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von Maria in den Silsersee vorspringenden Halbinsel Chasté steht ein Denkmal des Philosophen Nietzsche, der sich hier oft aufzuhalten pflegte.
von Maria in den Silsersee vorspringenden Halbinsel Chasté steht ein Denkmal des Philosophen Nietzsche, der sich hier oft aufzuhalten pflegte.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis und Gemeinde Schiers).
800 m. Gemeindeabteilung und Weiler, auf einer fruchtbaren Terrasse 1 km nw. der Station Schiers der Linie Landquart-Davos der Rätischen Bahn. 21 Häuser, 71 reform. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Schiers.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
auf Sonnenberg (Kt. Uri, Gem. Seelisberg).
845 m. Wallfahrtskapelle, 500 m s. Seelisberg und nahe beim Hotel Sonnenberg-Seelisberg.
Sehr schöne Aussicht auf den Vierwaldstättersee.
Bildstein (Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Benken).
541 m. Stark besuchte Wallfahrtskapelle, am Obern Buchberg (616 m), 2 km ö. Benken und 3 km sö. der Station Kaltbrunn-Benken der Linie Rapperswil-Ziegelbrücke.
Steht an der Stelle des zur Zeit des Hunneneinfalles zerstörten Mönchsklosters Babinchova. In der Kapelle ein von E. Zardetti gemaltes schönes Gemälde der Seeschlacht von Lepanto und andere Malereien von Vettiger.
Ehemals Wohnstätte des Priesters A. Widmer.
Neben der Kapelle hat man vor einigen Jahren eine Herberge erstellt, in der wallfahrende Geistliche Unterkunft finden.
Benannt nach einem zu Beginn des 16. Jahrhunderts hier befindlichen Standbild aus Stein.
Vergl. Tremp, A. Pilgergeschichte von Maria Bildstein.
Einsiedeln 1891.
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Rorschach). 440 m. Ehemaliges Kloster und heutiges kantonales Lehrerseminar, am Rorschacherberg über Rorschach schön gelegen. Aussicht auf den Bodensee und seine Uferlandschaften. 1480 vom Abt Ulrich Rösch gestiftet, der die Abtei St. Gallen hierher verlegen wollte; später von den St. Gallern und Appenzellern zerstört, dann von Abt Ulrich wieder aufgebaut und zum Sitz der St. Galler Klosterverwaltung bestimmt. Schöne Wandmalereien und Verzierungen in Stukkarbeit. Prachtvolle Kreuzgänge.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Goldach).
409 m. Schloss, Kapelle und 2 Landhäuser, an der Strasse St. Gallen-Rorschach und 800 m w. der Dampfbootstation Rorschach.
Schöne Aussicht auf den Bodensee.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Erlenbach).
420 m. Landgut nahe dem rechten Ufer des Zürichsees, 1 km sö. der Station Erlenbach der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil).
Hier das 1894 gegründete Martinsstift für körperlich und geistig schwache Kinder (20 Betten), dem 1903 ein auf einer Terrasse in 470 m stehender Annex angegliedert worden ist.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Düdingen).
650 m. Wallfahrtskapelle und Gruppe von 9 Häusern, an der Strasse Bern-Freiburg und 3 km sö. der Station Düdingen (Guin) der Linie Bern-Freiburg.
Postwagen Düdingen-Tafers (Tavel).
57 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Düdingen.
Gastwirtschaft. Beliebtes Ausflugsziel.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Altstätten).
473 m. Frauenkloster mit grossem Schulhaus;
1,4 km sö. Altstätten mitten in Wiesen, Baumgärten und Reben gelegen.
Die Nonnen vom Orden des h. Franziskus beschäftigen sich mit der Primar- und Realschulbildung von jungen Mädchen, sowie mit der Anfertigung von Handarbeiten und Kunststickereien.
(Kt. Uri, Gem. Gurtnellen).
1067 m. Kapelle und Gruppe von 3 Häusern, am rechtsseitigen Gehänge des Reussthales und 2,5 km n. der Station Gurtnellen der Gotthardbahn. 20 kathol. Ew.
französisch Notre Dame de la Pierre (Kt. Solothurn, Amtei Dorneck, Gem. Metzerlen). 514 m. Weiler und Kloster, am N.-Fuss des Blauenberges über einer tiefen Schlucht, die von der Strasse Metzerlen-Flühen durchzogen wird; 1,5 km s. der Station Flühen der Birsigthalbahn. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Flühen-Metzerlen. 12 Häuser, 107 kathol. Ew. Kirchgemeinde Metzerlen. Landwirtschaft. Gasthöfe für die Pilger. Die berühmte Wallfahrtskirche von Mariastein steht am Rand von jäh abfallenden Felsen und ist prachtvoll restauriert worden.
Von einem der Seitenaltäre führt eine Wendeltreppe zu Gallerien und Kapellen, die in dem Fels ausgehauen sind. Wände und Altäre sind mit unzähligen Votivgemälden behangen. Kloster Mariastein wurde am von Fintan, dem Abt des 1085 gegründeten, im Schwabenkrieg und Bauernkrieg verbrannten Benediktinerklosters Beinwil (Kant. Solothurn), gegründet und mit Erlaubnis des Staates Solothurn (als Kastvogt) zum künftigen Sitz der Benediktiner von Beinwil bestimmt.
Die Klosterkirche zu St. Vinzenz wurde am geweiht; ihren prachtvollen Hauptaltar verdankt sie der Freigebigkeit des Königs Ludwig XIV. von Frankreich. Das Kloster wurde von den Franzosen 1792 aufgehoben und später mit allen seinen Ländereien von Napoleon I. dem Politiker Reubel geschenkt. Vom Staat Solothurn 1804 wieder hergestellt und 1874 aufgehoben, worauf die Mehrzahl der Mönche sich nach Delle und nachher nach Dürnberg in Oesterreich zurückzog. Einige Wenige blieben in Mariastein zurück, um den Wallfahrern zur Verfügung zu stehen. Dem Kloster sind seit seiner Gründung 13 Aebte vorgestanden, die alle das Recht zum Tragen der Mitra und des Kreuzstabes hatten. In der Felsenkirche steht ¶
das seit Jahrhunderten verehrte Muttergottesbild, zu dem jährlich mehr als 50000 Pilger zu wallfahren pflegen und das schon von weltlichen und kirchlichen Fürsten und berühmten Männern aller Art besucht worden ist. Vor der Aufhebung des Klosters hatten die Mönche in Mariastein eine in gutem Rufe stehende Lehranstalt unterhalten, die heute durch eine Sekundarschule ersetzt ist. Das Wappen des Klosters zeigt ein goldenes Feld mit zwei gekreuzten silbernen Schienbeinen (Tibien). Fund einer sequanischen Münze. Vergl. Eschle, Laurentius. Geschichte der Wallfahrt und des Klosters Mariastein. Solothurn 1896.