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4 Häusern, am linken Ufer des Hinter Rhein und 13 km s. der Station Thusis der Albulabahn. 7 reform. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Andeer.
Kapelle. Wiesenbau und Viehzucht.
Fremdenindustrie.
4 Häusern, am linken Ufer des Hinter Rhein und 13 km s. der Station Thusis der Albulabahn. 7 reform. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Andeer.
Kapelle. Wiesenbau und Viehzucht.
Fremdenindustrie.
Moulinel oder Mullines (Kt. Waadt, Bez. Échallens). 620 m. Ehemaliges Dorf oder Weiler, nw. Échallens. Bestand bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts. Heute steht hier 1,4 km nw. Échallens ein isoliertes Haus. Eine schwankende Ueberlieferung berichtet von einer ehemaligen Stadt Mulinel.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2190-880 m. Westlichstes der von der Granitkette des Stigiel de Glievers (Piz Gliems-Piz Ner) zwischen Val Puntaiglas und Val Rusein nach SO. absteigenden und bei Rabius (zwischen Truns und Somvix) von links ins Thal des Vorderrhein ausmündenden drei Thäler.
Sein Bach nimmt denjenigen des Nachbarthales Val Luven auf, während derjenige des Val Rabius (der östlichsten der drei Furchen) direkt in den Rhein mündet.
Alle drei Bäche entspringen auf einer schwach geneigten Terrasse, die unten Alpweiden trägt und oben mit Sturzschutt ganz überdeckt ist.
Val Mulineun wird vom Stigiel de Glievers und seinen nach S. abzweigenden zwei Kämmen umrahmt.
Hat tiefer unten steiles Gefälle und trägt hier Wald.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Biogno).
282 m. Weiler, am linken Ufer des Vedeggio und 5,5 km nw. Lugano. 13 Häuser, 69 kathol. Ew. Kirchgemeinde Muzzano.
Wiesenbau und Viehzucht.
Kapelle. Getreidemühle.
deutsch Trinser Mühle (Kt. Graubünden, Bez. Imboden, Kreis und Gem. Trins).
797-829 m. Dorf, auf einer Terrasse am linksseitigen Hang des Bündner Oberlandes;
2,3 km w. der Station Trins der Bündner Oberlandbahn (Chur-Ilanz).
Postablage;
Postwagen Reichenau-Flims-Ilanz. 35 Häuser, 133 reform. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Trins. Die Ava da Mulins bildet unter dem Dorf einen schönen Wasserfall.
(Ava Da) (Kt. Graubünden. Bez. Imboden).
Bach des Mühletobels. S. diesen Art.
(Ava Da) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2651-1740 m. Wildbach des Val Mulix; entspringt einem unbenannten kleinen See am SO.-Fuss des Piz Bleis Martscha, fliesst nach N., dann nach NO. und mündet nach 4,5 km langem Lauf bei Naz von links in die Albula. Sein Einzugsgebiet umfasst 16 km2, wovon 53% auf Fels und Schutt, 11% auf Firn und Eis, 32% auf Alpweiden und 4% auf Wald entfallen.
(Fuorcla Da) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2874-2897 m. So heissen zwei (auf der Siegfriedkarte unbenannte) Passübergänge in dem vom Piz Bleis Martscha nach S. abzweigenden Kamm.
Sie führen vom Val Mulix ins Val d'Err hinüber, werden aber nur selten begangen.
(Piz Da) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2893 m. Nordöstl. Vorgipfel des Piz Bleis Martscha, über den Alpweiden Bleisun und Tschitta und 5-6 Stunden s. über Bergün.
(Val Da) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). Oberstes linksseitiges Nebenthal zum Thal der Albula. Steigt vom Sommerdorf Naz (1745 m; 4,5 km oberhalb Bergün) bis zur Alp Mulix auf eine Länge von 1 km nach SO. an und gabelt sich hier in 2 Arme, deren einer, das Val da Tschitta, nach W. zu der zwischen dem Piz d'Aela und Piz Val Lung eingeschnittenen Fuorcla da Tschitta zieht, während der von der Ava da Mulix durchflossene andere zuerst nach S. und dann nach W. sich wendet und an den beiden Fuorcla da Mulix endigt.
Beide Arme sind zu oberst wild und mit Schutt bedeckt und zeigen noch mitten im Sommer Schneefelder und Lawinenreste.
Das Thal wird hie und da von solchen Touristen begangen, die über die Fuorcla da Tschitta, die Lajets und den Aelapass den Piz d'Aela umwandern oder einen der das Thal abschliessenden Gipfel (Pis Bleis Martscha, Piz Salteras, Piz Val Lung) besteigen wollen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Erlach). 442 m. Gem. und Weiler, am SO.-Fuss des Jolimont, an der Strasse Erlach-Gampelen und 3,8 km n. der Station Ins der direkten Linie Bern-Neuenburg. Postwagen Ins-Erlach. 8 Häuser, 55 reform. Ew. Kirchgemeinde Ins. Acker- und etwas Weinbau. Reste einer Römersiedelung.
(Kt. Glarus, Gem. Mollis).
1100-1250 m. Schöne Terrasse von 1 km Breite, am SW.-Hang des Neuenkamm und 2 km ö. Mollis.
Mit Moränenschutt überführt.
Schöne Wiesen, mehrere Ställe und 9 periodisch bewohnte Häuser.
