Adelsstand erhoben wurde und eine der kräftigsten
Stützen Heinrichs IV. in seinen Kämpfen gegen die Ligue war; ferner der
oben als Erbauer des Palastes genannte
Oberst Kaspar Freuler, der sich ebenfalls in französischem Dienste in den Kriegen
gegen die Hugenotten, gegen die Spanier in Flandern und gegen die Fronde hervortat, 1635 zum
Obersten
des Schweizer Garderegiments ernannt und 1637 mit dem Adelstitel geehrt wurde; General Nikolaus Franz Bachmann (1740-1831),
der in französischen, sardinischen und österreichischen Diensten schweizerische Truppen führte, im Jahr 1802, als das
Schweizervolk sich gegen die helvetische Regierung erhob, von der Tagsatzung in Schwyz
zum Obergeneral ernannt wurde
und die helvetischen Truppen bei
Avenches schlug, und 1815 abermals von der Tagsatzung mit dem Oberbefehl über das eidgenössische
Heer beauftragt wurde, das die Grenze gegen den aus der Verbannung nach Frankreich zurückgekehrten Kaiser
Napoleon schützen
sollte. Am fanden bei Näfels Kämpfe statt zwischen den Franzosen unter General Soult und
den Oesterreichern unter General
Hotze und am 30. September und 1. Oktober heftige Gefechte zwischen den Franzosen unter General Molitor
und den Russen unter Suwarow, wobei ein Teil des Dorfes in Flammen aufging.
Bibliographie.
Heer, G. Die Schlacht bei Näfels; Festschrift.Glarus
1888; Heer, G.Die Befreiung des LandesGlarusund die Schlachtbei Näfels; Volks- und Jugendschrift.Zürich
1888; Heierli, J. Die NäfelserLetzi (im Jahrbuch des histor. Vereins desKant. Glarus
32, 1897);
Rahn, R. Zur Statistik der Schweizer. Kunstdenkmäler;Kanton Glarus
(im Anzeiger für schweizer. Altertumskunde).Zürich
1882.
850-1200 m. 17 zerstreut gelegene
Höfe, im n. Abschnitt des Obersehales
und auf dem die östl. Fortsetzung des
Bärensoolspitz bildenden Bergrücken zwischen diesem Thal und dem
Elmenrüfithal;
5-10
km w.
Näfels. 97 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Näfels.
789 m. Gruppe von 4
Häusern, auf einer Terrasse des
Albis,
an der Strasse
Bonstetten-Langnau und 3 km nw. der Station
Langnau der Sihlthalbahn (Zürich-Sihlbrugg).
(Kt. Bern,
Amtsbez. Saanen).
2597 m. Gipfel, dem
Oldenhorn nach NO. vorgelagert, südl. über der Reuschalp und w. über
dem wilden Oldenthal
(Vallon d'Audon).
Granitischer Gneis. 1799 führte der Gastwirt Fahner aus
Guttannen 400 Mann französischer Truppen längs
dem Hang des Nägelisgrätli auf die
Grimsel, wo sie den Oesterreichern in die rechte Flanke fielen.
Zwischen den Thälchen der
Geissthalalp und
Berglialp
und 2,5 km sw.
Matt. Am Hang gegen die
Berglialp ein Adlernest, das von kühnen Jägern schon öfters ausgenommen worden ist.
(Kt. Zürich,
Bez. und Gem. Uster).
457 m. Gemeindeabteilung und Dorf, nahe dem rechten Ufer des
Greifensees
und 3 km nw.
Uster. Station der Linie
Zürich-Uster-Rapperswil. Postablage, Telegraph, Telephon. Zusammen 92
Häuser, 483 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Uster. Viehzucht. 741: Nancinchova. 741 schenkte Beata, die Tochter Landold's, ihre
Güter und Hörigen zu
Nänikon der Kirche der h.
Maria auf der
Lützelau (im
Zürichsee).
1233: Nencincon. 1233 wird ein Rudolf
von Nänikon als Dienstmann der
Grafen von
Rapperswil und 1254 ein Theodor von Nänikon als Kiburgischer Ministerial genannt.
Die Burgstelle ist nach Stumpf auf der
S.-Seite des Dorfes zu suchen, wo man in der Tat über den Trümmern eines römischen
Gebäudes mittelalterliches Gemäuer gefunden hat.
Auf einerWiese zu Nänikon wurde während des alten
Zürichkrieges 1444 die tapfere Besatzung von
Greifensee mit ihrem Anführer Wildhans von
Breitenlandenberg durch die
Eidgenossen
enthauptet.
Eine einfache Steinpyramide mit Inschrift und den Namen der Opfer bezeichnet heute an Stelle einer frühern
Kapelle
die Richtstätte. 1402 ging Nänikon durch Kauf an die Stadt
Zürich über und bildete einen Bestandteil
der Landvogtei
Kiburg.