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der Linie Basel-Delsberg-Biel. Elektrische Strassenbahn Basel-Dornach. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Neuewelt: 171 Häuser, 1988 Ew. (wovon 1335 Reformierte und 652 Katholiken);
Dorf: 85 Häuser, 826 Ew. Acker- und Weinbau.
Zementfabriken, Spiegelglasfabrik, Fabrik chemischer Produkte, Kalkbrennerei. Elektrizitätswerk, das u. a. die Birsthalbahn mit Kraft versorgt. Am brach die unterhalb des Dorfes über die Birs setzende eiserne Brücke der Linie Basel-Delsberg unter einem von Basel kommenden Zug zusammen, wodurch 73 Personen getötet und 131 verwundet wurden.
Münchenstein verdankt seinen Namen der baslerischen Familie Münch, die viele Jahrhunderte hindurch zu den bedeutendsten der Stadt zählte. Als erster Träger dieses Namens gilt Hugo, der um 1185 nach dem Sturz der Grafen von Alt Homburg die Stelle eines Reichsvogts der Basler Kirche erhielt. Später unterschied man die Linien Münchenstein, Landskron, Stettenberg (bei Altkirch), Münchsberg und Löwenburg (w. Kleinlützel). Schloss und Dorf Münchenstein, das früher Geckingen geheissen, müssen sie gegen die Mitte des 13. Jahrhunderts erworben haben.
Tatsache ist, dass sich Hugo IV. 1298 ausdrücklich Münch von Münchenstein nannte. Das Eigentumsrecht stand ursprünglich den Grafen von Pfirt zu, ging aber durch die Heirat der Gräfin Johanna von Pfirt mit Herzog Albrecht II. dem Weisen († 1358) 1324 an das Haus Oesterreich über. Zum Lehen Münchenstein gehörten auch die Wartenberge und das Dorf Muttenz; doch war es infolge der beständigen Teilungen und Verpfändungen selten beieinander. Das war nur der Fall unter Hartmann I. Hape (1303-1334), Konrad V. (1324 bis 1388), der von seiner Gemahlin Katharina die Löwenburg erbte, und Konrad VIII.
Doch sah sich dieser letztere infolge seiner wachsenden ökonomischen Bedrängnis genötigt, 1470 für 12 Jahre und 1479 völlig Münchenstein, Wartenberg und Muttenz der Stadt Basel zu verpfänden. Darauf blieb er noch bis 1482 Landvogt, um dann seine Ansprüche an Solothurn abzutreten. Dieses suchte sich 1487 in den Besitz des Schlosses zu setzen. Endlich wurde der ärgerliche Streit im gleichen Jahre durch einen eidgenössischen Schiedsspruch zu Gunsten Basels entschieden.
Diesem trat 1517 Kaiser Maximilian auch noch das Lehensrecht ab. Das Amt Münchenstein, über welches der Landvogt von Münchenstein regierte, bestand aus den Dörfern Münchenstein, Muttenz, Pratteln, Binningen, Bottmingen, Biel und Benken. 1668 erhielt es ein eigenes Gericht zu Münchenstein, dessen Protokollführer der jeweilige Ratssubstitut in Basel wurde. Unter den spätern Landvögten waren besonders bekannt Hieronymus Christ (1757-1865) durch seine landwirtschaftlichen Versuche und Jakob Christoph Rosenburger (1797-1798), unter dem im Januar 1798 das Schloss abgebrochen wurde.
Dieses stand auf einem niedrigen, aber isolierten Felsen, neben dem sich zwei tiefe Gräben gegen das Dorf hinabzogen. Es war ein langes Gebäude, an das zur Befestigung zwei runde Türme angebaut waren. Gegen Basel zu lag ein grosser Hofraum mit Mauer, der Greiner (oder Weiner) genannt, und auf der andern Seite befanden sich 2 Zwinger (Vormauern), über welche ein Vorgebäude errichtet war. Vom Dorf führte eine lange Treppe hinauf. Die Seitenmauern waren gezahnt. Die Mauern des Hauptgebäudes waren so dick, dass die Kreuzstöcke kleine Zimmer bildeten. Trotz aller Einfachheit war der Sitz wegen der Nähe von Basel und der herrlichen Aussicht sehr gesucht. Vergl. ausser den gewöhnlichen Geschichtswerken: Die Münch von Basel (Manuskript auf der Universitätsbibliothek in Basel); ferner Lenggenhager, J. G. Die Schlösser und Burgen in Baselland. 2. Aufl. Ormalingen 1875.