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über Rougemont. 299 reform. Ew. Kirchgemeinde Rougemont.
Nur zum Teil ständig bewohnt.
über Rougemont. 299 reform. Ew. Kirchgemeinde Rougemont.
Nur zum Teil ständig bewohnt.
(Vallon de la) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). 1800-1035 m. Kleines Thal, vom Wildbach La Manche durchflossen; mündet etwas oberhalb Flendruz von links in das Thälchen von Les Sciernes Piccats aus. Eingeschnitten zwischen der Kette der Dent de Combettaz (2086 m) im W. und NW., dem Rocher des Rayes (2029 m) und der Corne Aubert (2039 m) im N. und dem Kamm des Rodomonts (1882 m) im O. Wald und Alpweiden mit zahlreichen Hütten, die meist nur im Sommer bezogen werden (La Manche, La Scierne ès Fennes, La Gréblaz, Les Ouges, Les Grands Craux, Les Petits Craux, La Grosse Combe etc.).
Das Thal steht mit dem Vallon des Sciernes Piccats über die Frète des Rayes (1670 m), mit dem Thal des Rio du Gros Mont über den Pertet à Bovet (1900 m) und mit dem Vallon des Fenils über den Col d'En Forclaz (1664 m) in Verbindung. Es verdankt seinen tiefgründigen Boden dem leicht verwitterbaren mergeligschiefrigen Flysch, in dem es ausgewaschen ist, und einer oberflächlichen Ueberführung mit dem Moränenschutt eines hier einst vorhandenen lokalen Gletschers.
(Kt. Aargau, Bez. Brugg). 491 m. Gem. und Pfarrdorf, in einem kleinen Seitenthal zum Frickthal, am Bötzberg; 8 km sw. der Station Klingnau-Döttingen der Linie Turgi-Waldshut. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Mandach-Klingnau-Döttingen. 54 Häuser, 361 reform. Ew. Acker- und Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft; Käserei. Die Kirche 1072 von den Edeln von Wessemberg gestiftet. Der Ort ist zu wiederholten Malen von der Pest und von Feuersbrünsten heimgesucht worden. Westl. über dem Dorf sieht man noch den Turm der alten Burg Wessemberg, die nach dem Aussterben der Freiherren von Wessemberg in den Besitz des Ritters von Palm kam. Schöne Rundsicht auf die Alpen und den Schwarzwald. Zur Kirchgemeinde gehört auch noch die politische Gemeinde Nottwil. Kriegergrab aus der La Tène Zeit mit Schwert und Schildbuckel; römischer Wachtposten auf dem Rotberg. 1072: Mandach; um 1218: Mandach. Früher fand man in der Nähe des Dorfes zahlreiche Fossilien, besonders Mytilus crista galli.
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf, Gem. Regensberg).
585 m. Ueberreste eines östl. ausserhalb des Städtchens Regensberg gestandenen Turmes.
Einst Eigentum eines wahrscheinlich aus Mandach im Frickthal stammenden Dienstmännergeschlechtes der Freiherren von Regensberg, das mit Ritter Ulrich von Mandach 1244 zum erstenmal auftritt und heute noch zu Schaffhausen blüht.
(Alpe de) (Kt. Wallis, Bez. Hérens, Gem. Hérémence).
1500-2400 m. Steinige und etwas trockene Alpweide mit Waldbeständen;
im mittleren Abschnitt der Vallée d'Hérémence, am rechten Ufer der Dixence und am W.-Fuss der Pointe de Mandalon (2564 m).
Wird vom 1. Juli bis 15. September mit 168 Kühen, 100 Kälbern, 500 Schafen und etwa 60 Schweinen bezogen.
Etwa 40 Hütten und Ställe, die zumeist auf einer kleinen Terrasse (2068 m) sich gruppieren.
Eigentum einer Genossenschaft von Bewohnern der Gemeinde Hérémence.
(Pointe de) (Kt. Wallis, Bez. Hérens). 2564 m. Verwitterter Gipfel, dem Pic d'Arzinol (3001 m) nach N. vorgelagert;
in der Kette zwischen den Thälern von Hérémence und Hérens und östl. über der Alpe de Mandalon.
Kann von den Mayens de Prazlong in 3 Stunden ohne Schwierigkeit bestiegen werden.
Sehr schöne Aussicht.
(Le) (Kt. Genf). So nennt man das w. von Genf am rechten Ufer der Rhone gelegene Gebiet der Gemeinden Satigny, Russin und Dardagny, das vom Fluss bis Choully (506 m) sanft ansteigt und vom malerischen Thälchen der London in zwei ungleich grosse Abschnitte geteilt wird. Das schön gegen O. exponierte Gehänge erzeugt einen geschätzten Wein. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts besass der Bischof von Genf drei sog. «mandements» (mandamenta), von denen das Mandament Peney eine Enklave im Pays de Gex und die Mandamente Jussy und Thiez Enklaven in Savoyen bildeten.
