mehr
Mols. Vom Schreienbach und Kirchenbach durchflossen.
Momin (Rochers de) - M
Mols. Vom Schreienbach und Kirchenbach durchflossen.
(Rochers de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2847 und 2872 m. Felsgrat; zweigt von dem die Rosa Blanche mit dem Mont Fort verbindenden Kamm nach SW. ab und trennt die beiden obern Mulden der Alpe de Louvie voneinander. Kann von Fionnay (im Val de Bagnes) aus in 4 Stunden ohne Schwierigkeiten bestiegen werden.
(Kt. Wallis, Bez. Siders).
Gipfel. S. den Art. Zinal Rothorn.
(Cols de) (Kt. Wallis, Bez. Siders).
3793 und 3745 m. Zwei Einschartungen im Kamm Zinal Rothorn-Schallihorn-Weisshorn und durch die Momingspitze (3867 m) voneinander getrennt.
Der auf der Siegfriedkarte Col de Moming genannte sw. Pass (3793 m) führt von Zinal nach Zermatt (Zinal-Passhöhe 7½ Stunden, Abstieg über eine zweite, unbenannte Scharte zwischen Mettelhorn und Zinal Rothorn mindestens 7 Stunden) und wird hie und da von Touristen begangen, die dem Zinal Rothorn keinen Besuch abstatten wollen.
Der nö. Pass (3745 m) heisst auf der Siegfriedkarte Ober Schallijoch und wird auch vom Alpinisten Javelle so genannt, der ihn 1872 überschritten und durch die lebhafte und poetische Schilderung in seinen Souvenirs d'un Alpiniste allgemein bekannt gemacht hat;
Zinal-Passhöhe 7½ Stunden, Abstieg nach Randa über den schwierig zu begehenden untern Teil des Hohlichtgletschers ebenfalls etwa 7½ Stunden.
Heute übernachtet man meist in der Mountethütte des S. A. C. und nimmt den kürzern und angenehmem Weg über den Col du Blanc nach dem Mominggletscher hinüber.
(Glacier de) (Kt. Wallis, Bez. Siders).
3600-2300 m. 4 km langer und im Maximum 3 km breiter, ziemlich zerklüfteter grosser Gletscher;
umfasst die Hälfte des Kessels zwischen der Tête de Millon, dem Weisshorn, Zinal Rothorn und Besso.
Sein Firnfeld liegt über einer nahezu 700 m hohen Felswand, über welche das Eis in ganzen Lawinen zum untern Gletscherfeld abbricht.
Ihm entspringt der Momingbach, der vor dem untern Ende des Zinalgletschers von rechts in die Navizence, den Fluss des Eifischthales (Val d'Anniviers) mündet.
Den Gletscher umrahmen der Besso (3675 m), Mont Blanc de Moming (3670 m), die Arête du Blanc, das Zinal Rothorn (oder Moming; 4223 m), Ober Mominghorn (3968 m), die Momingspitze (3867 m) und das Schallihorn (3979 m).
Nach O. verschmilzt der Glacier de Moming mit dem Weisshorngletscher, dessen Schmelzwasser zum Momingbach gehen.
Steht über den Col du Blanc (3682 m) mit dem Zinalgletscher und über die beiden Cols de Moming mit dem Hohlichtgletscher in Verbindung.
(Mont Blanc de) (Kt. Wallis, Bez. Siders).
3670 m. Gipfel, in dem Kamm Zinal Rothorn-Besso, der den Durand- oder Zinalgletscher vom Mominggletscher trennt.
Breiter Eisdom, der von der Mountethütte aus ziemlich oft bestiegen wird (3 Stunden).
Prachtvolle Aussicht auf die sog. Grande Couronne, d. h. den den Zinalgletscher in grossartigster Weise umrahmenden Kranz von Hochgipfeln.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Ober) (Kt. Wallis, Bez. Siders).
3968 m. Gipfel, dem Zinal Rothorn nach NO. vorgelagert und durch den sw. Momingpass von der Momingspitze getrennt.
Besteigung schwierig;
zum erstenmal 1886 von Zinal aus über den Momingpass ausgeführt.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Kt. Wallis, Bez. Siders).
3867 m. Felsspitze, im Kamm Zinal Rothorn-Weisshorn und zwischen den beiden Cols de Moming.
Wird meist beim Uebergang über einen dieser nur um weniges niedrigeren beiden Pässe mitbestiegen.
Medel (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis und Gem. Disentis).
1275 m. Weiler, über dem rechten Ufer des Rhein, 2 km s. Disentis und 32 km sw. der Station Ilanz der Bündner Oberlandbahn.
Postablage. 12 Häuser, 69 kathol. Ew. romanischer Zunge Kirchgemeinde Disentis.
Wiesenbau und Viehzucht, Alpwirtschaft.
Tavetsch (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis und Gem. Disentis).
1397 m. Weiler, am linken Ufer des Vorderrhein, 3 km sw. Disentis und 33,9 km sw. der Station Ilanz der Bündner Oberlandbahn.
