Matzenbach
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Flühli).
893 m. Gruppe von 6 Häusern, am rechten Ufer der Waldemme, 1 km n. Flühli und 7 km s. der Station Schüpfheim der Linie Bern-Luzern. 22 kathol. Ew. Kirchgemeinde Flühli.
Viehzucht.
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Flühli).
893 m. Gruppe von 6 Häusern, am rechten Ufer der Waldemme, 1 km n. Flühli und 7 km s. der Station Schüpfheim der Linie Bern-Luzern. 22 kathol. Ew. Kirchgemeinde Flühli.
Viehzucht.
(Kt. Solothurn, Amtei Balsthal).
505 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der Dünnern und 5,5 km sw. der Station Balsthal der Oensingen-Balsthalbahn.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Balsthal-Welschenrohr.
Gemeinde, mit Mühle und Oberholz: 118 Häuser, 825 Ew. (wovon 56 Reformierte);
Dorf: 56 Häuser, 390 Ew. Gemeinsame Kirchgemeinde mit Aedermannsdorf.
Ackerbau und Viehzucht. 1227: Mazendorf;
vom Personennamen Mazo.
Stierenberg (Kt. Solothurn, Amtei Balsthal).
1178 m. Bergrücken zwischen dem Guldenthal im O. und dem Scheltenthal im W.;
Verbindungsglied zwischen der ersten und dritten Jurakette.
Ausgedehnter Sennberg mit grosser Hütte, Eigentum der Gemeinde Matzendorf.
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Bümpliz).
640 m. Dorf, 4 km sw. Bümpliz und 1,5 km s. der Station Riedbach der direkten Linie Bern-Neuenburg.
Telephon. 20 Häuser, 120 reform. Ew. Kirchgemeinde Bümpliz.
Landwirtschaft. Strasse durch den Forstwald nach Laupen.
(Kt. Thurgau, Bez. Frauenfeld). 450 m. Gem. und Pfarrdorf; in einer vom Immenberg, Altholz-Fuchsberg, Ristenbühl und Guggenbühl umrahmten Mulde und an der Vereinigung der vier Bäche Murg, Lauche, Lützelmurg und Thunbach. 5 km sö. Frauenfeld. Station der Strassenbahn Frauenfeld-Wil. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Matzingen-Affeltrangen. Gemeinde, mit Dingenhard, Halingen, Ristenbühl und Weierhäusli: 146 Häuser, 731 Ew. (wovon 87 Katholiken);
Dorf: 104 Häuser, 533 Ew. Pfarrkirche mit schlankem Glockenturm.
Grosses Schulhaus. Oestl. vom Dorf thront auf dem Immenberg das stolze Schloss Sonnenberg.
Wiesen-, Obst-, Gemüse- und Gartenbau.
Molkerei. Bienenzucht.
Grosse Getreidemühle, eine der bedeutendsten des Kantons.
Getreide-, Mehl-, Vieh- und Holzhandel.
Handelsgärtnerei. Baumaterialien, Säge.
Fabrikation von Oefen, Zement- und Töpferwaren.
Stickerei und Wollweberei.
Zahlreiche Vereine (Lesegesellschaft, Musik-, Gesang-, Turnverein).
Als eigene Pfarrei 1518 von Wängi abgetrennt.
Seit der Reformation sind die Katholiken nach Wängi eingepfarrt.
Das Dorf 1876 und 1902 durch Ueberschwemmungen verwüstet. (Vergl. den Art. Lauche).
Hier wirkte als Pfarrer der Schriftsteller und Politiker Thomas Bornhauser, auf dessen Betreiben der Kanton Thurgau 1830 als einer der ersten der Schweiz seine Verfassung in sehr fortschrittlichem Sinn revidierte.
Fund von Bronzegegenständen;
Alemannengräber. 779: Mazeingas und Mazoingas, d. h. «bei den Nachkommen des Mazo».
(Kt. Glarus). 1976 m. Wald- und wiesenbekleideter Gipfel in der Gruppe der Freiberge, am N.-Ende des vom Kärpfstock nach N. auszweigenden und das Niederen- und Auernbachthal voneinander trennenden Kammes, 4-5 Stunden s. über Schwanden.
Besteht aus Verrucano, dem zu oberst Melaphyr und andere eruptive Gesteine eingelagert sind.
