Vorhandensein von mehreren Gruppen von sehr starken Quellen rund um den Gipfel des Moléson erklärt. Solche finden sich
z. B. bei Tzuatzaux Dessous (1430 m), Le Marmothey (1480 m) und bei der
Hütte Incrottaz (1400 m). Die jährliche Wasserführung
dieser Quellen entspricht genau der Menge des in den oberen Sammelschichten versickernden atmosphärischen
Wassers (Regen und
Schnee). Die beiden erstgenannten Quellengruppen sind sehr veränderlich und werden von temporären Quellen
begleitet, die nur nach sehr starken Regengüssen oder zur Zeit der Schneeschmelze fliessen.
Hütten auf dem Sennberg am O.-Fuss des Molésongipfels, nahe
der Quelle der
Albeuve.
Die
Hütte von Le Gros Moléson (1549 m) steht auf dem Scheitel des vom Thal der
Albeuve in dasjenige
der
Marivue führenden Ueberganges, die von Le Petit Moléson auf einer etwas tiefern Terrasse (1385 m).
(Tour dela) (Kt. Freiburg,
Bez. Broye,
Gem.
Murist). 675 m. Burgturm, mitten
im Wald auf einem steilen Felskopf über dem
Thal der
PetiteGlâne und dem Dorf
Franex; 1,5 km nö.
Murist, von wo ein Fussweg bis zum
Turm führt. Er ist ein ziemlich gut
erhaltener quadratischer Bau und bildet den einzigen Ueberrest der Burg und des
FleckensLa Molière, die von 1301 an in den
Urkunden genannt werden. Eine Urkunde von 1317 spricht vom
Brunnen, den
Gassen und den Toren des
FleckensLa Molière. 1390 kaufte
Graf Rudolf von
Greierz die Burg
La Molière dem Theobald von
Montagny ab, 1403 schenkte
Graf Ludwig von
Savoyen die
HerrschaftLa Molière seinem Halbbruder Humbert, der sie seinerseits wieder einem englischen Ritter
überliess.
Während der Burgunderkriege wurde die Burg 1475 von den Bernern und Freiburgern genommen, im Anfang des 16. Jahrhunderts
kam sie wieder an die
Grafen von
Greierz und 1513 durch Kauf an den in der
Sage als grausamer Bösewicht fortlebenden Jacques
de Pesmes, Herrn von
Brandis. 1536 eroberte die Stadt
Freiburg mit Hilfe von Bern
das Land, worauf sie die Burg
La Molière ihrer Landvogtei
Font angliederte. Seither wurde die Burg ihrem Schicksal überlassen und zerfiel allmählig. Nahe
dabei wird heute ein sehr harter Sandstein gebrochen, der ein vorzüglicher Baustein ist und hauptsächlich zu Brunnenschalen
verwendet
wird. Fossile Knochenfunde von Säugetieren in dieser marinen Molasse. Vergl. die Schrift
La Tourdela Molière
(Estavayer 1898).
619 m. Gruppe von 3
Häusern, auf einer kleinen Wiesenterrasse mitten in grossen Rehbergen, 3 km
nö. der Station
Sitten der Simplonbahn. 28 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Sitten.
Mühle und
Schmiede.
Grosses Grabfeld aus der Eisenzeit mit
Skeleten und Aschenresten, sowie verschiedenen Fundgegenständen, die sich heute im Schweizerischen Landesmuseum
in Zürich
befinden.
Von der Strasse in zwei Teile zerschnitten, einen nördlichen (Gem.
Viganello) mit einer modern eingerichteten
grossen
Mühle, 2
Häusern und einigen Ställen,
¶
mehr
und einen südlichen (Gem. Castagnola) mit einer Likörfabrik.