Jedem dieser Bezirke stand als bischöflicher Verwalter ein Kastellan vor. Während Jussy und Peney zur Zeit der Reformation der Stadt und Republik Genf verblieben, ging Thiez an Savoyen über. Obwohl man auch heute noch etwa von einem «Mandement de Jussy» spricht, pflegt man doch im Allgemeinen unter der Bezeichnung «Le Mandement» blos noch das ehemalige Gebiet von Peney zu verstehen, das unter der bischöflichen Herrschaft die Gemeinden Satigny und Dardagny und später auch noch die Gemeinde Russin umfasste. Zur Zeit der Bischöfe gehörten zu diesem Mandament Peney die Kirchgemeinden Peney, Bourdigny, Peissy, Malval, Satigny und Dardagny, sowie die bischöflichen Schlösser Malval und Peney und das herrschaftliche Schloss Dardagny. Ein 1749 mit Frankreich geschlossener Vertrag überliess dieser Macht alle Hoheitsrechte über das Gebiet zwischen dem See, der Rhone und dem Jura, mit Ausnahme des «Mandement» und einiger anderer Ortschaften.
Mandliegg
(Kt. und Bez. Schwyz).
2014-2024 m. Breiter Rücken, Teil der grossen Karrenalp;
6,5 km ssö. vom Pragelpass.
(Kt. Waadt, Bez. Échallens, Gem. Bottens).
760-774 m. 5 zerstreut gelegene Häuser, im Bergland des Jorat;
1,5 km sö. Bottens und 4 km ö. der Station Assens der Linie Lausanne-Échallens-Bercher. 40 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Poliez le Grand und Bottens.
Landwirtschaft.
(Kt., Bez. und Gem. Zürich, Stadtkreis II, Quartier Leimbach).
630 m. So heisst einer der durch die Erosion aus dem Körper des Uetliberges herausmodellierten Querkämme westl. über Zürich. Auf einer kleinen Terrasse stand hier einst die dem Zürcher Rittergeschlecht der Manesse gehörende Burg Manegg, von der heute nur noch kümmerliche Reste vorhanden sind. 1303: Manegge.
Bei dem im ehemaligen Burggraben quellenden Brünnlein erinnert eine 1873 angebrachte Erztafel an Rüdiger Maness den ältern, den Beschützer des Minnegesanges, und an den spätere Zürcher Bürgermeister gleichen Namens.
Ueber den Grat der Manegg führt ein steiler Fussweg auf den Uetliberg. S. den Art Leimbach (Mittler und Unter).
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Saanen). 1220 m. Gruppe von Hütten, auf dem ö. Abschnitt des das Grischbachthal (Vallée des Fenils) vom Thal der Saane trennenden Rückens von Vanel;
1,5 km nö. Saanen. Kreide mit darüber folgender jurrassischer Hornfluhbreccie.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Hérens). Etwa 3150-3550 m. Verwitterter kurzer Kamm, dem S.-Gipfel des Aiguilles Rouges d'Arolla oder de Darbonneire nach SO. vorgelagert und zwischen dem Glacier des Ignes und dem Glacier des Aiguilles Rouges.
(Kt. Wallis, Bez. Hérens). Wildbach. S. den Art. Megnoz.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
1163 m. Höchster Punkt der Felswand n. über der Prätigauer Klus;
2 km sw. Seewis, von wo er in ¾ Stunden leicht erreicht werden kann.
Oben stark bewaldet. Heisst auch Klushöhe.
(Die Sieben) auch Die Sieben Jungfrauen oder Tschingelhœrner genannt (Kt. Glarus und Graubünden). 2850 m. Scharf gezackter Felsgrat im Bergstock des Tödi; zieht vom Tschingelhorn (2881 m) nach NNO. bis zum Segnespass (2625 m). Im nö. Abschnitt, der über einem kleinen Eisfeld aufragt, befindet sich das Martinsloch (2636 m), eine durchgehende Oeffnung im Grat, durch die jeden 12. März und 1. Oktober die Sonne auf die Kirche des Glarner Dorfes Elm herunter scheint, welche Eigentümlichkeit schon in Wagners Naturhistoria von 1680 erwähnt wird.
Man besucht das Martinsloch und die Sieben Mannen von der auf der Alp Platta nw. über Flims stehenden Segneshütte des S. A. C. (2170 m) aus in etwa 2 Stunden, von Flims aus und wieder zurück in 8 bis 9 Stunden. Der Grat ist wie die ganze Umgebung geologisch interessant, indem hier auf den Eocänschiefern des Segnespasses in verkehrter Lagerung der Schichten eine steile Wand von oberem Jurakalk (Malm) folgt, worauf der dunkle und düstere Verrucano die seltsam geformten obersten Pyramiden und Nadeln aufbaut. Fast messerscharf sieht man ihn am hellen Jurakalk abgegrenzt und als ältestes Gestein der Gegend über eine nur wenig geneigte Fläche hinaufgeschoben. Nach Prof. Heim's Auffassung ist diese Lagerung ein Ausdruck der Verhältnisse in der sog. Glarner Doppelfalte, während Rothpletz u. ¶
A. die Erscheinung als eine grosse Ueberschiebung deuten. Das Martinsloch ist eine Felslücke zwischen dem Eocän und einer überlagernden Bank von Malmkalk.