Vattel, des Vaters des berühmten Juristen Emer de Vattel. Ein Bezirksspital. Mehrere interessante Bauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Bemerkenswert sind besonders das alte Rathaus, gemeinsames Eigentum der sechs Gemeinden im
Val de Travers, mit schönem Bogengang,
und das s. vor dem Dorf stehende ehemalige herrschaftliche
Schloss, Le Châtelard, in dem der Kastellan
des Vautravers wohnte. Ein 1900 erbautes Schulhaus. Nachdem der Staat den
Châtelard verkauft hatte, erstellte er in Môtiers 1826 ein
besonderes Gefängnis für Sträflinge beiderlei Geschlechtes, das dann nachher für einige Jahre ausschliesslich weibliche
Gefangene aufnahm und vor kurzem an die Gemeinde Môtiers verkauft worden ist, die es jetzt ihrerseits
wieder an einen Privatmann veräussert hat. In der Nähe des Dorfes eine grosse Stromquelle (Source vauclusienne) und eine
zum Teil noch unerforschte
Höhle, die wahrscheinlich mit dem Spaltennetz der eben genannten Quelle in Verbindung steht.
HinterMôtiers sieht man am Eingang in den
Vallon du Breuil in einer Kiesgrube ein schönes Profil eines ehemaligen
Bachdeltas, das anzeigt, dass das
Val de Travers einst einen grossen
See gebildet hat. Vergl.
Quartier-la-Tente, Ed. Le cantondeNeuchâtel... 1: LeVal de Travers.
Neuchâtel 1897.
837 m. Altes
Schloss, auf einer am rechtsseitigen
Gehänge des
Thales vorspringenden, bewaldeten Anhöhe, 1 km s. Môtiers. 1218 von
Ulrich von
Aarberg erbaut;
besass bis zum 18. Jahrhundert 6 Türme
und war der Sitz der Behörden des
Val de Travers.
(PizVal)(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2736 m. Gipfel, in der Samnaungruppe des Silvrettamassives; in der vom
Muttler nach N. über
die
Schwarze Wand (2813 m) ziehenden Kette, die sich dann zwischen
Samnaun und
Val Sampuoir schwach bogenförmig nach NO. wendet
und amPizett (2546 m) endigt. 2 km ö. vom Dorf
Samnaun.
Gegen NW. senkt sich die steile und im untern
Abschnitt noch bewaldete Felsenrinne des
Val Motnair nach
Samnaun hinunter.
Der Berg besteht in der
Höhe aus Ton- und Sandschiefern,
die auf teilweise ihrem
Alter nach unbestimmten und teilweise liasischen Kalkschiefern und Kalksandsteinen
ruhen.
1,4 km nö.
Feldis. Diese aussichtsreiche Schieferhöhe trägt die Alpweide Raguta und die
Feldiser Alp (1935 m), in welch' letzterer der
etwa 200 m lange
Lai
(See)
Palus ruht.
616 m. Kleines Dorf im Verzascathal, am linken Ufer der
Verzasca und 19 km n. vom
Bahnhof
Locarno.
Postwagen
Locarno-Sonogno. 21
Häuser, 101 kathol. Ew. Kirchgemeinde Brione. An den von den Leuten aus Motta
im Winter bewohnten Hängen zwischen
Gordola und Gnasco stehenReben.
923 und 863 m. Zwei
Weiler, deren erstgenannter auf
einer kleinen Terrasse über der Ausmündung des
Val d'Efra und deren anderer am Fuss dieser Terrasse steht;
(La) (Kt. Wallis,
Bez. Hérens).
3274 m. Rötlicher Felskopf, im Ferpèclegletscher mitten aus einem grossen Eisfall
aufragend;Vorberg der
Wandfluh. 2½ Stunden über
Ferpècle und an der Anstiegsroute auf den
Col d'Hérens.