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Abschnitt des Val de Nendaz und 4 km s. vom Dorf Basse Nendaz.
Etwa 20 zerstreut gelegene Hütten.
Abschnitt des Val de Nendaz und 4 km s. vom Dorf Basse Nendaz.
Etwa 20 zerstreut gelegene Hütten.
(Ava Da) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2500-1186 m. Beträchtlicher Wildbach, 12 km lang und mit 48 km2 umfassendem Einzugsgebiet; entspringt am Piz Alv, durchfliesst das Val Nandro, nimmt von rechts den Bach des Val Curtins auf und mündet bei Savognin von links in die der Albula tributäre Julia.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2500-1186 m. Linksseitiges Nebenthal zum Oberhalbstein, in das es bei Savognin ausmündet. Verzweigt sich nach oben in einen O.-Arm (Val Curtins) und einen W.-Arm (Val Schmorras), die sich beim Sommerdorf Curtins (1854 m) vereinigen, worauf Val Nandro gegen NO. absteigt.
Bis Curtins führt von Reams her eine kleine Strasse thaleinwärts.
Die beiden Thalgehänge sind stark voneinander verschieden: rechts ragen die mächtigen Wände des Piz Forbisch und Piz d'Arblatsch auf, während links breite und im untern Abschnitt mit zahlreichen Hütten bedeckte Alpweidenhänge langsam gegen den Piz Martegnas und die Kette des Piz Curvèr ansteigen.
Der untere Thalabschnitt ist besonders am rechtsseitigen Gehänge stark bewaldet.
Höher oben liegen Wiesen und Alpweiden.
Aus dem Val Curtins führt das Starlerajoch (2504 m) ins Val Starlera und nach Canicül und aus dem Val Schmorras das Schmorrasjoch (etwa 2530 m) zur Moosalp und nach Ausser Ferrera an der Strasse ins Avers.
Beide Pässe werden aber nur selten begangen.
oder Nan. Häufig vorkommender Ortsname der W.-Schweiz.
Vom keltischen nantu = Thal herzuleiten (altfranzösisch nant).
Bezeichnet meist ein kleines Waldtobel, das von einem Bach durchflossen wird. Im Faucigny und in den Waadtländer Alpen versteht man unter nant einen Wildbach.
Die gleiche Bedeutung haben die Ortsnamen Nante bei Airolo und Nanzthal im Ober Wallis.
(Kt. Waadt, Bez. Vevey, Gem. Corsier).
578 m. Grosses Gut in Privatbesitz;
1,7 km von der Station Chardonne der Drahtseilbahn auf den Mont Pèlerin entfernt.
Weitgedehnte Aussicht auf die Alpen.
Der Eigentümer unterhält hier ein botanisches Museum, eine reiche botanische Bibliothek und eines der bedeutendsten Herbarien für die Flora von Europa.
(L'Avançon de) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 2200-1200 m. So heisst der eine der beiden Quellarme des Avançon des Plans; entspringt am Glacier des Martinets, erhält verschiedene Nebenadern, durchfliesst den Vallon de Nant in seiner ganzen Länge und vereinigt sich nach 5,5 km langem Lauf unmittelbar unterhalb Pont de Nant in 1200 m mit dem Avançon du Richard oder Nant du Richard.
(Pont de) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex).
1253 m. Alpweide, auf einer Terrasse über der Vereinigung des Avançon de Nant und Avançon du Richard, nw. unter den NW.-Ausläufern des Grand Muveran und ½ Stunde ö. von Les Plans de Frenières und mit diesem Dorf durch einen Fahrweg verbunden.
Schöne Aussicht auf die beiden konvergierenden Thäler von Nant und La Vare. Kleiner Gasthof.
Alpiner Versuchsgarten.
Interessante Flora. In die Felswand osö. über Pont de Nant haben der Schweizer Alpenklub und die Schweizer.
Naturforschende Gesellschaft gemeinsam die Namen des bekannten Botanikers Jean Muret und des Sängers der Waadtländer Alpen Juste Olivier einhauen lassen, denen der S. A. C. 1889 auch noch denjenigen des Botanikers, Dichters und Literarhistorikers Eugen Rambert beifügte. Da nant eine allgemein übliche Bezeichnung für einen Wildbach ist, sollte man statt Pont de Nant richtiger Pont du Nant schreiben. Es ist dies also die Alpweide, zu der man über die Brücke (pont) über den Nant gelangt.
