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Bemerkenswert ist die grosse Zahl der Ziegen. Die Rindviehzucht im Bezirk Moesa galt bis vor kurzer Zeit als stark zurückgeblieben, was aber in neuester Zeit sorgfältig und mit vieler Mühe nachzuholen gesucht wird.
Bemerkenswert ist die grosse Zahl der Ziegen. Die Rindviehzucht im Bezirk Moesa galt bis vor kurzer Zeit als stark zurückgeblieben, was aber in neuester Zeit sorgfältig und mit vieler Mühe nachzuholen gesucht wird.
(Lago) (Kt. Graubünden, Bez. Moesa). 2063 m. Bedeutendster der kleinen Seen auf dem Scheitel des St. Bernhardin, 4 km nw. vom Dorf San Bernardino. Ist 500 m lang und enthält drei kleine Inselchen. Hauptquellsee der Moesa.
(Pizzo) (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2950 m. Gipfel, 2-3 Stunden w. vom Lago Moesola auf der Passhöhe des St. Bernhardin. Bildet die höchste Spitze des Stockes des Marscholhorns.
(Grand) (Kt. Waadt und Wallis). Gipfel. S. den Art. Muveran (Grand).
(Petit) oder Pointe des Verdans (Kt. Waadt und Wallis). Gipfel. S. den Art. Muveran (Petit).
Mogelsberg
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg).
763 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechtsseitigen Hang des Neckerthales und 8,5 km sw. der Station Flawil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Brunnadern, St. Peterzell, Ober Helfentswil und Bütswil.
Station der projektierten Linie Wattwil-Herisau.
Die von guten Strassen durchzogene Gemeinde liegt zu beiden Seiten des Necker;
ein Teil ist zwischen die Gemeinden St. Peterzell, Brunnadern und Hemberg eingeschoben.
Mit Dicken, Ebersol, Furth, Hofstetten, Hoffeld, Bruggen, Nassen, Dieselbach, Ruhr, Hub, Mämetswil, Mairütti, Schönenwies, Spitzbach, Wolfensberg und einem Teil von Rennen und Necker: 527 Häuser, 2777 Ew., wovon 2151 Reformierte und 626 Katholiken;
Dorf: 50 Häuser, 303 Ew. Sö. vom Dorf auf einer Anhöhe die 1810 erbaute paritätische Pfarrkirche mit schöner Aussicht.
Landwirtschaft. Stickerei und Weberei.
Das Dorf mit seinen Holzhäusern ist schön gelegen. 1152: Magoldesberch;
1242: Magoltisberc.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 319 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer der Maggia und 15 km nnw. vom Bahnhof Locarno. Liegt am Fuss von sehr steilen Felshängen und ist von schönen Kastanienselven, Weinbergen und Aeckern umgeben. Postablage. 65 Häuser, 264 kathol. Ew. Acker- und Weinbau, Viehzucht. Starke Auswanderung nach Kalifornien. Steinbrücke über die Maggia nach dem Dorf Maggia.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Fusio, Peccia und Prato-Sornico).
1180 m. Gruppe von 7 Häusern, im Val Lavizzara, am W.-Fuss des Campo Tencia und 42 km nnw. Locarno. Im Sommer Postablage;
Postwagen Locarno-Fusio-Bignasco. 19 kathol. Ew. Kirchgemeinde Peccia.
Viehzucht. Der früher bedeutendere Weiler ist heute nahezu verlassen, da ein Teil der Bewohner nach den Dörfern im untern Thalabschnitt gezogen und ein anderer Teil nach Kalifornien und Australien ausgewandert ist.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Menzonio).
1020-1120 m. Maiensäss mit einer Hüttengruppe, am O.-Hang des Pizzo Brunescio und 34 km n. Locarno.
Mehrere Familien von Menzonio verbringen hier mit ihrem Vieh den Frühling und Herbst und bleiben oft bis Weihnachten.
