Mauvais
Glacier (Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Kleiner Gletscher. S. den Art. Glacier (Le Mauvais).
Glacier (Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Kleiner Gletscher. S. den Art. Glacier (Le Mauvais).
Poupée (La) (Kt. Wallis, Bez. Brig). Gipfel. S. den Art. Poupée (La Mauvaise).
(Kt. Waadt, Bez. Lausanne). 830-865 m. Waldlichtung, von einem Nebenarm des Talent durchflossen; unmittelbar n. der Strasse Bern-Lausanne, nahe dem Chalet à Gobet und 7 km nö. Lausanne. Im O. und W. von Anhöhen begrenzt, von denen jene den Namen der Côte de Mauvernay trägt. Die Lichtung dient als Schiessplatz führt die Infanterierekruten der 1. Division.
(Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes). 1824 m. Vorspringender Bergsporn mit kleinern Plateau, am Fuss des Tournelon Blanc, 7 km sö. Fionnay. Bildet zusammen mit dem Fuss des gegenüber stehenden Mont Pleureur die enge Schlucht der Dranse, oberhalb welcher die vom Giétrozgletscher abstürzenden Eismassen den Fluss schon oft derart abgedämmt haben, dass sich dessen zurückgestaute Wasser mit einemmal gewaltsam entleerten und dann unten im Thal furchtbare Verheerungen anrichteten.
Die bekanntesten dieser Katastrophen sind die der Jahre 1595 und 1818. Auf dem Plateau steht in malerischer Lage 150 m über dem Fluss ein kleiner Gasthof, der viel von Fremden besucht wird. Nahe dabei eine kleine Kapelle, zu der die Bewohner der Kirchgemeinde Bagnes bis 1860 alljährlich von Le Châble aus in Prozession zogen. Auf Mauvoisin ist 1863 die erste alpine Fremdenstation des Bagnesthales eingerichtet worden. Das Hotel dient als beliebtes Standquartier für grossartige Gletschertouren.
Sehr schöne Aussicht ins Thal. Grosse Alpenrosenfelder, Standort von manchen seltenen Alpenpflanzen. Die 30 m hoch über die Dranse gespannte Brücke von Mauvoisin ist nach der Katastrophe von 1818 erbaut worden und trägt neben der Jahreszahl 1828 den Namen des aus dem Aostathal stammenden Maître Pierre als ihres Erbauers. Vergl. (namentlich in botanischer Beziehung) Wolf, F. O. Martinach und die Dransethäler. (Europ. Wanderbilder. 143446). Zürich 1888.
(Torrent de) (Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice).
2400-411 m. Reissender Wildbach;
entsteht aus zahlreichen, durch tiefe Risse fliessenden Quelladern in dem wilden Thalkessel, den zwei von der Cime de l'Est der Dent du Midi auszweigende Kämme einschliessen.
Von diesen zieht der eine über die Dent de Valère, die Petite Dent und den Rücken von Choëx gegen Monthey, die andere gegen Mex und Épinassey.
Südl. von Saint Maurice tritt der Mauvoisin in die Rhoneebene ein, in der er einen heute mit Reben bepflanzten grossen Schuttkegel aufgeschüttet hat. Er mündet nach 6 km langem Lauf 1 km oberhalb Saint Maurice von links in die Rhone, nachdem er kurz vor dem zu oberst auf dem Schuttkegel stehenden Weiler Les Cases (502 m) noch ein tiefes Tobel (Neocom) passiert hat.
Der Oberlauf liegt in Flysch.
Der für Wohnhäuser und Felder oft gefährliche Wildbach (Mauvoisin = mauvais voisin, also «schlimmer Nachbar») ist heute von Les Cases an bis zu seiner Mündung auf eine Länge von 1,3 km in ein festes gepflastertes Bett verwiesen worden.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2648 m. Felsiger, am SO.-Hang begraster Gipfel, dem ONO.-Grat des Mont Dolent vorgelagert und südl. über dem grossen Gletscherzirkus von La Neuvaz, welches Thälchen von links ins obere Val Ferret ausmündet. Kann von La Folly oder Le Clou im Val Ferret in 3 Stunden leicht bestiegen werden.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Siders).
2865 m. Felsturm, der Pointe de Bricolla (3663 m) nach SW. vorgelagert, nö. über den Hütten der Alpe de Bricolla und rechts über dem Ferpèclegletscher;
4-5 Stunden sö. über Les Haudères im Eringerthal (Val d'Hérens).
(Mont de la) (Kt. Waadt, Bez. Grandson).
1470 m. NW.-Schulter des Cochet, eines der Gipfelpunkte des Chasseron;
rechts über dem Thälchen von Noirvaux.
Trägt den Sennberg und Meierhof von Le Solliat.
Kann von Sainte Croix über den Weg nach Les Auges und den Solliat in 1¼ Stunden bestiegen werden.
Lohnende Aussicht. ^[Berichtigt: Mayaz statt Maya.]
(Kt. Wallis, Bez. Hérens, Gem. Ayent und Bez. und Gem. Sitten). 520 m. Gem. und Dorf, am Fuss des steil abfallenden Weinberges von Signèse, den das Mündungstobel der Liène vom Dorf Saint Léonard trennt; 1 km w. der Station Saint Léonard der Simplonbahn. ¶
Bildet einen Vorort von Saint Léonard.
Liegt nahe dem Eckpunkt zwischen den drei Bezirken Siders, Hérens und Sitten und wird von der Grenze zwischen den beiden letztern geschnitten. 17 Häuser, 123 kathol. Ew. Kirchgemeinde Sitten extra muros.
Acker- und Weinbau.