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Ufer der Taferna;
1,7 km n. St. Anton und 4,2 km sö. der Station Schmitten der Linie Bern-Freiburg. 54 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde St. Anton. Ackerbau und Viehzucht.
Ufer der Taferna;
1,7 km n. St. Anton und 4,2 km sö. der Station Schmitten der Linie Bern-Freiburg. 54 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde St. Anton. Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Tafers und Düdingen).
663 m. Gruppe von 5 Häusern, an der Strasse Freiburg-Tafers;
1,5 km w. Tafers (Tavel) und 4,6 km nö. vom Bahnhof Freiburg. 44 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Tafers.
Ackerbau und Viehzucht.
Eine Himmelfahrtskapelle.
603 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse Wolhusen-Willisau und 3,5 km sö. Willisau.
Station der Linie Langenthal-Wolhusen.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Menzberg.
Gemeinde, mit Geiss, Im See, Dambach-Elswil, Menzberg, Rengg, Blochwil, Elsnau, Rüdel und Twerenegg: 259 Häuser, 1906 Ew. (wovon 131 Reformierte);
Dorf: 30 Häuser, 264 Ew. Von der Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1803 besass hier die Deutschordenskomthurei zu Hitzkirch Kirchensatz und Gerichtshoheit.
Viehzucht und Milchwirtschaft. 1249: Menzenowe;
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 725 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer mit prächtigen Kastanienbäumen bestandenen Terrasse und 33 km n. vom Bahnhof Locarno. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Locarno-Fusio. 51 Häuser, 190 kathol. Ew. Viehzucht, Roggenbau. Herstellung des als «paglia» bekannten Streichkäses. Schöne Aussicht auf einen grossen Teil des Lavizzarathales. Nahe dem Dorf ein Bruch auf Topf- oder Lavezstein.
(Monti) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Menzonio).
1100-1230 m. Maiensäss mit Hüttengruppe, am SO.-Hang des Pizzo Brunescio und 34 km n. Locarno.
Alle Familien des Dorfes Menzonio verbringen hier mit ihrem Vieh den Frühling, einen Teil des Sommers (Heuernte) und den Herbst. Herstellung von Butter und Käse.
(Kt. Graubünden, Bez. Maloja). Fluss. S. den Art. Maira.
(Passo di Val) (Kt. Graubünden, Bez. Bernina). 2675 m. Passübergang; führt vom Val Mera, dem nördl. Quellthal der 3 Stunden langen Valle di Campo im obern Puschlav (Ausgangspunkt: Pisciadello oder La Rösa), in n. Richtung ins italienische Livignothal hinüber.
Der steile Pfad leitet westl. an dem etwa 150 m langen Quellsee im obersten Val Mera vorbei und führt jenseits der Passhöhe längs einem etwas grössern Hochsee durch das wilde Felsen- und Gletscherthal Val Nera und über die Alpe Lago nach Livigno.
Die grossartig-wilde Passhöhe trägt kleine Seelein und liegt in Gneis.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Bernina). 2430-1440 m. So heisst der obere, nach NW. gewendete Teil der hütten- und grasreichen Valle di Campo im obern Puschlav; er ist bis zum Einfluss des aus dem Lago di Saoseo (Val Viola Poschiavina) kommenden Baches etwa 4 km lang. Gefälle auf dieser Strecke etwa 670 m oder 167‰. Im Vordergrund die Alpe Campo (2069 m) und südl. davon die Hütten Le Vallene und Longacqua. Der Thalbach entspringt direkt s. vom Passo di Val Mera (2675 m) in einem 150 m langen kleinen See, von dem er sich in die zweite Thalstufe hinunterstürzt, um sich hier durch den vom Gletscher am Corno di Campo kommenden Wildbach zu verstärken.
Westl. über dem Val Mera erhebt sich di Cima di Garten, im O. der Gipfelpunkt 3234 m des Corno di Campo, dessen Grat sich nach SO. gegen die Alpe di Val Viola fortsetzt. Im obersten Teil des Val Mera finden sich steile Alpweiden und viel Moränenschutt und Geröll. Vor seinem Eingang läuft eine mächtige Moräne quer über den ö. Thalzweig von Val Viola. Hauptgesteine im Val Mera sind Gneis und Hornblendeschiefer, von denen der erstere Gänge von granitischem Gestein (Syenit und Syenit-Diorit) aufweist. Auf der Höhe des Passo di Val Mera wird der Gneis von Gängen eines fast nur aus Feldspat bestehenden Granulits durchsetzt. Der Stock des Corno di Campo besteht aus Gneis und Granit (Syenit und Syenit-Diorit). Da der Gneis im O. vorzugsweise nach SW., im W. dagegen nach NO. und N. einfällt, ist das Val Mera als ein kleines Muldenthal im Krystallinischen aufzufassen, dessen Richtung mit dem Hauptstreichen der Kämme zusammenfällt.
(Kt. Tessin, Bez. Mendrisio, Gem. Balerna).
330 m. Weiler, 400 m nw. vom Dorf Balerna und 1 km n. der Station Balerna der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. 17 Häuser, 136 kathol. Ew. Kirchgemeinde Balerna.
Acker- und Weinbau. Zucht der Seidenraupe.
Die jungen Leute wandern als Maurer, Maler, Gipser etc. in die übrigen Kantone aus.
Merdesson, Merdenson, Merdassonnet etc. So heissen zahlreiche Wildbäche, die vorwiegend trübes Wasser führen, ferner Alpweiden mit nass-kotigem Boden.
(Kt. Wallis, Bez. Siders, Gem. Grône).
1020 m. Gemeindeabteilung und Weiler, auf einer Terrasse zwischen Loye und Dailley. 17 Häuser, 103 kathol. Ew. französischer Zunge.
Kirchgemeinde Grône.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
oder MERDASSON (Dent de) (Kt. Waadt, Bez. Vevey). 1861 m. Kleine Felspyramide, ¾ Stunden über der Station Jaman der Montreux-Oberlandbahn. Am NW.-Hang sumpfiges Gras- und Buschland, das von der Linie auf die Rochers de Naye durchzogen wird. Schöne Aussicht. Den Gipfel bildet eine spitze Falte aus unterm Lias (Kieselkalk), in deren Kern Rät liegt. (S. den Art. Montreux).
Um den britischen Kurgästen von Montreux keinen Anlass zum Aergernis zu geben, haben die über Montreux publizierten Führer, Prospekte und Karten seit einigen Jahren angefangen, den eigentlichen Namen des Berges in Meldasson umzuändern (!).
(Le) (Kt. Neuenburg, Bez. Boudry).
630-440 m. Bergbach;
entspringt im Wald nahe Chambrelien und mündet nach 4 km langem Lauf unterhalb Boudry von links in die Areuse.
Durchfliesst ein tiefes Tobel, das bis zum Neocom und Tertiär hinunter eingeschnitten ist und als Fortsetzung der bei Les Sagneules beginnenden und über Rochefort ziehenden Combe Léonard betrachtet werden kann. Im untern Abschnitt erweitert sich dieses Tobel zu einer breiten Combe mit nassem Boden und Wiesen- und Rebenhängen.
Während der Bach gewöhnlich nur wenig Wasser führt, kann er zur Zeit der Schneeschmelze bedeutend anschwellen, da ihn dann eine unterhalb Chambrelien entspringende temporäre Quelle verstärkt.
Wird von zwei Eisenbahnlinien überschritten. ¶