Häuser, 140 Ew. Reform.
Kirchgemeinde Nesslau und katholische Pfarrei Neu St. Johann. Schöne Pfarrkirche, 1811 erbaut. Grosses Schulhaus. Beliebte Sommerfrische mit abwechslungsreichen Spazierwegen, schönen Aussichtspunkten und romantischen Tobeln und ¶
Wasserfällen. Elektrisches Licht; Wasserversorgung mit Hydrantennetz. Käserei. Wiesenbau, Alpwirtschaft, Viehzucht. Baumwollweberei als Hausindustrie. Eine Buntweberei und eine Wattefabrik. Zahlreiche Stickmaschinen. Gut besuchte Viehmärkte. 1178: Nezzelow und damals nur ein einzelner Bauernhof. Das ganze umliegende Gebiet trug einst zusammen mit dem hiesigen Grundbesitz des Klosters St. Johann den Namen «Zum Wasser». Die Pfarrkirche diente von der Reformation an bis 1806 beiden Konfessionen. In Urkunden aus dem 13. Jahrhundert werden Edle von Nesslau genannt, deren Burg auf einer Anhöhe bei Lütenwil gestanden haben soll. Spuren davon sind aber keine vorhanden.