Die s. Fortsetzung der Terrasse ist auf 1 km Breite und 2 km Länge mit dem Schutt eines prähistorischen Bergsturzes bedeckt, der vom N.-Hang des Fronalpstockes niedergebrochen ist.
Seine mächtigen Felsblöcke und dunkeln Tannenbestände bilden einen auffallenden Gegensatz zu den grünen Wiesen und Weiden von Mullern.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Rickenbach).
2,5 km nw. Rickenbach und 5 km w. der Station Menziken der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
13 Häuser, 91 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rickenbach.
Ackerbau und Viehzucht.
Schmiede. Säge. 1316: Mullwile;
vom Personennamen Mullo herzuleiten.
und Hinter Multen (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Signau). 820 m. Zwei Bauernhöfe, über dem rechten Ufer der Emme und 2,7 km ö. der Station Signau der Linie Bern-Luzern. 19 reform. Ew. Kirchgemeinde Signau. Wiesenbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Aarwangen). 461 m. Dorf; 1,2 km ö. Aarwangen und 3 km n. der Station Langenthal der Linie Olten-Bern. 59 Häuser, 387 reform. Ew. Kirchgemeinde Aarwangen. Landwirtschaft. In der Nähe ein sehr fischreicher Weier. Die ehemalige Burg der Edeln von Mumenthal ist heute verschwunden. Fund von römischen Münzen aus der Zeit von Alexander Severus bis Valerian.
oder Nieder Mumpf (Kt. Aargau, Bez. Rheinfelden). 290 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer des Rhein und an der Strasse Rheinfelden-Laufenburg. Station der Linie Zürich-Brugg-Basel. Postbureau, Telegraph, Telephon. 83 Häuser, 492 kathol. Ew. Acker-, Wein- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Bienenzucht. Fischerei. Eine Bierbrauerei. Kurort mit Soolbädern. 1218: Mumpher; 1303 und 1311: Nidren Mumphe. Am Ufer des Rhein ein römischer Wachtturm. Hier brach 1612 der sog. Rappenkrieg aus, d. h. ein bewaffneter Aufstand der Bauern des Frickthales und Schwarzwaldes gegen die von der österreichischen Regierung angeordnete Erhöhung der Steuern, der 1614 nach einer grossen Volksversammlung in Mumpf sein Ende nahm. Im 30jährigen Krieg wurde Mumpf wie übrigens auch das ganze Frickthal hart mitgenommen: 1634 plünderten das Dorf die Schweden, dann die Kaiserlichen und 1638 die Soldaten Bernhard's von Weimar. In der Gastwirtschaft zur «Sonne» wurde am die Tragödin Elise Rachel geboren. Bei Abdorf (zwischen Nieder Mumpf und Stein) hat man eine römische Inschrift aufgefunden.
(Ober) (Kt. Aargau, Bez. Rheinfelden). 390 m. Gem. und Pfarrdorf, am Fischingerbach und 2,5 km sö. der Station Mumpf der Linie Zürich-Brugg-Basel. Postablage, Telegraph, Telephon. 92 Häuser, 503 kathol. Ew. Römisch-katholische und altkatholische Kirchgemeinde. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Bienenzucht. Strohindustrie, Korbwarenindustrie. Mühle. Fischerei. Reste einer Römersiedelung. Alemannengräber. 1303 und 1311: Obern Mumphe.
(Kt. Wallis, Bez. Brig). 1197 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer Felsterrasse rechts über der Rhone und rechts über dem Tobel des Gredetschbaches, von dem mehrere die magern Hänge des Gemeindegebietes befruchtende, sehr bemerkenswerte Wasserleitungen abzweigen. Die nur auf eine Länge von 600-700 m an die Rhone grenzende Gemeinde umfasst das ganze rechte Ufer des Gredetschbaches und zieht bis zum Baltschiederthal hinüber. 5 km w. der Station Brig der Simplonbahn. Die Gemeinde umfasst zahlreiche kleine Weiler, deren bedeutendste Ober Mund, Tächhäusern, Warflüh, Bodmen, Finnen, Ferche, Kastler und Rosen sind. Zusammen: 79 Häuser, 546 kathol. Ew.; Dorf: 22 Häuser, 249 Ew. Früher nach Naters pfarrgenössig, jetzt eigene Kirchgemeinde. Getreide- und Kartoffelbau, Viehzucht. Der einst im Wallis weit verbreitete Anbau von Safran hat ¶
sich in Mund bis heute erhalten. Im Mittelalter bildeten Mund und das Gredetschthal eine eigene Herrschaft, die z. B. 1299 unter Peter ab Mund (einem Schwiegersohn Werner's von Raron) und 1353 unter dem Burgherrn Johann von Mund, dem Vize-Grossvogt des Wallis stand. Durch dieses letztern Tochter kam die Herrschaft an die Herren von Raron-Montville und von diesen an die Ornavasso aus Naters. Das kirchliche Rektorat von Mund wurde 1318 gestiftet. 1425 erwarben die Leute von Mund von Katharina von Ornavasso und den Raron-Montville das im ö. Abschnitt der Terrasse liegende Gebiet von Finnen. 1246: Mont; 1299: Mund; 1331: Mond, Munt. Ueber die Terrasse ragt ein von ferne einem runden Turm gleichender Felskopf in die Höhe, auf dem einst in Zeiten der Gefahr ein Signalfeuer angezündet zu werden pflegte.
(Ober) (Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Mund).
1401 m. Gruppe von 4 Häusern, über dem Dorf Mund und rechts über der Schlucht des Gredetschbaches (Mundki).
20 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mund.