Aareschlucht bis nach
Innertkirchen und in die
Schlucht des
Alpbaches angelegt und vom
WeilerWilligen aus eine Drahtseilbahn
bis zum obern Reichenbachfall gebaut. Von Meiringen aus führen die Grimselstrasse nach
Gletsch und zur
Furka, der
Sustenpass
nach
Wassen an der Gotthardbahn, der
Jochpass nach
Engelberg, der
Brünig nach Luzern und
die GrosseScheidegg nach
Grindelwald. Alle diese
Wege werden von Touristen sehr häufig begangen. Die günstige Lage und das milde Klima machen den
Ort, dessen Gasthöfe zusammen etwa 1000 Fremdenbetten zählen, zu einer mit Vorliebe aufgesuchten Sommerfrische.
Ausgezeichnete Bergführer. Lohnfuhrwerke. Holzschnitzerei. Je eine Buchdruckerei und Bierbrauerei. Sekundarschule. Krankenhaus.
AmDorfbach steht ein Elektrizitätswerk. Meiringen ist zu allen Zeiten der Hauptort des Haslethales gewesen,
wo bis 1798 die Thalammänner und seither die Amtsbehörden ihren Sitz hatten. Auf dem Thalriegel des
Kirchet hat man Lanzenspitzen
aus Bronze aufgefunden. 1238 und 1248: Magringen, Mieringin. Es ist zu verschiedenen Malen von Feuersbrünsten schwer heimgesucht
worden.
Schon 1632 zerstörte das Feuer einen Teil des Dorfes, 1879 fielen 110
Häuser den Flammen zum Opfer, und am wurden
bei heftigem Föhnsturm 183 Gebäude, d. h. beinahe das ganze Dorf, in Asche gelegt. Der Schaden belief sich auf 3014381
Franken, von denen 2211716 Fr. versichert waren; die Liebesgaben aus der
Schweiz und dem Ausland erreichten
die Summe von 469060 Fr. Im Anschluss an diese Feuersbrunst nahm man eine allgemeine Expropriation und neue Verteilung des
Grundbesitzes vor und baute das
Dorf nach einem bestimmten
Plan wieder auf.
Damit ist das alte Meiringen mit seinen traulichen
Holzhäusern fast völlig verschwunden. Auch Ueberschwemmungen
haben das Dorf früher oft heimgesucht, so z. B. die von 1733 und in besonders furchtbarer Weise die von 1763, die die Kirche
bis in eine
Höhe von 5,5 m unter
Schutt und Schlamm begrub, wie dies heute noch eine nahe der
Orgel angebrachte schwarze
Marke anzeigt. Die 1866 in Angriff genommene Korrektion der
Aare und Tieferlegung des
Brienzersees hat jetzt
die Möglichkeit der Wiederkehr solcher Katastrophen beseitigt. Diese Arbeiten haben eine Summe von über 3 Millionen Franken
verschlungen, so dass trotz bedeutender Subventionen von
Seiten des Staates Bern
und des Bundes auf den Grundstücken immer noch
eine für die Besitzer schwere Hypothekenlast haftet.
(Kt. Aargau,
Bez. Lenzburg).
505 m, Kirche in 534 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer des
Hallwilersees und 6 km sö. der
Station
Boniswil der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
Gemeinde, mit
Tennwil: 149
Häuser, 1113 reform.
Ew.;
Dorf: 114
Häuser, 878 Ew. Gemeinsame Kirchgemeinde mit
Fahrwangen
^[Supplement: und
Tennwil]. 1900 ist die ehemalige Gemeinde
Tennwil mit Meisterschwanden verschmolzen worden.
Acker- und Weinbau, Viehzucht.
Bandweberei, Strohflechterei,
Fabrikation
von Tressen aus Rosshaar, Baumwolle etc. Die nahe der Grenze gegen Luzern
gestandene einstige Burg ist längst
verschwunden. 1309 wurde ein Rudolf von Meisterschwanden vom Herzog von Oesterreich der Stadt
Zürich als
Bürge für die richtige
Erfüllung der nach der Belagerung der
Schnabelburg eingegangenen Verpflichtungen übergeben. 1817 wurden Meisterschwanden
und
Fahrwangen von der Kirchgemeinde
Seengen abgetrennt, worauf man die Pfarrkirche der neuen Kirchgemeinde
1819/20 in der Mitte zwischen beiden Ortschaften erbaute. 1173: Meisterswanc;
vom althochdeutschen wang =
Feld, also gleich
«Meistersfeld».
445 m. Gruppe von 3
Häusern, auf einer Anhöhe rechts über der
Reuss und 2,5 km nw. der Station Rotkreuz der Linien
Zürich-Luzern. 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Cham-Hünenberg.
Juni-Mitte Juli und von Mitte August-Mitte September bezogenen Hütten stehen auf einer Bergschulter 1½ Stunden über Vers
und werden ihrer schönen Aussicht wegen von den Kurgästen der Ormonts häufig besucht.
Das Alpweidenrecht steht einigen
privaten Viehbesitzern zu.