Misox
(Kt. Graubünden, Bez. Moesa). Thal, Kreis, Gem. und Dorf. S. die Art. Mesocco und Mesolcina.
(Kt. Graubünden, Bez. Moesa). Thal, Kreis, Gem. und Dorf. S. die Art. Mesocco und Mesolcina.
oder Monsax, auch Misax und Masaux genannt (Kt. Graubünden, Bez. Moesa, Gem. Mesocco).
792 m. Malerische Burgruine, eine der schönsten Bündens und der Schweiz überhaupt, nahe dem Dorf Mesocco.
Wiege der Grafen Sax von Monsax, deren einer, Wolfgang von Sax, schon 933 im Kampf Heinrichs des Voglers mit Ungarn genannt wird.
Von 1390 an dehnten die Grafen von Sax ihren Machtkreis auch auf das nördl. Rätien aus, wo sie als Erben der Herren von Belmont und als Mitstifter des Grauen Bundes eine bedeutende Rolle spielten.
Peter von Sax, der auch am Bund von Vazerol teilgenommen, verkaufte 1483 und 1484 die Herrschaften Mesocco (Misox) und Calanca an die Trivulzi aus Mailand.
Die Burg wurde von den Bündnern 1526 gebrochen, worauf sich 1519 auch die Thalleute der Mesolcina von den Trivulzi ihre Freiheit erkauften.
(Kt. Wallis, Bez. Siders, Gem. Ayer).
1307 m. Dorf im Eifischthal, am rechten Ufer der Navizence gegenüber der Ausmündung des Val de Moiry, mitten in dem von den Dörfern Ayer, Saint Jean und Grimentz gebildeten Dreieck;
2,8 km s. Vissoye und 1,2 km n. Ayer, 17 km ssö. der Station Siders der Simplonbahn.
Oestl. über dem Dorf die Pointe de Nava.
Bemerkenswerte Kapelle. 39 Häuser, 236 kathol. Ew. französischer Zunge.
Kirchgemeinde Vissoye.
(Kt. Waadt
,
Bez. Payerne).
450 m. Gem. und Dorf, am linken Ufer der
Petite
Glâne und der
Broye und am W.-Rand
der
Ebene der
Broye, an der Strasse Estavayer-Sugiez; 4,2 km wnw. der Station
Domdidier der Linie
Lausanne-Payerne-Lyss und 7,5
km nnö.
Payerne. Das Gebiet der Gemeinde Missy greift zwischen
Grandcour und
Saint Aubin keilförmig in den Kanton Freiburg
ein. Postablage,
Telegraph, Telephon; Postwagen
Avenches-Estavayer. 54
Häuser, 359 reform. Ew. Kirchgemeinde
Ressudens.
Acker- und Tabakbau. Das Dorf gehörte einst dem Priorat
Payerne und wurde von einem Meier (métral) verwaltet. 1148: Missiacum;
1260: Missye;
1342: Missie.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Winigen).
706 m. Gemeindeabteilung und Dorf, in einem kleinen linksseitigen Nebenast des Thales des Winigenbaches und 3,6 km sö. der Station Winigen der Linie Olten-Bern. Zusammen 27 Häuser, 176 reform. Ew.;
Dorf: 16 Häuser, 106 Ew. Kirchgemeinde Winigen.
Landwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Hemberg).
878 m. 15 Häuser, auf den Höhen links über dem Necker zerstreut gelegen;
2,5 km sö. Hemberg und 13 km sw. der Station Waldstatt der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
67 kathol. Ew. Kirchgemeinde Hemberg.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Grosser und Kleiner) (Kt. und Bez. Schwyz).
Gipfel. S. den Art. Mythen.
oder Mittholz (Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen, Gem. Kandergrund).
962 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am rechten Ufer der Kander, an der Strasse Frutigen-Kandersteg und 7 km s. der Station Frutigen der Linie Frutigen-Spiez der Thunerseebahn.
Ueber dem Dorf die Ruine Felsenburg. 35 Häuser, 191 reform. Ew. Kirchgemeinde Kandergrund.
Viehzucht. Schöne Waldungen.
Ziemlich mildes Klima.
Fremdenindustrie.
(Kt. Glarus). 525 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der Linth am SO.-Fuss des Vorder Glärnisch und an der Strasse Glarus-Schwanden. Station der Linie Glarus-Linthal. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Ennetlinth und Schlatt: 176 Häuser, 736 Ew. (wovon 135 Katholiken);
Dorf;
139 Häuser, 575 Ew. Die Katholiken sind in Glarus eingepfarrt.
Der Tagwen umfasst ausserdem noch die Dörfer Sool und Schwändi. Elektrisches Licht aus dem Werk von Schwanden. In dem rechts der Linth stehenden und mit dem Dorf durch eine Brücke verbundenen Weiler Ennetlinth eine grosse Baumwoll- und Wolltuchdruckerei (400 Arbeiter), die ihre Waren hauptsächlich nach dem Orient exportiert. Ein kleiner Teil der Bevölkerung beschäftigt sich mit Wiesenbau und Viehzucht. Das Dorf verdankt seinen Wohlstand in erster Linie dem auswärtigen Handel seiner Bewohner im vorigen Jahrhundert. Es hatte bis 1725 noch keine Kirche.
