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Ebene der Champs Secs zerstreut gelegen.
Gastwirtschaft. Ausflugsziel der Bewohner von Sitten.
Ebene der Champs Secs zerstreut gelegen.
Gastwirtschaft. Ausflugsziel der Bewohner von Sitten.
(Sex de) (Kt. Wallis, Bez. Siders).
2896 m. Breiter Felskopf mit Gipfelplateau, dem Sasseneire nach NO. vorgelagert und links über dem Val de Moiry.
Kann von Grimentz aus in 4 Stunden ohne Schwierigkeiten bestiegen werden, bietet aber kein spezielles Interesse.
(Pas oder Défilé de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 1900 m. Engpass der vom Grossen St. Bernhard herabkommenden Dranse; 1,3 km sw. der Cantine de Proz. An dieser Stelle folgt die neue Strasse von der Cantine de Proz auf den Grossen St. Bernhard den Felshängen rechts über dem Fluss und hält sich ziemlich genau an das Tracé des alten Weges. So benannt zum Andenken an den Sieg von Marengo den Napoleon einen Monat nach seinem Uebergang über den Grossen St. Bernhard erfochten hatte.
(Kt. Bern, Amtsbez. Laupen, Gem. Mühleberg).
472 m. Weiler, über der Mündung der Saane in die Aare;
1,1 km nw. Mühleberg und 2,5 km n. der Station Gümmenen der direkten Linie Bern-Neuenburg.
Telephon. 11 Häuser, 59 reform. Ew. Kirchgemeinde Mühleberg.
Ackerbau und Viehzucht.
Mühle. Der Ort war einst zu einem Teil Eigentum des Frauenklosters Kappelen und später für eine Zeit lang eine eigene Herrschaft. 1280: Marcholtingen;
vom Personennamen Marchwalt herzuleiten.
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg). 2163 m. Felskopf, dem Faulfirst (2385 m) auf 2 km Distanz nach N. vorgelagert und 6 km sw. Werdenberg.
Kann über den O.- oder S.-Hang leicht bestiegen werden.
Prachtvolle Aussicht auf das Rheinthal, die Säntisgruppe, den Vorarlberg und Walensee.
oder Margela (In der) (Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. St. Anton).
788 m. Gruppe von 7 Häusern, 3 km sö. St. Anton und 9 km sö. der Station Schmitten der Linie Bern-Freiburg. 35 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Heitenried.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Pizzo Della) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3156 m. Breiter und prächtiger Bergstock in der Berninagruppe, sö. über Maloja und 4-5 Stunden (3,4 km) s. über dem am Silsersee gelegenen Isola. Man erblickt die Margna fast überall im Gebiet der Ober Engadiner Seen, z. B. von Samaden aus im SW. Auf der N.- und O.-Seite erscheint sie schwach vergletschert, nach SSO. setzt sich die Kette über die Punkte 2891 m, 3077 m und 3194 m bis zum Monte Muretto (3107 m) fort.
Der am N.-Hang liegende Margnagletscher sendet seinen Bach zwischen den beiden Gräten des Stockes durch das Hochthal von Mortaraccio hinab zum Silsersee, im W. senkt sich die lange Felsenterrasse La Margna gegen das Thal der Orlegna, und im O. liegt das Fedozthal. Die Besteigung des Pizzo della Margna erfolgt am besten von Isola aus über Güva und die Alpen von Fedoz (4½ Stunden, mühsam), doch wird der Gipfel auch von W. her erklommen. Die Aussicht gehört zu den berühmtesten der Engadiner Berge und umfasst das Engadin und Bergell mit den sie umrahmenden rätischen Alpen und lombardischen Gebirgen.
Der Gipfel ist stark zerklüftet und seine nördliche Spitze ruinenhaft zerrissen. Hauptgestein ist Gneis; die höchste Spitze besteht aus grauem und rotbraunem Glimmerschiefer. Die Schichten streichen SO. und S. und fallen nach NO. und O. Da der Margnagletscher über steilen Felshängen abbricht, so fallen häufig Blöcke auf die tiefere Eismassen hinunter. An diesen Steilhängen tritt mehrfach der Gneis unter dem Glimmerschiefer hervor. Diese krystallinen Felsschichten senken sich im O. gegen das Val Fedoz, dessen erste Thalstufe bei Isola aus Talkglimmerschiefer heraus, modelliert ist.
Gegen den Silsersee und die Orlegna hin sind diesem Talkglimmerschiefer, der auf den Gneis und die Hornblendeschiefer folgt, kalkige und zum Teil marmorisierte Triasstreifen eingelagert, und in der Richtung nach Maloja folgen metamorphosierte grüne Schiefer und Serpentin, welch' beide Felsarten im Fedozthal nicht auftreten. Nach Theobald findet man auf der höchsten Spitze des Pizzo della Margna noch folgende Pflanzen: Eritrichium nanum, Cherleria sedoides, Ranunculus glacialis, Androsace glacialis, Grimmia apiculata und G. incurva, Gyrophora anthracina;
an den Felsen weiter unten wachsen viele Saxifragen, dann Lecidea armeniaca, Myriospora flava und andere Flechten und ausserdem die meisten in ähnlichen Höhen vorkommenden Arten.
(Kt. Tessin, Bez. Bellinzona, Gem. Camorino).
280 m. Gruppe von 6 Häusern, auf einer mit Reben und grossen Kastanien bestandenen Terrasse, 2 km s. der Station Giubiasco der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. 44 kathol. Ew. Kirchgemeinde Camorino.
Acker- und Weinbau, Viehzucht.
Prachtvolle Aussicht auf das Mündungsgebiet des Tessin und die Gegend um Locarno.
Nahe bei Margnetti sieht man heute noch die Schanzen, die die Eidgenossenschaft aufwerfen liess, nachdem die Oesterreicher 1853 volle 6000 Schweizer (zur Mehrzahl Tessiner) aus der Lombardei ausgewiesen hatten.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Brontallo).
928 m. Hüttengruppe mit kleiner Kirche, am SO.-Hang des Pizzo Brunesci (2428 m) und 500 m nö. Brontallo.
Roggen- und Kartoffelfelder.
Einen grossen Teil des Jahres von Leuten aus Brontallo bewohnt.
(Le) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Vuadens).
799 m. Weiler, 500 m nw. Vuadens und 500 m ö. der Station Vaulruz der Linie Bulle-Romont. 11 Häuser, 56 kathol. Ew. Kirchgemeinde Vuadens.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
Strohflechterei.
oder Sils Maria (Kt. Graubünden, Bez. Maloja, Kreis Ober Engadin, Gem. Sils).
1797 m. Grösste Siedelungsgruppe der Gemeinde Sils, vor der Ausmündung des Val Fex ins Engadin, zu beiden Seiten der Ova da Fex und in der Alluvialebene zwischen dem Silser- und Silvaplanersee;
13,5 km sw. St. Moritz und 800 m sö. Baseglia.
Telephon;
Postwagen Silvaplana-Maloja-Chiavenna. 22 Häuser, 94 reform. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Sils. Wiesenbau und Alpwirtschaft.
Gasthof. Reizend schön gelegener Fremdenort.
Auf der w. ¶
von Maria in den Silsersee vorspringenden Halbinsel Chasté steht ein Denkmal des Philosophen Nietzsche, der sich hier oft aufzuhalten pflegte.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis und Gemeinde Schiers).
800 m. Gemeindeabteilung und Weiler, auf einer fruchtbaren Terrasse 1 km nw. der Station Schiers der Linie Landquart-Davos der Rätischen Bahn. 21 Häuser, 71 reform. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Schiers.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.