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Jahrhundert geschmückt sind. Bogenfenster und -portal. Gegen N. sieht man noch einige Ueberreste eines längst zerstörten Frauenklosters, das mit der Kirche durch einen gewölbten Gang und ein heute zugemauertes Portal verbunden war.
Jahrhundert geschmückt sind. Bogenfenster und -portal. Gegen N. sieht man noch einige Ueberreste eines längst zerstörten Frauenklosters, das mit der Kirche durch einen gewölbten Gang und ein heute zugemauertes Portal verbunden war.
(Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal). Gem. und Dorf. S. den Art. Münster.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal). Thal, Bezirk und Kreis. S. die Art. Münsterthal.
(Kt. Luzern, Amt Hochdorf). 785 m. Gem. und Pfarrdorf, am W.-Hang des Lindenbergs, an der Strasse Hitzkirch-Muri und 4,5 km nö. der Station Gelfingen der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke). Postablage. 56 Häuser, 324 kathol. Ew. Landwirtschaft, Torfgruben. Strohindustrie. W. vom Dorf Reste einer Römersiedelung. 850: Milezwanga; 893: Milizwaga; 1275: Miswangen; später Muswangen. Bedeutet «Feld (wang) eines Milo».
(Kt. Uri). 3063 m. Gipfel, in der Kette zwischen dem Urseren- und Göschenenthal; von der Göscheneralp oder von Realp aus in 7-8 Stunden schwierig zu besteigen und nur selten besucht.
(Kt. Nidwalden, Gem. Ennetmoos). 862 m. Bergrücken über dem rechten Ufer der Alpnacher Bucht des Vierwaldstättersees, 4 km sw. der Station Stans der elektrischen Bahn Stansstaad-Stans-Engelberg. Mit Wiesen bekleidet. Zahlreiche Bauernhöfe. 21 Häuser, 136 kathol. Ew. Kirchgemeinde Stans. Viehzucht und Milchwirtschaft, Holzhandel. Käserei. Den höchsten Punkt bildet die nach O. schroff abfallende Drachenfluh. Am 9. September 1798 warfen die von Alpnach gegen das Drachenried vorrückenden Franzosen die Nidwaldner über diesen Rücken zurück. Er bildet zusammen mit dem Rotzberg ein gequetschtes spitzes Gewölbe aus Neocom, Urgon und Nummulitenkalk.
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Kirchberg). 763 m. Gruppe von 6 Häusern, auf einer sonnigen Terrasse über dem linken Ufer des Gonzenbaches und 5 km w. der Station Lütisburg der Toggenburgerbahn. 46 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kirchberg. Viehzucht. Stickerei und Weberei.
oder Muttstein (Kt. Schwyz, Bez. March). 1506 m. Kleiner Felszahn aus Nummulitenkalk, 2-3 Stunden sw. Innerthal und 1 km n. vor dem Fluhberg oder Fluhbrig, von dem ihn der aus dem Wäggithal (Innerthal) ins oberste Sihlthal hinüberführende Pass der Fläschlihöhe (1374 m) trennt.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Rüegsau). 730 m. Gruppe von 6 Häusern; 3,5 km nö. Rüegsau und 5,5 km nö. der Station Hasle-Rüegsau der Linie Burgdorf-Langnau. 33 reform. Ew. Kirchgemeinde Rüegsau. Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Rüderswil). 800 m. Kleines Dorf; 1,2 km ssw. Rüderswil und 3 km w. der Station Zollbrücke der Linie Burgdorf-Langnau. 25 Häuser, 144 reform. Ew. Kirchgemeinde Rüderswil. Landwirtschaft. Käserei.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane). Gem. und Dorf. S. den Art. Bonnefontaine.
