(Kt. Waadt,
Bez. Grandson).
752 m. Gem. und Dorf, am
O.-Hang des
Mont Aubert und am rechtsseitigen Hang des Thälchens von
La Tannaz,
das den
Ort vom Dorf
Provence trennt; an der Strasse
Concise-Provence; 10,5 km nö.
Grandson, 800 m s.
Provence und 3,3 km w.
der StationVaumarcus der Linie
Neuenburg-Lausanne. Postablage. Telegraph, Telephon; Postwagen
Concise-Provence.
Zusammen mit einigen zerstreuten Einzelsiedelungen: 38
Häuser, 182 reform. Ew. Kirchgemeinde
Provence. Landwirtschaft. Trinkwasserversorgung
aus den in der
Combe des Fontanettes (auf der Grenze gegen die Gemeinde
Provence) gefassten Quellen, um deren Besitz sich die
beiden Gemeinden lange gestritten haben. Im Sommer lebt ein Teil der Bewohner mit dem Vieh auf den Sennbergen
des
Mont Aubert.
Mutrux liegt mit seinen Feldern und Baumgärten auf einer weiten Terrasse am
Mont Aubert links über dem
Neuenburgersee.
Valangien, auf dem eine die Fruchtbarkeit des
Bodens bedingende Decke von Moränenschutt liegt.
Mutten. Bestandteil von Ortsnamen der deutschen
Schweiz;
bezeichnet ursprünglich ein mit der
Hacke aufgerissenes
Stück Gras- oder Torfboden, dann einen zusammengetragenen
Haufen solcher
«Böschen» (Mutthaufen) und endlich auch einen Hügel
oder Berg. Entspricht dem französischen motte, dem italien. motta und motto und dem rätoroman. muot
und
muotta.
(Kt. Bern,
Amtsbez. und Gem. Signau).
735 m. Gemeindeabteilung mit 25 auf einer Terrasse links über der
Emme zerstreut gelegenen
Häusern; 1,5 km sö. der Station
Signau der Linie
Bern-Luzern. 150 reform. Ew. Kirchgemeinde
Signau. Landwirtschaft
Käserei.
1473 und 1874 m. Gem. mit zwei
Dörfern (Unter und Ober Mutten), auf einer Terrasse
zwischen den
Schluchten des
Schyn und der
Via Mala und 3 km sw. der Station
Solis der Albulabahn.
Postablage. Ober
Mutten, auf einer aussichtsreichen
Höhe 3 km nö. von Unter Mutten gelegen, wird nur im Sommer bewohnt. 31
Häuser, 193 reform.
Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde;
Kirche in Ober und Unter Mutten.
Erstere besteht wie der ganze
Weiler aus
Holz, sodass
man scherzhaft zu sagen pflegt, auch ihre Glocke sei hölzern. 1163: Muttan.
oder InderMutten (Kt.,Amtei und Gem. Solothurn).
430 m. Bauernhöfe, an der
Aare w. der Stadt
Solothurn. Das flache Gelände
wird hier von zahlreichen zur
Aare gehenden
Bächen durchzogen und stand vor der Juragewässerkorrektion oft bis zur Bahnlinie
Solothurn-Biel völlig
unter Wasser.
1990-2700 m. Alpweide, am
NO.-Hang des Muttenhorns und vor dem Fuss des
Muttengletschers, von
einem in 2170 m entspringenden Quellbach der
Reuss durchflossen und 2 Stunden s. über
Realp.
und Mottenstock (Kt. Glarus
und Graubünden).
2893, 2905, 2958, 2864 und 3091 m. Wilder Felskamm in der vom
Bifertenstock zum
Hausstock
ziehenden Kette, ö. über dem
Limmernboden. Der den
Kamm abschliessende
Muttenstock (3091 m) ist zugleich dessen
höchster Gipfel und steht nach N. mit dem
Ruchi (über dem
Muttensee) in Verbindung. An beiden Hängen des
Kammes liegen kleine
Schnee- und Eisfelder.
(Kt. Uri).
2900-2300 m. 2,8 km langer und im Mittel 800 m breiter
Gletscher, hinten über dem Thälchen
der
Muttenalp, das sich mit dem Wyttenwasserthal vereinigt, um oberhalb
Realp von rechts ins
Urserenthal auszumünden.
Den
Gletscher
umrahmen das Rotthälihorn (etwa 3020 m) mit seinem nw. Felsausläufer, der
Leckipass (2912 m), das
Leckihorn (3069 m), der
Oestliche und der Westliche
Muttenpass (2910 und 2947 m), die
Muttenhörner (Hinteres, Mittleres und Vorderes
Muttenhorn; 3063, 3026 und 3103 m) und der
Blaubergpass (2874 m).
Die zahlreichen an der NO.-Flanke der
Muttenhörner hängenden
kleinen Eisfelder sind stark zurückgegangen und stehen mit dem Muttengletscher nicht mehr in direkter Verbindung.
(Kt. Uri
und Wallis).
2943, 2955, 3103, 2982, 3026, 2953 und 3063 m.
Langer verwitterter Felskamm, zwischen dem (auf
der Siegfriedkarte unbenannten)
Blaubergpass (2874 m) und dem (auf der Karte ebenfalls unbenannten) Westlichen
Muttenpass (2947
m) einerseits und dem
Gerenthal, der Furkapasshöhe und dem Thal der
Muttenalp andererseits.
Trägt eine
Reihe von scharfgratigen Gneis- und Granitgipfeln, die aber nur wenig über die allgemeine Kammlinie hinausragen. Am bekanntesten
ist das Vordere Muttenhorn (3103 m), das von der
Furka über die neue Militärstrasse und den
Gratschluchtgletscher ohne grosse
Schwierigkeiten in 3 Stunden zugänglich ist und auch vom
Urserenthal
(Realp) aus besucht wird.
Auch das Mittlere und
HintereMuttenhorn (3026 und 3063 m) sind
nicht schwierig zu besteigen und können von
Realp aus in 4 Stunden erreicht werden, bieten aber eine weniger befriedigende
Aussicht.
Die ganze Gruppe wird mit Ausnahme des Hauptgipfels nur selten besucht.
Vergl. die Bände 21 und 37 des
Jahrbuches des S. A. C.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Saanen).
1760 m. Felskopf mit zerrissenen
Wänden, der
Gummfluh nach O. vorgelagert und zwischen dem
Kalberhöhni-
und Meielthal, nahe der Ausmündung dieses letztern ins Saanethal bei
Grund. Kann von
Grund aus in 2 Stunden
bestiegen werden, bietet aber kein besonderes Interesse.
(Kt. Glarus).
2474 m. Felsbastion am Absturz der Terrasse von
Muttenalp gegen den
Limmernboden, 800 m sw. der Muttseehütte
des S. A. C. und zwischen den zwei kleinen
Kesseln des Mörthales und
Hohlochs, die nur von Schafen erklettert werden.
Die nach S. steil abstürzenden Felshänge des
Muttenkopfes bestehen aus normal gelagerten Malm- und Eocänschichten.
(Kt. Uri
und Wallis).
2910 und 2947 m. Zwei auf der Siegfriedkarte unbenannte Parallelpässe, im
Kamm zwischen dem
Leckihorn
(3069 m) und dem (auf der Karte ebenfalls unbenannten) Hintern Muttenhorn (3063 m).
Man unterscheidet
sie als Oestlichen und Westlichen Muttenpass.