Postwagen Ilanz-Oberalp-Andermatt. 11 Häuser, 55 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Disentis.
Wiesenbau und Viehzucht.
Alpwirtschaft.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Palagnedra).
884 m. Gruppe von 3 Häusern im Centovalli, an der Landesgrenze gegen Italien und 23 km w. Locarno. 21 kathol. Ew. Kirchgemeinde Palagnedra.
Ackerbau und Viehzucht.
Schöne Aussicht auf Centovalli und das Vigezzothal.
(Piz la) (Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal).
2938 m. Grenzgipfel zwischen dem Thal der Münsteralpen und Italien, in der Ofenpassgruppe, 2 km s. der Umbiegungsstelle des Thales zu seinem untersten Abschnitt, dem sog. Val Mora. 1,6 km weiter sö. der vergletscherte und höhere Piz Murtaröl, in dessen Nähe am Piz Schumbraida sich die Wasser nach der Donau, Etsch und Adda scheiden.
Der sehr abgelegene Piz la Monata wird nur selten besucht.
Sein ins Thal der Münsteralpen abfallender N.-Fuss besteht aus Verrucano und älteren Triasbildungen, während im übrigen fast der ganze Berg aus dem Hauptdolomit aufgebaut zu sein scheint, dessen Schichten nach S. einfallen.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Klosters).
1313 m. Gemeindeabteilung und kleines Dorf, am rechtsseitigen Hang des Prätigaues und am Weg von Klosters über den Silvrettapass;
3,2 km ö. der Station Klosters Platz der Linie Landquart-Davos.
Postablage. 30 Häuser, 166 reform. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Klosters.
Wiesenbau und Viehzucht.
Wurde 1770 durch einen Bergsturz teilweise zerstört.
(Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Château d'Œx).
1182 m. Alpweide mit Hütten, am S.-Hang der Laitemaire und 40 Minuten ö. über Château d'Œx.
Malm und Mytilusschichten des Dogger.
oder Montcor und Petit Moncor (Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Villars).
711 m. Zwei Gruppen von zusammen 6 Häusern, nahe dem Wald gleichen Namens, 1 km n. Villars und 3 km nö. der Station Matran der Linie Freiburg-Lausanne. 41 kathol. Ew. französischer Zunge.
Kirchgemeinde Villars.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano). 1521 m. Gipfel, auf der Landesgrenze gegen Italien zwischen dem Val Verdasca und Val Magliasina. Am S.- und SO.-Hang schöne Bergweiden, die zu den Gemeinden Astano und Novaggio gehören. Kann von Astano aus in 2½ Stunden leicht bestiegen werden. Trigonometrisches Signal.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano). 1779 m. Gipfel, in dem vom Monte Caval Drossa zum Monte Garzirola ziehenden Kamm zwischen dem Val Colla und Val Sertena; 19 km n. Lugano. Völlig waldlos; an den Gehängen schöne Bergweiden, die zu den Gemeinde Sala (Alpe Almatro und Alpe Piandanazzo), Colla (Alpe Pietrarossa) und Scareglia gehören.
Kann vom Dorf Signôra aus in 2½ Stunden bestiegen werden.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Minusio).
305 m. Gemeindeabteilung und malerisch gelegenes Dorf, auf einer mit Weinreben und Kastanienselven bestandenen Terrasse, 1 km n. der Station Gordola der Linie Bellinzona-Locarno der Gotthardbahn. 18 Häuser, 84 kathol. Ew. Kirchgemeinde Gordola.
Die Bewohner des Dorfes stammen alle aus Fusio, dem obersten Dorf im Lavizzarathal, das sie seit etwa 50 Jahren endgiltig verlassen haben, während sie früher mit ihrem Vieh blos im Winter in tiefere und mildere Gegenden herabzukommen pflegten.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Cavergno).
610 m. Hüttengruppe, in dem von rechts auf das Maggiathal ausmündenden Bavonathal, 3 km nw. Cavergno und 32 km n. Locarno.
Hier halten sich nur zur Zeit der Heuernte einige Familien von Cavergno für wenige Tage auf.
Mondin (Mot) - Monigol
* 2
Seite 43.406.(Kt. Wallis, Bez. Visp). 2841 m. Passübergang auf der Landesgrenze gegen Italien, zwischen dem Spähnhorn oder Pizzo d'Antigine (3194 m) und dem St. Joderhorn (3040 m), in dem vom Monte Moro zum ¶
Weissmies und Fletschhorn ziehenden Kamm. 1 km von dem parallelen Pass über den Monte Moro entfernt und wie dieser sicherlich schon in alter Zeit als Uebergang ins Anzascathal (nach Ceppo Morelli) benutzt.
Saas Grund-Mattmark-Passhöhe 5 Stunden, Abstieg nach Ceppo Morelli 2¾ Stunden.
Kann ohne Schwierigkeiten begangen werden, ist aber gegenüber dem Monte Moro nur von geringem Interesse.