Ende September 1799 fanden hier Kämpfe statt zwischen den Russen und Oesterreichern einerseits und den unter General Molitor stehenden Franzosen andererseits. Am brach der seither verbaute Wildbach der Guppenruns aus, verwüstete Gärten, Wiesen und Felder und verursachte auch im Dorf grossen Schaden. 1285: Mitlöde; vom althochdeutschen mittil = mitten und ôd = väterliche Erbschaft oder Vatersgut, Mittödi also so viel als «in der Mitte (zwischen den beiden Wildbächen der Hansliruns und Guppenruns) gelegenes Vatersgut».
de l'Évêque (Kt. Wallis, Bez. Hérens). Gipfel. S. den Art. Évêque (Mitre de l').
(Plan des) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 1880 m. Flache Senke im Kamm zwischen dem Pas de Morgins und der Crête de Gingéa, etwas s. vom Chalet Aubert und 1¼ Stunden über Morgins. Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg).
1552 m. Ziemlich jäh aufsteigender Bergkegel, NO.-Ende des langen Kammes des Häderenberges;
2 km s. Stein und 1,5 km w. Starkenbach im Toggenburg.
Bis nahe zum Gipfel hinauf bewaldet.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal).
1889 m. Gipfel, der Holzersfluh (1949 m; Gruppe der Kaiseregg) nach S. vorgelagert und 2,5 km nw. Bolligen.
Ohne besonderes Interesse. 1839 ging von seinem S.-Hang ein grosser Bergsturz ins Taubenthal nieder, der zahlreiche Hütten zerstörte und schöne Alpweiden und Waldungen verwüstete.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 2680 m. Gipfel, dem Gross Lohner (3055 m) nach NW. vorgelagert, zwischen Engstligenthal und Ueschinenthäli.
Schwierig zu besteigen und nur selten besucht.
Etwa 5 Stunden über Adelboden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). Gipfel. S. den Art. Elsighorn.
(Kt. Bern und Wallis). 2687 m. Letzter nw. Ausläufer des Wildhorns, im Kamm zwischen dem Iffigenthal und dem Rawilpassthal. Kann vom Scheitel des Rawil aus in 1 Stunde bequem erstiegen werden. Sehr schöne Aussicht.
(Kt. Bern und Wallis). 3895 m. Gipfel in der Jungfraugruppe, in der das Lauterbrunnenthal vom Aletschbecken und Lötschenthal trennenden ¶
Kette. Von der Ebnefluh durch das Ebnefluhjoch und vom Grosshorn durch das Mittagjoch geschieden;
setzt sich mit dem Anengrat zur Lötschenlücke fort.
Zum erstenmal 1878 über den S.-Grat bestiegen.
Aufstieg von Ried im Lötschenthal in 6, von der Konkordiahütte in 6½ und von Trachsellauenen in 8½ Stunden.
(Kt. Glarus). 2417 m. Felsgipfel, dem vom Zwölfihorn (2743 m; Kette des Vorab) nach N. zur Tschingelschlucht sich senkenden Kamm vorgelagert und 2,5 km s. Elm.
Von hier aus über die Tschingelalp in 4½ Stunden zu erreichen, aber nur selten besucht.
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2441 m. Felsgipfel, Endpunkt der vom Surettahorn nach N. ausgehenden und das Surettathal vom Splügenpassthal trennenden Kette; 2,5 km s. Sufers, dem untersten Dorf im Rheinwald.
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2609 m. Wenig bedeutender Gipfel, in dem vom Pizzo Cavriolo gegen Hinterrhein ziehenden Kamm und 3-4 Stunden s. über dem Dorf Hinterrhein.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2728 m. Zerrissene Felspyramide, rings von Schutthalden umgeben;
NO.-Ende der Ducankette und zusammen mit dem Plattenhorn und Hoch Ducan hinten über dem bei Frauenkirch (unterhalb Davos Platz) von links ins Davos ausmündenden Sertigthal aufragend.
Wilder Thalabschluss, der oft photographiert und gemalt worden ist. 3 km ssö. Sertig Dörfli.
Wird selten bestiegen.
oder Rappenhorn (Kt. Wallis, Bez. Goms). 3162 m. Gipfel, in der Gruppe des Blindenhorns; s. über dem Blindenthal und nö. über dem Rappenthal, zu dem von seinem SW.-Hang der Rappengletscher sich senkt. Aufstieg von Binn durch das Feldbachthal in 6 und von Reckingen in 6½ Stunden. Zum erstenmal 1877 bestiegen.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
3148 m. Vorletzter Gipfel im NO.-Kamm des Allalinhorns (Saa
sgrat);
schöne Felspyramide über Almagell.
Von Saas Fee aus in 4 Stunden leicht zu besteigen und sehr häufig besucht.
Aufstieg über den NW.-Grat besonders interessant.