Viehzucht. Die eine Fläche von 91,2 ha umfassenden
Rebberge der Gemeinde liegen am rechtsseitigen Gehänge des
Tössthales
und geben einen der geschätztesten Weine der Ostschweiz. Je eine Färberei mit 260 Arbeitern und eine
Ziegelei mit 40 Arbeitern. 1209: Neftinbach; vom keltischen nava =
Wiese, also gleich
Wiesenbach, wie der
Dorfbach auch heute
noch heisst. Einzelfund aus der Bronzezeit;
Refugium aus der Eisenzeit;
römische Ansiedelung in der Steinmüri und Fund
von römischen Münzen;
Die Existenz einer Burg ist nicht
verbürgt. Das Dorf kam 1322 als Allodialgut der Freiherren von
Wart an die Truchsessen von
Diessenhofen. Die hohe Gerichtsbarkeit
stand den
Grafen von
Kiburg zu, mit deren
Grafschaft der
Ort 1424 an die Stadt
Zürich kam. Er bildete dann einen Bestandteil
des Inneren Amtes der Obervogtei
Kiburg. Die niedere Gerichtsbarkeit kam erst 1540 und 1611 an Zürich(MemorabiliaTigurina). Im Kriegsjahr 1799 litt das Dorf sehr; es wurde von den Franzosen geplündert, weil die Einwohner für die Oesterreicher
Partei genommen hatten. Als 1804 der Regierung der Treueid geschworen werden sollte, kam es in Neftenbach zu einem
Tumult. Vergl. Neftenbach.
(WinterthurerNeujahrsblatt für 1827);Hauser, Kaspar. Die Freiherren vonWart. (Neujahrsblatt derStadtbibliothekWinterthur. 1897/98).
(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
390 m. Gem. und Pfarrdorf, am Eingang ins
ValMagliasina und 6 km sw. vom Bahnhof
Lugano. Postablage, Telegraph,
Telephon. 42
Häuser, 183 kathol. Ew.
Wiesen- und Weinbau, Zucht der Seidenraupe. Auswanderung der jungen
Männer als Gipser,
Maurer und Flachmaler in die übrigen Kantone. Heimat des berühmten Kunstmalers Agostino Soldati (erste
Hälfte des 19. Jahrhunderts).
Neggio ist mitten in Weinpflanzungen anmutig gelegen und bietet eine schöne Aussicht auf
den
Luganersee.
1707 m.
Kapelle, auf dem
Maiensäss von
Ferret mitten im obern Abschnitt
des Ferretthales.
Die Gründung soll mit einem Wunder zusammenhängen, das an dem hier weidenden Vieh einst geschehen wäre.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zog alljährlich von
Orsières aus eine Prozession hierher, die dann
aber derart ausartete, dass
Bischof und Regierung ihre fernere Abhaltung verboten.
(Les), deutsch In denEiglen (Kt. Freiburg,
Bez. Saane,
Gem.Freiburg).
584 m. Gruppe von 6
Häusern, am rechten Ufer
der
Saane und 1 km vor dem Bernertor der Stadt
Freiburg. 45 kathol. Ew. deutscher Zunge. Kirchgemeinde
St. Moritz in Freiburg.
Wiesen-,
Acker- und Obstbau, Viehzucht. Ehemaliges Heilbad. Zwischen den einen Teil der Stadt tragenden, steilwandigen
Felsen einerseits
und den grünen Hängen des
Schönbergs und Stadtberges anmutig gelegen. Die frühere
Fähre über die
Saane ist jetzt durch einen zur
Pfalz
(Palatinat) hinaufführenden
Steg ersetzt.
Ausflugsziel.
Schützenhaus und Schiessplatz
von Freiburg.
1871 wurden hier viele an den Pocken erkrankte Soldaten der französischen Ostarmee untergebracht, von denen 81 starben
und in der Nähe beerdigt worden sind.
Später hat man ihre Gebeine auf den städtischen Friedhof übergeführt.
(Six)(Kt. Wallis,
Bez. Sitten).
2727 m. Gipfel, in der die Crêtabessa und den Mont
Prabé tragenden Kette zwischen den Thälern der
Sionne und der
Morge. Kann von
Sitten aus durch die
Combe d'Arbaz in 6-7 Stunden erstiegen werden. Prachtvolle Aussicht auf die
Walliseralpen. Auf der Siegfriedkarte fälschlichSix Neire geschrieben.
2984 m. Wenig bekannter Gipfel, in der das Val d'Hérens vom Val de Moiry trennenden
Kette zwischen dem Col de Bréonna und Col de Zaté. Am NW.- und SO.-Hang die grossen Schuttfelder der sog. Liappeys d'Enfer.
Kann ohne irgendwelche Schwierigkeiten von Les Haudères oder von Evolena aus in 4-5 Stunden bestiegen
werden.