Während der Heuernte versammelt sich hier oben beinahe das ganze Dorf.
Herstellung von Butter und Käse.
Alte kleine Kirche.
(Sasso) (Kt. Graubünden, Bez. Moesa). 2439 m. Gipfel, dem Sasso della Paglia nach NW. vorgelagert und im Kamm zwischen dem Val Leggia und Val Grono, die beide bei Grono (oberhalb Roveredo) von links in die Mesolcina ausmünden. 7-8 Stunden ö. über Roveredo.
(Alpe di) (Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Gordola).
1350-2390 m. Alpweide, am SO.- und O.-Hang des Pizzo di Vogorno und des Madone, 5 Stunden nö. über der Station Gordola der Linie Bellinzona-Locarno der Gotthardbahn.
Die mit mächtigen Alpenrosensträuchern bestandene grosse Alpweide wird mit 160 Stück Rindvieh und 80 Ziegen bezogen.
Herstellung von Butter und Käse.
(Kt. Aargau, Bez. Aarau). 564 m. Bewaldete Anhöhe, N.-Ende des Rückens zwischen dem Winen- und Suhrenthal; 1,5 km s. Gränichen.
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Vorderland, Gem. Beute).
675 m. Weiler, 2 km nw. der Station Rebstein der Linie Rorschach-Chur und der Strassenbahn Altstätten-Berneck. 18 Häuser, 98 reform. Ew. Kirchgemeinde Reute.
Viehzucht.
(Kt. Luzern, Amt Sursee).
700-750 m. Grosse Tannenwaldung auf dem Eichberg, 2 km sw. Neudorf.
Grösste Länge 4 km und grösste Breite 1 km.
(La Grand') (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessus).
1500-1540 m. Einige nur zeitweise (besonders im Frühjahr und Winter) bewohnte Hütten, wenige Minuten unter dem Scheitel des Col du Pillon und an der Strasse über diesen Pass.
oder Moellesulaz (Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Thônex).
418 m. Dorf;
4,5 km osö. Genf, an der Strasse über Chêne Bourg und Chêne Bougeries nach Genf und mit der Stadt durch eine ununterbrochene Folge von Häusern und Villen verbunden. Am rechten Ufer des hier die Landesgrenze gegen Frankreich bildenden Foron.
Station der elektrischen Strassenbahn Genf-Annemasse.
Telephon. Zollamt, eines der bedeutendsten der Schweiz. 68 Häuser, 423 kathol. Ew. Kirchgemeinde Chêne Bourg.
Der Name soll der Ueberlieferung nach von einem isoliert gelegenen, behauenen grossen Granitblock (moille seule) herrühren, der als druidischer Opferstein gedeutet und vom Volk (wie auch das Dorf selbst) Branle cul genannt wird.
Wahrscheinlicher ist aber die Herleitung vom lat. mollis, was auf ein nasses und mit Weiden bestandenes Stück Land deuten würde.
Fund von bedeutenden Resten einer römischen Wasserleitung.
(Col du) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Passübergang in der Kette der Maisons Blanches. S. diesen Art.
(La Cape Au) (Kt. Freiburg und Waadt). Gipfel. S. den Art. Cape au Moine (La).
(La Cape Au) (Kt. Waadt, Bez. Aigle und Pays d'Enhaut). Gipfel. S. den Art. Cape au Moine (La).
(Le) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Felsspitze. S. den Art. Maisons Blanches (Les).
(Kt. Waadt, Bez. Cossonay). 629 m. Gem. und Dorf, am SO.-Fuss eines Ausläufers des Mont Tendre, nahe dem linken Ufer der Venoge, an den Strassen La Sarraz-Mont la Ville und Romainmôtier-Cuarnens; 5 km w. der Station La Sarraz der Linie Lausanne-Pontarlier. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen La Sarraz-La Coudre. 50 Häuser, 219 reform. Ew. Kirchgemeinde Cuarnens. Landwirtschaft. Mühlen und Sägen. Eine Fabrik für Milchwaagen und andere Gegenstände. ¶
Ehemaliger Burgturm mit Grundherrschaft, von König Rudolf III. von Burgund 1011 dem Priorat Romainmôtier verliehen.
