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La Molière mit schöner Aussicht auf Alpen und Jura.
Pfarrkirche zu Saint Pierre.
Brüche auf sog. La Molière-Stein (Muschelsandstein der Molasse), der als Baumaterial sehr geschätzt wird.
La Molière mit schöner Aussicht auf Alpen und Jura.
Pfarrkirche zu Saint Pierre.
Brüche auf sog. La Molière-Stein (Muschelsandstein der Molasse), der als Baumaterial sehr geschätzt wird.
(Kt. Thurgau, Bez. und Gem. Frauenfeld). 432 m. Weiler, am rechten Ufer der Murg in einer Thalenge gelegen; 2,5 km sö. Frauenfeld. Station der Strassenbahn Frauenfeld-Wil. Postablage, Telephon. 11 Häuser, 106 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Frauenfeld. Wald. Eine grosse Baumwollspinnerei. Hier steht seit 1902 das Wasserwerk der Stadt Frauenfeld. N. von Murkart stand einst beim jetzigen Forsthaus die Burg der Edeln von Murkart, die nach deren Erlöschen im 12. Jahrhundert an die Freiherren von Regensberg kam und von Lüthold von Regensberg 1244 zusammen mit dem dazu gehörenden Grundbesitz an das Kloster Kreuzlingen verkauft wurde.
(Kt. und Bez. Schaffhausen, Gem. Buchberg).
Gruppe von 3 Häusern, 100 m rechts vom Rhein und gegenüber der Mündung der Töss;
2 km s. Buchberg und 4,5 km sö. der Station Eglisau der Linie Zürich-Bülach-Schaffhausen. 27 reform. Ew. Kirchgemeinde Buchberg-Rüdlingen.
Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Mit dem Zürcher Ufer durch eine Fähre verbunden.
Ueberreste von alemannischen Festungsanlagen.
Hier fanden zwischen Alemannen und Römern, die abwechselnd hier ihr Lager aufgeschlagen hatten, mehrere Kämpfe statt.
Nach der Ueberlieferung soll an dieser Stelle einst eine Stadt Namens Risibühl gestanden haben.
Funde von römischen Waffen und Silber- und Kupfermünzen.
Vergl. Wild, Alb. Am Zürcher Rheine.
Band 2. Zürich 1884.
(Kt. Uri). 2862 m. Schöne Felsspitze, zwischen der Kanzelfluh im SO. und dem Wichelplankstock im NW.;
hinten über dem Meienthal, n. über der Grossalp und 4-5 Stunden nw. über Färnigen im Meienthal.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). 2747 und 2726 m. So heisst der vom Brodelhorn nach NO. abzweigende Kamm links über dem Eginenthal. Von Ulrichen aus in 4 Stunden leicht zu besteigen. Stark verwittert. Aussicht beschränkt. Der Name vom Murmeltier herzuleiten.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
Etwa 2500 m. Südl. Vorberg des Grauenstöckli (2681 m) im Stock des Radlefshorns, zwischen dem Gadmenthal und dem Triftthal und nö. über der Graggihütte.
(Klein) (Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
2348 m. Kleine Felsspitze, dem Drosistock (2831 m) nach SW. vorgelagert, rechts über dem untern Abschnitt des Triftgletschers und gegenüber der Windegghütte.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Brione-Verzasca).
762 m. Kleines Dorf, im Verzascathal und am rechten Ufer der Verzasca, 22 km n. Locarno. 26 Häuser, 116 kathol. Ew. Kirchgemeinde Brione.
Weinbau und Viehzucht.
Starke Auswanderung nach Kalifornien.
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Wartau).
502 m. Gemeindeabteilung und Häusergruppe, an einer schönen Bergstrasse, am O.-Fuss des Ochsenkopfes und 4,9 km s. der Station Sevelen der Linie Rorschach-Sargans. 17 Häuser, 128 reform. Ew. Kirchgemeinde Gretschins.
Acker- und Weinbau. Viehzucht.
Schöne Aussicht auf das Rheinthal und den Vorarlberg.
