Der
Piz Mezdi
besteht aus Gneis, Casannaschiefer, Verrucano (stark gewunden und gefältelt, mit vielen Nestern und
Bänken von Quarz, auch
konglomeratisch ausgebildet), Muschelkalk, Partnachmergeln, Arlbergkalk,
Oberer Rauhwacke und Hauptdolomit.
Die
Obere Rauhwacke
enthält am N.-Fuss des Bergstockes Gips eingeschlossen.
(MotDaSet) (Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2159 m. Schieferberg, 2 km n. vom Dorf
Sent und über dem rechten Steilhang des
Val Sinestra.
Nach N. und NO. reichen mehrere Lawinenzüge und Bunsen zu diesem Thal hinab, die übrigen Bergseiten sind von sanften Formen.
815 m. Gemeindeabteilung und
Weiler, am W.-Ende der die Gemeinde
Salins
tragenden Terrasse, auf den untern Gehängestufen des
Kammes von
Thyon und links über der
Rhone. 3 km sw. der Station
Sitten
der Simplonbahn. 12
Häuser, 91 kathol. Ew. französischer Zunge.
oder Mésery (Kt. Waadt,
Bez. Yverdon).
627 m. Gem. und
Weiler, auf einem kleinen
Plateau des nördl.
Jorat und nahe der Strasse
Yverdon-Moudon; 7,5 km osö.
Yverdon und 6 km s. der Station
Yvonand der Linie
Freiburg-Yverdon. 15
Häuser, 111 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Donneloye. Landwirtschaft. Ehemals eigene kleine
Herrschaft, die im 14. Jahrhundert dem aus Mézery selbst
stammenden Othonin Fernex und 1403 der Isabelle de
Châtonnay gehörte, die sie dann ihrem Gemahl Bernard Mayor aus
Lutry in
die Ehe mitbrachte. Den Mayor verblieb Mézery bis zum 16. Jahrhundert, um dann in Teilherrschaften (co-seigneuries)
zu zerfallen, die der Reihe nach an die Masset aus
Yverdon, Mestral aus
Cuarnens und
Rolaz aus
Rolle kamen. 1652 vereinigte J.
Ph. de Loys die ganze
Herrschaft wieder in seiner Hand, worauf sie der Familie Varney zufiel.
Ueberreste aus der Römerzeit
und Gräber aus der Zeit des ersten Alemanneneinfalles.
(Kt. Freiburg,
Bez. Glâne).
770 m. Gem. und schön gelegenes Pfarrdorf; 2,4 km sö. der Station
Romont der Linie
Bern-Lausanne.
Postablage, Telephon. Gemeinde, mit
Le Vulsy und zerstreut gelegenen Einzelsiedelungen: 75
Häuser, 406 kathol. Ew.; Dorf: 36
Häuser, 192 Ew.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Säge. Strohflechterei. Pfarrkirche zu
Saint Pierre ès Liens. Herrschaftliches
Schloss. Kranken- und Unterstützungsverein. Schon 1228 als eigene Pfarrei genannt. Ehemalige
Herrschaft mit hoher Gerichtsbarkeit,
die oft ihre Besitzer wechselte: gehörte bis 1547 den
Bonvillars, 1547-1654 der Reihe nach den Freitag, Gurnel, Meister und
Diesbach aus Freiburg.
1654 vergabte sie Beat Niklaus von
Diesbach dem
Spital zu Freiburg,
der sie das folgende Jahr an die
aus der Franche Comté stammende Familie
Brun verkaufte. 1755 kam dann Mézières wieder an die
Diesbach, denen es bis zur
Umwälzung von 1798 gehörte. 1228: Maiseres; 1453: Mexières. Vergl. Schneuwly. Les Seigneurs deMézières
(in den Archives de la Soc. d'hist. du cant. deFribourg. V).
Als Pfarrei schon 1228 genannt. Landwirtschaft.
Säge,
Mühle.
Bruch auf Molassesandstein, Kiesgruben. Das Dorf gehörte zur
HerrschaftCarouge, deren Inhaber 1536
Jean de
Blonay war. Grundbesitz besassen hier ferner noch seit 1532 das Geschlecht derer
von
Estavayer, sowie seit 1670 und bis zu Ende des 18. Jahrhunderts die Edeln von Cerjat. 1840 deckte
man in Mézières Reste von alten Bauten, einen gepflasterten Boden, einen Teil einer Wasserleitung, ferner Stücke von Marmorplatten,
Backsteinen und irdenen
Vasen, sowie menschliche Skelete auf.
Mézières ist Hauptort des fast ganz im zentralen
Jorat gelegenen westlichen der beiden Kreise des Bezirkes
Oron, der
die Gemeinden Mézières,
Carouge,
Corcelles le Jorat,
Les Cullayes,
Montpreveyres,
Peney le
Jorat,
Ropraz und Vuillens umfasst
und zusammen 2951 Ew. zählt. Die Bevölkerung von Mézières hat 1903 das von Morax verfasste Volksschauspiel La Dîme aufgeführt,
das eine ausserordentliche Anzahl von Besuchern angezogen hat. 1161: Maseres; 1170: Maseriis; 1177: Masières.
1318 m. Gruppe von 8
Häusern, am linksseitigen Hang des Calancathales, 700 m
s.
Braggio und 18 km nö. der Station
Castione der Gotthardbahn. 27 kathol. Ew. italienischer Zunge.