(Passo) (Kt. Tessin, Bez. Locarno). Etwa 2500 m. Mühsamer und steiniger Passübergang, unmittelbar s. vom Monte Zucchero (dem zentralen Gipfel des Kantons Tessin). Oestl. unter ihm die Alpe Mugaglia. Verbindet das Val d'Osola mit dem Val Redorta (zwei Seitenthäler des Verzascathales, die bei Brione bezw. Sonogno von W. her ausmünden). Von der Passhöhe aus kann der Monte Zucchero bestiegen werden. Wird nur selten begangen.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano). 818 m. Gem. und Pfarrdorf, im obern Val Magliasina und 6 km sw. der Station Taverne der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. Postablage, Postwagen Novaggio-Arosio. 39 Häuser, 157 kathol. Ew. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht. Viele der männlichen Bewohner wandern als Maurer, Flachmaler und Gipser nach den übrigen Kantonen und nach Südamerika aus. Das Dorf am S.-Fuss des Monte Ferraro mitten in Kastanienselven und Wiesen schön gelegen. Heimat des Kunstmalers Bernardino Mercoli († 1746) und seines als Graveur bekannt gewordenen Sohnes Giacomo († 1785), sowie eines andern Giacomo Mercoli († 1827), der seiner Zeit der berühmteste Graveur und Ornament- und Architekturzeichner Italiens war.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Wädenswil). 610 m. Gruppe von 6 Häusern, auf den Höhen links über dem Zürichsee und 4 km sw. der Station Wädenswil der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke). 36 reform. Ew. Kirchgemeinde Wädenswil. Wiesenbau. Mugeri bezeichnet einen steinigen und magern Boden. (Vergl. das Schweizer. Idiotikon).
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Vilters). 1200-2300 m. Alpweide, am O.-Hang der Garnidauerkette und 6 km sw. Vilters. 470 ha gross, wovon 366 ha eigentliche Alpweide und 17 ha Wald. 2 Hütten und 2 Ställe. Heisst auch Muckgrafiaalp.
(Kt., Bez. und Gem. Zürich, Kreis Zürich II, Quartier Wollishofen). 448 m. Gastwirtschaft, rechts über der Wollishofer Allmend (Exerzierplatz) und der Sihl und nahe über der Station Brunau der Sihlthalbahn. Telephon. Beliebtes Ausflugsziel. Steht auf einem schönen Moränenzug.
(Kt. Tessin, Bez. Mendrisio, Gem. Muggio). 951 m. Gruppe von 8 Häusern, am SO.-Hang des Monte Generoso und im kleinen Val dei Pascoli; 12,5 km nö. der Station Mendrisio der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. 48 kathol. Ew. Kirchgemeinde Muggio. Wiesenbau und Viehzucht. Verstellung von kleinen Käsen aus Ziegenmilch (den sog. robbioli). Waldwirtschaft. Schön gelegen und prächtige Aussicht aufs Val di Muggio und die Lombardei.
(Kt. Tessin, Bez. Mendrisio). 666 m. Gem. und Pfarrdorf, im Val di Muggio und 11 km nö. der Station Mendrisio der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Mendrisio und Chiasso. Gemeinde, mit Casiroli, Muggiasca, Roncapiano und Scudellate: 151 Häuser, 652 kathol. Ew. Dorf: 82 Häuser, 318 Ew. Viehzucht und Waldwirtschaft. Korporationskäserei. Muggio ist das grösste Dorf des Thales und am linken Ufer der Breggia schön gelegen. Heimat der Architekten Svanascini (lebte im 17. Jahrhundert in Deutschland), Lorenzo Fontana († 1801 in Genua) und Luigi Fontana († 1877; Erbauer der Kirche und des Spitales zu Mendrisio sowie der Fassade der h. Grabeskirche in Como) und der Ingenieure und Architekten Cantoni, die sich im 18. Jahrhundert in verschiedenen Städten Italiens auszeichneten.
(Val di) (Kt. Tessin, Bez. Mendrisio). So heisst der mittlere Abschnitt des Thales der Breggia vom
Tobel von Morbio (2,5 km nw. Chiasso) bis oberhalb des Dorfes Muggio. Der obere Thalabschnitt trägt den Namen Val d'Erbone, der untere heisst Val di Chiasso. Enges und tiefes, warmes und fruchtbares Thal mit prachtvollen Kastanienwäldern und einer üppigen südlichen Vegetation. Gut angebaut; zahlreiche malerisch gelegene Dörfer, Weiler, Kirchen und Kapellen. Umfasst die 6 Gemeinden Muggio, Cabbio, Casima, Bruzella, Monte und Caneggio mit zusammen 1877 Ew. Vergl. den Art. Breggia.