Der Weiler wird vom Ochsenkopf her durch einen Bergsturz bedroht.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal).
3177 m. Grenzgipfel zwischen dem Thal der Münsteralpen und Italien, in der Ofenpassgruppe;
1,6 km sö. vom Piz la Monata und 3,1 km s. der Alp Mora.
Steht nach NO. mit dem Piz dellas Palas (3005 m) in Verbindung.
Sein gegen die Münsteralpen absteigendes Gletscherfeld ist 1 km lang und etwas über 1 km breit und liegt hinter dem nach N. streichenden Val Murtaröl.
Der Berg liegt in sehr abgeschiedener Gegend und wird wie der Piz la Monata in der Literatur nur selten genannt. Er besteht fast ganz aus Triasschichten (Hauptdolomit, Obere Rauhwacke und Arlbergkalk), die W.-O. streichen und nach N. fallen. Im tobelartigen Val dellas Trimas an der O.-Seite und am N.-Fuss (Münsteralpen) tritt auch Virgloriakalk und in der letztern Gegend ferner Verrucano und Buntsandstein auf.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2918 m. Grenzgipfel zwischen dem Engadin und Italien, im NO. der Livigno-Violagruppe der Ofenpassketten; 2 km sw. davon und ebenfalls auf der Landesgrenze der Piz dell' Acqua (3127 m) und etwa 2 km nw. der Piz del Diavel (3072 m), ö. vom Piz Quater Vals. Am O.-Fuss fliesst der Spöl, und am N.-Fuss liegt das auf das Thal des Spöl ausmündende Felsentobel des Val dell' Acqua.
Besteht aus dem Hauptdolomit und den Raiblerschichten der obern Trias.
Mühsam zu besteigen und wie alle Gipfel dieses abgelegenen Gebietes nur selten und blos von Gemsjägern besucht.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Albula und Maloja). 3031 m. N.-Gipfel des Stockes des Piz Forun, n. vom Piz Kesch und von diesem durch die Fuorcla d'Alp Fontana (2650 m) getrennt.
Mit dem Piz Forun durch den zackigen Kamm des Munt Platta verbunden.
Alle drei genannten Gipfel können von der am Porchabellagletscher stehenden Keschhütte des S. A. C. in einem Tag bequem bestiegen werden. Am N.-Fuss des Piz Murtelet liegen etwas unterhalb der Passhöhe der Fuorcla d'Alp Fontana (Bergün-Val Tuors-Val Fontana-Val Sulsanna-Engadin) die Lais da Ravesch (2586 m).
In der Nähe ferner die Bergüner Furka (2812 m) und der Sertigpass 2762 m) nach Sertig und Davos.
französisch Morat (Kt. Freiburg, Bez. See). Obere Stadt 459 m, Dampfschiffsteg 437,5 m. Gem. und Stadt, Hauptort des Seebezirkes, Sitz des Kreisgerichtes IV und des 2. Friedensgerichtskreises des Seebezirkes. 15 km nw. von Freiburg. Hübsche Stadt auf einer Anhöhe ungefähr in der Mitte des rechten Ufers des Murtensees, umgeben von fruchtbaren und gut bebauten Feldern. Station der Linien Lausanne-Payerne-Lyss und Freiburg-Ins; Dampfschiff nach Le Vuilly, Cudrefin und Neuenburg. Schöne Strassen nach Avenches, Freiburg, Bern, Aarberg und Neuenburg. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Gümmenen.
