(ValDa) (Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2040-1200 m. Linksseitiges Nebenthal zum Unter
Engadin, mündet mit einer
Schlucht direkt w.
und unterhalb
Sent aus. Seine Richtung ist im ganzen SO. mit zwei starken Ausbiegungen gegen
Sent
(Sins)
hin; zuletzt zieht es fast ganz gegen S.
Oben spaltet es sich in das
Val Spadla und
Val Soër, die 2,4 und 3 km lang sind. Grösster
Seitenarm ist das
Val Giüstina, dessen Bach in sö. Richtung zwischen dem
Haupt- und dem westlichsten
Teil des Dorfes
Sent herabläuft und unter dem Dorf sich der Hauptrinne zuwendet.
Diese Gliederung des terrassierten Gehänges verleiht dem Dorf
Sent einen malerischen Charakter. Val da Muglins ist etwa 3,8
km lang und hat auf dieser Strecke ein Gefälle von 840 m oder 247‰. Den Thalgrund bilden stark gefaltete
und verbogene, fossilleere Ton- und Kalkschiefer (sog. Engadinerschiefer, deren
Alter noch unbestimmt ist und die hier die
Basisschichten darstellen); im
Vordergrund zeigt sich ein ansehnliches Gipslager, das wahrscheinlich mit dem Gips in
Crusch
im Zusammenhang steht. Ferner greift auch der mit Trümmern und
Schutt bedeckte Granit desGalgenberges
unter
Sent mit schmaler Zunge in das Thälchen herüber. - Val Muglins heisst ferner das von
Sainas-Fetan zum
Inn hinabreichende
Tobel, westl. vom
Val Püzza und diesem ziemlich parallel ziehend. Auch hier ein Gipslager.
(Kt. Aargau,
Bez. Aarau).
436 m. Gem. und Dorf, an der
Suhr und an der Strasse
Aarau-Schöftland, 7 km s.
Aarau.
Station der elektrischen Strassenbahn
Aarau-Schöftland. Postbureau, Telephon. Gemeinde, mit
Hard und
Schwabenstall: 166
Häuser, 1213 reform.
Ew. Kirchgemeinde
^[Supplement:
Schöftland; Unter Muhen gehört zu]
Ober Entfelden. Das Dorf zerfällt in die drei Gruppen
Ober, Mittel und Unter Muhen mit zusammen 118
Häusern, 866 Ew. Ober Muhen gehört zur Kirchgemeinde
Schöftland.
Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Bürsten- und Kartonfabriken. Weberei.
Säge. Ein Grabhügel; bei Kolpen
Reste einer Römersiedelung. Alemannengräber in Kaibenstadt. 1045: Muchein.
Das
Dorf steht auf einer dem Jurahang angeklebten grossen Moräne, die meist Gesteine aus dem
Jura selbst
enthält und auf der einige erratische Blöcke alpinen
Ursprunges liegen. 1250: Muis.
Ehemals nur eine
Scheuer, die dem Kloster
Oujon gehörte.
(Le) (Kt. Waadt,
Bez.
Orbe und Yverdon).
Bach; entsteht aus der Vereinigung des
von S. her kommenden Vuag und des in einer an den
Marais de
Baulmes angrenzenden Sumpfebene entspringenden Ruisseau de Montjuvis. Fliesst zunächst auf eine
Länge von 6 km durch ein kleines Thal, geht zwischen
Valeyres und
Rances durch, tritt bei
Mathod in die
Ebene der Orbesümpfe
(448 m) ein, fliesst s.
Suscévaz und
Treycovagnes dem Fuss des
Rückens von
Chamblon entlang und mündete
einst 800 m sw.
Yverdon in die
Thièle.
Seit den in der
Ebene vorgenommenen Korrektionsarbeiten vereinigt er sich mit dem westlichen
Kanal und mündet zusammen mit diesem 1 km nw.
Yverdon (432 m), n.
Sergey und am Fuss des Mont
Suchet (610 m) von links in den
Neuenburgersee.
Die Strecke
Mathod-See ist 7 km und somit der Gesamtlauf 13 km lang.
Allgemeine Laufrichtung
gegen NO. Treibt einige
Mühlen.
1223 m. Gemeindeabteilung und Dorf, rechts über der
Schlucht des
Schyn
und 1 km n. der Station
Solis der Albulabahn. 29
Häuser, 157 kathol. Ew. romanischer Zunge.
(Piz)(Kt. Graubünden,
Bez. Albula).
2579 m. Unbedeutender Gipfel, nach NW. über einen scharfen
Kamm mit dem
Piz Musch und der Gruppe
des
Aroser Rothorns verbunden; 4-5 Stunden nw. über
Alvaneu. Stark bewaldete Hänge. Trigonometrisches
Signal.
Die Siegfriedkarte, die den
Kamm und Gipfel unbenannt lässt und nicht kotiert, legt den Namen Mulets de la Liaz
irrtümlich dem
Kamm zwischen dem
Grand Combin und dem
Tournelon Blanc bei, der in Wirklichkeit
Mulets de Zessetta
heisst.