aretioides, dann Valeriana celtica, Astragalus leontinus und Oxytropis Halleri;
Saxifraga macropetala, S. adscendens und
S.cotyledon. In der Umgebung finden sich ferner noch die sehr seltene Saxifraga pedemontana in Begleitung von Campanulaexcisa
(Distelalp), Phyteuma humile
(Monte Moro) und Pleurogyne carinthiaca
(Almagell).
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
2100 m. Alpiner Moränenstausee, im obern Abschnitt des
Saasthales 5 km s. vom
Pass über den
Monte Moro und zwischen dem Fuss des
Allalin- und
Schwarzenberggletschers. Der einst viel grössere
See hat heute
nur noch einen Umfang von 1,5 km. Heute fliesst er längs der Stirnmoräne des
Allalingletschers ab, während er zu
den Zeiten, da der
Gletscher vorrückte und, das ganze Thal quer abschliessend, bis an die unteren Hänge des gegenüberliegenden
Mittelgrates reichte, sich durch Spalten im
Eis entleeren musste. Der noch 1818 bis zum Mattmarksee sich erstreckende
Schwarzenberggletscher
ist seither stark zurückgegangen und hat um und über dem
See eine Menge von Moränenschutt abgelagert.
Heute bildet der ganze Boden von
Mattmark eine wahre
Stein- und Schuttwüste. Die durch den hohen
Stand des
Allalingletschers
gestaute Wassermenge des
Sees hat zeitweise keinen genügenden regelmässigen Abfluss gefunden, so dass sie den zu schwachen
Eis- und Moränendamm durchbrach und in verheerender Flut das ganze Thal verwüstete. Solche Ausbrüche
verzeichnet P. J.
Ruppen in seiner Chronik desThalesSaas
(Sitten 1851) aus den Jahren 1633, 1680 und 1772. Besonders verderblich
war namentlich die Katastrophe von 1633, die den ganzen Thalboden bis nach
Saas Im Grund mit Schlamm,
Sand und
Steinen überschüttete.
Während viele der auf einen
Schlag verarmten Thalbewohner auswanderten, machten sich die übrigen fleissig
an die Säuberung und Urbarisierung ihrer verwüsteten
Matten und Felder, wobei sie feierlich gelobten, bis zum Wiederkommen
besserer Zeiten keine Ehe eingehen zu wollen. Nach der Chronik soll dann tatsächlich in der Kirchgemeinde
Saas 14 Jahre lang
keine Ehe eingesegnet worden sein. 1680 rissen die
Wasser- und Schuttmassen Tausende von
Bäumen und in
Visp 18
Häuser mit sich. Aehnlichen Jammer brachten die Katastrophen von 1740, 1772 und 1850. Da der
Gletscher während der
letzten Jahre neuerdings die Tendenz zum Vorstossen zeigte, hat man die Frage aufgeworfen, ob nicht durch Anlage eines
unterirdischen Kanales dem
See ein regelmässiger und von äussern Einflüssen unabhängiger Abfluss verschafft werden könnte.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Fraubrunnen).
520 m. Gem. und Dorf,
am rechten Ufer der
Urtenen und 2 km nö. der Station
Schönbühl der Linie
Burgdorf-Bern. Telephon. 40
Häuser, 256 reform. Ew. Kirchgemeinde
Jegenstorf. Landwirtschaft. Käserei. Schulhaus. Heimat der
Edeln von Mattstetten. Alemannengräber. 1201: Mahstetten; 1256: Matstetin.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Gaster).
1939 m. Mächtiger und kühn gebauter Kreidestock, dessen 3 km langer Zackengrat die Mulde von
Amden
gegen NW. begrenzt und vom Gebiet des
Speer trennt. Zieht sich von SW. nach NO. und fällt auf beiden
Flanken in steilen
Wänden ab. Wird ziemlich oft bestiegen. Die beiden zentralen und zugleich höchsten Zacken tragen die
Namen der Grossen und Kleinen
Nase, während die NO.-Ecke als
Rellstock bezeichnet wird. Für den geologischen
Bau vergl. das Profil.
od.
Martinswaldhorn(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
3253 m. Gipfel, in der vom
Fletschhorn nach NW. auszweigenden
und das
Gamserthal vom
Saasthal trennenden Kette; hinten über dem
Gamserthal, zwischen dem Simmelipass (3028 m) und Weissengratpass
(2800 m) und nö. der Mattwaldalp, über die er bestiegen wird.
Von
SaasGrund in 5, von den
Hütten auf der Mattwaldalp in 3 Stunden
zu erreichen.
Prachtvolle Aussicht.
Panorama von
Gottlieb Studer aufgenommen und zusammen mit einer Notiz über die Besteigung
im ersten Band (1864) des Jahrbuches des S. A. C. veröffentlicht.