Schöne Aussicht auf den See, das Bergland des Mont Vuilly, den Jura, die Ebenen der Broye und auf die Alpen. Zerfällt in die obere und die untere Stadt, welch' letztere auch An der Ryf (La Rive) heisst. Zwischen den beiden durch Gärten getrennten Teilen zahlreiche Gassen und Wege. Hauptstrassen: die Schloss- oder Rathausgasse, die Hauptstrasse (Grand' Rue) und die Scheunengasse (Rue des Greniers). Die meisten Gassen haben Arkaden, wie die Strassen in Bern. Die Stadt ist noch fast vollständig von ihren alten Mauern umgeben, die mit weithin sichtbaren altersbraunen Türmen verstärkt sind. Von bemerkenswerten Bauten ist in erster Linie das Schloss zu erwähnen, ein gotischer Bau mit ¶
Ringmauer, Türmen und Türmchen, Schiessscharten und Mauergängen, die ihm vollkommen das Aussehen eines mittelalterlichen Herrensitzes geben. Es ist im 13. Jahrhundert durch Peter von Savoyen erbaut worden und heute Sitz des Bezirksoberamtmanns. Die 1710-1713 an der Stelle einer ehemaligen Liebfrauenkapelle erstellte deutsche Pfarrkirche hat schön geschnitzte Stühle mit den Wappen der Bubenberg, Cléry, Falk, Techtermann, Pavillard etc. Die französische Kirche steht an der Stelle einer einstigen Kapelle der heiligen Katharina. Katholische Kirche in schöner Lage ausserhalb der Mauern, 1886 erbaut. Der 1239 durch den Schultheissen Pierre d'Oleyres gestiftete Spital ist 1817-1818 umgebaut worden. Historisches Museum und Altertümersammlung.
Gute Sekundarschule mit beruflichem Unterricht für beide Geschlechter, Primarschulen in schönem Schulhaus, katholische Schule, Waisenhaus, Pensionnate; Gesang-, Musik-, Schiess-, Turn-, Krankenvereine, landwirtschaftliche Genossenschaft. Gut verwaltete und blühende Spar- und Leihkasse. Kadettenkorps. Gesundes Trinkwasser in Laufbrunnen. Reizende Spaziergänge, zahlreiche und abwechslungsreiche Ausflugsziele: Obelisk und Schloss Greng, Champ Olivier und Gurwolf (Courgevaud), Münchenwiler (Villars les Moines), Montilier und Schloss Löwenberg;
Schiffahrt nach dem Bergland des Vuilly, wo die hübschen Orte Môtier, Lugnorre, Praz, Nant und Sugiez liegen.
Das einst fast ganz französische Murten ist im Laufe der Jahrhunderte germanisiert worden; die durch Farel verkündete Reformation brachte es immer näher zu Bern. Bis 1524 sind die Rechenschaftsberichte der Gemeinde bald französisch, bald deutsch, von da an nur noch deutsch. Neben der Stadt umfasst die reformierte Kirchgemeinde Murten die Gemeinden Montilier, Altavilla, Burg, Galmiz, Jeuss, Lurtigen, Ried und Salvenach. Die katholische Kirchgemeinde ist 1879 errichtet worden.
Nach der Zählung von 1900 hat der Gemeindebann (Stadt, Bahnhofquartier, Scheuren, Bellevue, Mailand, Schulhausplatz, Enge, Prehl, Chante Merle, Rougang, Ochsen, Löwenberg, Poudresse und Champraclé) 268 Häuser, 513 Haushaltungen und 2263 Ew. 1969 Reformierte, 268 Katholiken, 22 Juden und 4 Andersgläubige; 1840 Ew. deutscher, 378 französischer, 38 italienischer und 7 anderer Sprache; 187 Gemeindebürger, 484 Bürger anderer Gemeinden des Kantons, 1468 aus andern Kantonen, 124 Fremde.
Stadt allein: 175 Häuser, 363 Haushaltungen und 1487 Ew. Die meisten Bewohner der Umgebung leben vom Ertrag der Viehzucht, des Wiesen-, Getreide-, Tabak-, Kartoffel-, Zuckerrüben- und Obstbaues. In der Stadt entwickeln sich Handel und Industrie immer mehr: Branntweinbrennereien, Ofen- und Heizkörperfabriken;
Fabrikation von Fischereigeräten, Reiseartikeln, Pappartikeln, kohlensaurem Wasser, Kunstwein;
Mühlen, Uhrenmacherwerkstätten.
Fabrik für pharmazeutische Produkte etc. Eine Buchdruckerei mit ¶