(Kt. Freiburg,
Bez. Glâne).
752 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer Anhöhe über dem rechten Ufer der
Neirigue und 3 km sö. der
Station
Villaz-SaintPierre der Linie
Bern-Lausanne. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit
Les Cannes und
Ferlens: 61
Häuser, 377 kathol.
Ew.; Dorf: 19
Häuser, 118 Ew. Seit 1665 eigene Kirchgemeinde. Acker-,
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
Grosse Gerberei,
Mühlen und
Sägen. Molassebruch. Die 1857 geweihte Kirche zu
Saint Maurice ist eines der schönsten der seit 50 Jahren
im Kanton erbauten Gotteshäuser und enthält mehrere gute Gemälde. Massonnens war ehemals eine eigene kleine
Herrschaft. 1532 verkaufte
François deBillens,
Herr von Massonnens, alle ihm in Massonnens,Ferlens,
Orsonnens und
Estavayer le Gibloux
zustehenden Abgaben an die Stadt
Freiburg. Am sog. Montjovin
(Mons Jovis) hat man Ueberreste von römischen Bauten aufgedeckt
929: Mansaningis;
1177: Massenens. Der Name vom altdeutschen Personennamen Manzo herzuleiten.
Karte den südöstlichsten
Grenzgipfel zwischen dem
Puschlav
und Italien, während der eigentliche Monte Masuccio (2816 m) nö. davon und etwa 6 km n. Tirano auf
italienischem Boden liegt (Besteigung von Tirano aus; lohnende Aussicht).
Der Vorgipfel 2664 m, 4 km ö.
Brusio, steht in
der Fortsetzung des vom
Pizzo L'Ometto (2804 m) nach SO. auszweigenden
Grates.
Nördl. unter dem Gipfel in einem rauhen Felsenkar
auf italienischem Boden die Schiazzeraseen.
Der Berg besteht in der
Höhe aus Gneis, während tiefer unten
im SW. und S. Talkglimmer- und Glimmerschiefer mit NO.- und O.-Fallen anstehen.
War
vor etwa 20 Jahren noch ein ständig bewohnter kleiner
Weiler von 4
Häusern, die dann zusammen mit der
Alpweide von einem Privaten angekauft wurden.
Grosse Kiesgrube, in der sich Knochenreste von Säugetieren und Amphibien der heutigen Lokalfauna
finden (vergl. Pictet:Ossements deMategnin in den Mémoires de la Soc. de phys. et d'hist. nat.Genève
1846).
Gegen N. und NW. liegen
Piz und Alp
Emmat im
Oberhalbstein, gegen
S. der 0,9 km entfernte
Lej Nair (2456 m) und ein anderer kleiner
See, deren Abflüsse sich unterhalb des
HofesGravasalvas (1950
m) vereinigen, um dann in den
Silsersee zu münden.
die
Anstiegsroute wird meist vom
Lej Nair her gewählt.
Der Piz Materdell ist ein Granitgipfel, unter dem im N. wie im S. die
sedimentären Schichtreihen hervorstechen und höchst verwickelte Lagerungsverhältnisse zeigen, die noch nicht ganz aufgeklärt
sind.
Der grüne Juliergranit (mit aplitischen und porphyrischen Abänderungen,
Stöcken und
Gangen) ist
über den Verrucano hinaufgeschoben, und dieser lagert über alten Schiefern, die eine ganz flache Mulde bilden und gegen
den
Silsersee hin selbst wieder dem Gneis aufsitzen. (Vergl. das Profil in diesem Lexikon Band II, S. 408).
Diese Schiefer
werden beim
Silsersee mehrfach von
Serpentin durchbrochen.
(Kt. Waadt,
Bez. Yverdon).
453 m. Gem. und Dorf; am Fuss des
Hanges, der von den dem
Jura vorliegenden Plateaux zum Sumpfgebiet der
Orbe absteigt, an denStrassenOrbe-Yverdon und L'Abergement-Grandson; 5,4 km nnö.
Orbe, 6 km wsw.
Yverdon
und 3,5 km s. der Station
Essert der Linie
Yverdon-SainteCroix. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen
Orbe-Yverdon. 68
Häuser, 358 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Champvent. Acker- und Weinbau.
Säge,
Mühle, Ziegelei und Backsteinfabrik. Ehemalige St.
Martinskapelle, die
eine Filiale der Kirche zu St. Christoph in
Champvent bildete. Ein Teil der Gemeinde gehörte einst zur
HerrschaftChampvent. Mathod war während des ganzen 18. Jahrhunderts eine eigene
Herrschaft. Römersiedelung. Wasserleitung
von der Stromquelle bei der
Grange Décoppet her. Sprich Matu.