und trägt keine
Dörfer. Vom
San Joriopass (1956 m) an zieht dieser
Kamm zunächst über den
Monte Albano (1975 m) und den
MonteGrande (2118 m) bis zum
Monte Garzirola (2116 m) nach SW., geht von da über den
Camoghè (2226 m) bis zum Passo di
Val Caneggio nach NW., biegt dann nach W. um und bildet den langen
Grat des
Pizzo di Corgella (1576, 1702, 1567 m),
der sich bis zum
Monte Ceneri fortsetzt. Dieser
S.-Hang des
Thales trägt neben ziemlich viel
Wald auch noch zahlreiche
Wiesen
und Alpweiden. An den tiefern Gehängen stehen Kastanienselven, so z. B. längs dem nach
Pianezzo und
Sant' Antonio hinauf führenden Weg. In
Sant' Antonio gabeln sich die
Wege über den Joriopass und auf den
Camoghè; jener führt
nach O. über
Carena und die
Alpe Giumella, dieser nach S. durch das
Val Maggina und die Alpweiden Levena und
Rivolte. Von der
Einmündung des
Val Maggina an wird ein Teil des Wassers des
Thalbaches, der Morobbia, durch lange
Stollen
bis zu dem über
Giubiasco stehenden Elektrizitätswerk geleitet, das
Bellinzona und Umgebung mit Kraft und Licht versorgt.
670 m. Vom
Doubs durchflossene, halbkreisförmige
Schlucht, zwischen dem
Châtelard du Pissoux (1031 m) im N. und W., den Hängen des Escarpineau
(1212 m) im S. und den
Roches deMoron im O. 3 km nö.
Les Brenets und 6 km w.
La Chaux de Fonds.
Ein neu angelegter Fussweg folgt
der
Höhe der
Roches deMoron und bietet zahlreiche schöne Ausblicke in das tief eingeschnittene Thal des
Doubs. An dem gegen
die
Schlucht vorspringenden
Felsen des
Belvédère de Moron geht der alte Fussweg vorbei, der zum Fluss hinunter
führt und von da längs den Tuffablagerungen (chemin des tuffières) zum Gasthof am
Saut du Doubs und nach
Les Brenets weiter
leitet.
Von dem aus dem 17. Jahrhundert stammenden alten Wachthaus von Moron (vergl. das Musée neuchâtelois. 8, 1871, S. 27 und
28; 27, 1890, S. 137; 32, 1895, S. 229-234, 253-255) sieht man beim
Belvédère noch einige Ueberreste.
1340 m. Langgestreckter Bergrücken, zieht n. über dem Thal von
Tavannes in der
Richtung W.-O. vom Feldweg
Reconvilier-Sornetan im W. bis zum Feldweg
Bévilard-Champoz-Perrefitte im O. Dem S.-Fuss folgt
die
Birs, und längs dem N.-Fuss fliessen die
Sorne, der Bach von
Les Fontaines und die Chatière. An den
Hängen schöne Tannenwaldungen und darüber zahlreiche Sennberge mit zerstreut gelegenen
Höfen.
Viehzucht. Der Mont Moron
bildet ein einfaches und regelmässiges Malmgewölbe, dessen am
N.-Hang durch die Erosion eingeschnittenen Zirken,
Comben und
Halbklusen (ruz) bis zum oolithischen Gewölbekern des Dogger hinunter ausgewaschen sind.
Zeigt wie der
Monto eine Reihe von Oxford- und Argoviencomben, die durch eine den Uebergang zum Rauracien bildende Kalkstufe von einander
geschieden werden.
Während diese hier schon mächtiger ist als am
Monto, sind umgekehrt die Argoviencomben weniger scharf
ausgeprägt.
die Alpen (Combin), den ganzen Jura und das ihm vorgelagerte Mittelland der Waadt.
Das Dorf steht auf Molasse, deren vor den Häusern
zu Tage anstehenden Bänke eine Art von fortlaufender Esplanade bilden. Die zu Beginn des 16. Jahrhunderts unter François
de Russin stehende Herrschaft gehörte dem Bischof von Lausanne und wurde vom Bischof Sebastian von Montfaucon 1535 seinem
Münzmeister Jean Réal zu Lehen gegeben. 1594 verkaufte sie dessen Sohn Gabriel Raphael Réal an Daniel de Saussure, in dessen
Familie sie bis zu Ende des 18. Jahrhunderts verblieb.
Diesem Geschlecht gehörte u. A. auch der berühmte Alpenforscher Horace Bénédict de Saussure an. Auf
seinem Vormarsch gegen Murten lagerte Karl der Kühne von Burgund 1476 in der Nähe von Morrens. Im Pfarrhaus von Morrens
wurde 1670 Major Jean Abram Daniel Davel, der bekannte Märtyrer der Freiheit des Waadtlandes, geboren, woran eine am an
der Front des Pfarrhauses angebrachte Marmortafel erinnert. Funde von Ziegeln und Bruchstücken von Mosaiken
zeigen, dass der Ort schon zur Römerzeit besiedelt gewesen sein muss.