(Kt. Waadt, Bez. Grandson). 1176 m. Gem. und Weiler, nahe unter dem Kamm der Kette Tévenon-Mont Aubert; an der Strasse Grandson-Môtiers-Travers, von der beim Weiler eine Strasse nach Le Bullet-Sainte Croix abzweigt; 11 km nw. der Station Grandson der Linie Neuenburg-Lausanne. Postablage, Telephon; im Sommer Postwagen nach Grandson. 17 Häuser, 92 reform. Ew. Kirchgemeinde Fiez (Filiale Villars-Burquin).
Landwirtschaft. Fremdenindustrie.
Der Weiler ist das höchst gelegene Gemeindezentrum im schweizerischen Jura.
Weite Aussicht auf Mittelland und Alpen. 1403: Malborget;
von borget, borgel = petit oder mauvais bourg, also so viel als «geringer Flecken».
(En und sous) (Kt. Freiburg, Bez. Veveyse, Gem. Châtel Saint Denis).
927 m. Drei Häuser, auf einer Anhöhe rechts über der Veveyse und 1,7 km nö. der Station Châtel Saint Denis der elektrischen Bahn Châtel-Palézieux.
Wiesenbau und Viehzucht. 1309: Moudens und Modens.
Malm und Neocom.
(Kt. Luzern, Amt Sursee).
503 m. Kleiner See im Wiggerthal;
2,5 km sw. Sursee. 57 ha gross. An seinem Ufer das Dorf Mauensee.
Von abgerundeter Form.
Hat 4 kleine Inseln, auf deren beträchtlichster ein Schloss steht.
(Kt. Luzern, Amt Sursee).
524 m. Gem. und Dorf, am SW.-Ufer des kleinen Mauensees, an der Strasse Sursee-Willisau und 2,5 km sw. der Station Sursee der Linie Luzern-Olten.
Postablage;
Postwagen Willisau-Sursee.
Gemeinde, mit Bognau und Kaltbach: 78 Häuser, 608 kathol. Ew.;
Dorf: 20 Häuser, 128 Ew. Kirchgemeinde Sursee.
Kapelle. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Seidenweberei. Torfgruben.
Auf einer Insel im See steht ein einst von einer von 4 Ecktürmen flankierten Mauer umgebenes Schloss, das durch eine 100 m lange Holzbrücke mit dem Ufer in Verbindung steht.
Die Zeit der Gründung dieses Schlosses ist unbekannt;
neben ihm stand bis zum Ende des 18. Jahrhunderts eine Kapelle.
Heute ist es Privateigentum und enthält eine reiche Sammlung von altertümlichen Möbeln.
Bei Bognau hat man im See Pfahlbaufunde aus der Steinzeit gemacht;
Fund von römischen Münzen in Kaltbach;
Alemannengräber auf dem Aspliacker. 1178: Moginse;
1275: Mowense;
1358: Mouwense;
vom althochdeutschen Personennamen Mago.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Sumiswald).
707 m. Gruppe von 8 Häusern, am rechten Ufer der Grünen;
1,8 km nö. Sumiswald und 6,3 km nö. der Station Ramsei der Linie Burgdorf-Langnau. 58 reform. Ew. Kirchgemeinde Sumiswald.
(Ob der) (Kt. Nidwalden). So nannte man bis 1850 einen der drei Militärkreise von Nidwalden, der die Gemeinden Wolfenschiessen (mit Ober Rickenbach, Altzellen, Büren ob dem Bach und Büren nid dem Bach) und Dallenwil (mit Wiesenberg) umfasste. An seiner Spitze stand ein sog. Landmajor, der die Führung der Kontrollisten und die Inspektion der Truppen besorgte.
Diese Kreise, die einst vielleicht auch eigene politische Einheiten mit je einem besonderen Landammann gewesen sind, wurden 1850 aufgehoben.
Der Name hat somit jetzt nur noch historischen Wert.
(La) (Kt. Waadt, Bez. Yverdon, Gem. Yvonand).
456 m. Gemeindeabteilung und Weiler, am linken Ufer der Mentue da gelegen, wo dieser Fluss in die Ebene südl. Yvonand eintritt;
an der Strasse Pomy-Yvonand, 6 km ö. Yverdon und 3 km sw. der Station ¶
Yvonand der Linie Freiburg-Yverdon.
Telephon. Gemeindeabteilung, mit mehreren zerstreut gelegenen Einzelhöfen: 29 Hauser, 169 reform. Ew.;
Weiler: 17 Häuser, 92 Ew. Kirchgemeinde Yvonand.
Landwirtschaft. Käserei. 1 km nö. vom Weiler eine Backsteinfabrik.
Verschiedene Altertümer, römische Münzen. 1403: La Mourgetta.
Der Name von mourget, morgier, murgier = Steinhaufen.
Graue Molasse mit fossilen Blättern.