Nach der Reformation bildete der Ort einen Teil der Baronie La Sarraz. 1011: Moriei;
im 11. Jahrhundert: villa Mauriaco;
1228: Moirie.
(Col de) oder Col des Rosses (Kt. Wallis, Bez. Hérens und Siders).
Etwa 3600 m. Passübergang, in der die Combe de Ferpècle vom Val de Moiry trennenden Kette, zwischen den Dents des Rosses und dem O.-Gipfel der Pointes de Mourti.
Verbindet Evolena über Ferpècle, den Moirygletscher und den Col de la Lex (oder Col de l'Allée) mit Zinal.
Wird selten benutzt und ist nicht leicht zu begehen.
Evolena-Zinal 10 Stunden.
Auf der Siegfriedkarte nicht verzeichnet.
(Glacier de) (Kt. Wallis, Bez. Siders).
3800-2360 m. Grosser Gletscher, 6 km lang und im Maximum 1,7 km breit;
steigt vom Grand Cornier in den Hintergrund des Val de Moiry ab und wird begleitet im O. vom Bouquetin (3484 m), Pigne de la Lex (oder Pigne de l'Allée; 3404 m) und dem S.-Grat des Garde de Bordon (3176 m), im W. von der Pointe de Bricolla (3663 m), den Dents des Rosses (3620 m), Pointes de Mourti (3585 und 3570 m), der Za de l'Ano (3274 und 3308 m), der Couronne de Bréonna (3164 m) und der Serra Neire (2984 m).
Ihm entspringt die Gougra, der eine der beiden Hauptquellarme der das Eifischthal (Val d'Anniviers) durchfliessenden Navizence.
Ins Val de Ferpècle hinüber führen der Col de la Pointe de Bricolla (etwa 3670 m), Col de Moiry (oder Col des Rosses; etwa 3600 m), Col de Mourti (3284 m), Col de Couronne (3016 m), Col de Bréonna (2918 m) und Col de Zaté (2875 m);
ins Zinalthal gelangt man über den Col du Bouquetin (etwa 3500 m), Col de la Lex (oder Col de l'Allée; etwa 3100 m) und den Col de Bordon (3095 m).
(Val de) (Kt. Wallis, Bez. Siders).
2360-1287 m. So heisst die westliche der beiden nahezu gleich langen obern Verzweigungen des Eifischthales (Val d'Anniviers), die sich mit der östlichen, dem Val de Zinal, hinter dem Dorf Mission vereinigt.
Zwischen beiden ragt die hohe Pyramide der Corne de Sorebois (2923 m) auf.
Hinten über dem Val de Moiry liegt der Moirygletscher, dem die Gougra, einer der Hauptquellflüsse der Navizence, entspringt.
Dieser Thalbach ist von der Gletscherfront (2332 m) zwischen der Pointe de Zaté und dem Garde de Bordon bis zur Mündung in die Navizence (1287 m) 10 km lang.
Das Thal wird im W. von dem vom Grand Cornier (s. über dem Moirygletscher) zum Mont Nuoble ziehenden und die Pointe de Bricolla, den Sasseneire und die Becs de Bossons tragenden Kamm, im O. von dem Kamm Grand Cornier-Corne de Sorebois begleitet.
Die W.-Kette trennt es vom Eringerthal (Vallée d'Hérens).
Das ganze Thal gehört zur Gemeinde Grimentz. Es steht über den Col de Torrent und den Pas de Lona mit Evolena in Verbindung. Im obern Abschnitt die Alpweiden von Château Pré (Zatelet Praz) und Torrent, tiefer unten Wald, Wiesen und einige Aecker, sowie links vor der Ausmündung das Dorf Grimentz.