Unteres Neocom, in verkehrter Lagerung dem Urgon aufsitzend.
Die Terrasse ist mit erratischen Blöcken überstreut, deren grösster zum Andenken an den Syndic (Bürgermeister) Cherix von Bex den Namen Pierre au Syndic trägt.
(Vallon de) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex). 2200-1200 m. Thal des Avançon de Nant und eine der beiden obern Verzweigungen des Thales von Les Plans de Frenières. Wird in der Richtung O.-W. von folgenden Gipfeln umrahmt: Grand Muveran und Petit Muveran, Pointe d'Aufallaz, Dent aux Favre, Tête Noire, Grande Dent de Morcles und Petite Dent de Morcles, Roc Champion, Pointe des Martinets, Pointe des Perriblancs, Pointe de Pré Fleury, Dents Rouges, Pointe de Savolaire, Arête de Drausinaz und Arête de Senglioz.
Tief eingeschnittenes und enges Thal, das sich bei Pont de Nant mit dem Thal des Avançon du Richard vereinigt. Vor der Ausmündung die Alpweide Pont de Nant, weiter oben bewaldet. Die Hänge von zahlreichen Wildbachrunsen und Lawinenzügen durchfurcht, die eine grosse Anzahl von mächtigen Blöcken in die Thalsohle hinunter gebracht haben. Die aus einer Höhe von 1500-2000 m herabstürzenden Lawinen haben den Waldungen im Thal schon oft grossen Schaden zugefügt.
Die das Thal beherrschenden Wände der Ausläufer des Muveran sind ein «véritable fouillis de pics entassés les uns sur les autres jusqu'à une hauteur vertigineuse. L'effet en est surtout grand le matin, lorsque les rayons du soleil, glissant obliquement sur les parois du précipice, n'en éclairent que les saillies.» (Eug. Rambert in seinem Führer für Bex et ses environs). Das Thal wird im Sommer von den Kurgästen in Bex, Les Plans de Frenières und Gryon häufig besucht, die über die Hütten von Nant (1512 m) auf der gleichnamigen Alpweide rechts vom Bach bis zur Alpe de la Chaux (Hütten in 1782 m) links vom Bach zu spazieren pflegen. Das Thal ist in eine völlig verkehrt gelagerte Gesteinsfolge eingesenkt, die vom untern Neocom bei Pont de Nant bis zum Nummulitenkalk im Thalhintergrund reicht. Im Kern eines Luftsattels (boutonnière) der Nummulitenkalke sieht man zwischen den Hütten von Nant und La Chaux sogar noch Flysch anstehen. Seltene Alpenpflanzen: Pirola uniflora, Streptopus amplexi folios, Epipogium Gmelini, Cystopteris montana.
Dessous und Nant Dessus (Kt. Freiburg, Bez. See, Gem. Bas Vuilly).
437 und 440 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am linken Ufer des Murtensees und am SO.-Fuss des Mont Vuilly;
1 km sw. der Station Sugiez der Linie Freiburg-Murten-Ins und 800 m nö. der Dampfschiffstation Môtier.
Telegraph, Telephon. 66 Häuser, 299 reform. Ew. französischer Zunge.
Kirchgemeinde Môtier.
Reizende landschaftliche Lage und schöne Rebberge.
Wiesen-, Obst-, Wein- und Gemüsebau, Viehzucht.
Fischerei und Schifferei.
Branntweinbrennerei.
Bedeutender Handel mit Wein, Gemüse und Obst.
Pfahlbau. Geburtsort und Heimat des ausgezeichneten Botanikers Samuel Perrotet, der in Pondichéry gestorben ist (1790-1870).
du Richard (Le) oder AVANÇON du Richard (Kt. Waadt, Bez. Aigle).
Einer der beiden Quellarme des Avançon des Plans;
entspringt am Glacier de Plan Névé, nimmt den Bach ¶
des Vallon de la Vare auf und vereinigt sich unterhalb der Alpweide Pont de Nant in 1200 m mit dem Avançon de Nant.