Magun
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein, Kreis Schams, Gem. Clugin).
1328 m. Gruppe von 15 Hütten und Ställen, auf einer Terrasse am linksseitigen Gehänge des Schamserthales, 1 km w. Clugin.
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein, Kreis Schams, Gem. Clugin).
1328 m. Gruppe von 15 Hütten und Ställen, auf einer Terrasse am linksseitigen Gehänge des Schamserthales, 1 km w. Clugin.
(Kt. Wallis, Bez. Westlich Raron).
2400-645 m. Wildbachschlucht, in die Alpweidenterrassen eingeschnitten, die am Fuss des Augstkummenhorns liegen und mit steilem Waldhang zum Rhonethal abbrechen. 3 km lang.
Der kleine Bach durchzieht die Gemeinden Ausserberg und Raron.
(Kt. Solothurn, Amtei Gösgen, Gem. Lostorf).
520 m. Dorf, am S.-Hang des Dottenberges, 4 km nnö. vom Bahnhof Olten und 2,4 km sw. Lostorf. 25 Häuser, 185 kathol. Ew. Kirchgemeinde Lostorf.
oder Pieni di Verdabbio (Kt. Graubünden, Bez. Moesa, Gem. Verdabbio).
360 m. Gruppe von 5 Häusern, am rechten Ufer der Moesa, 2 km nö. Verdabbio und 13,4 km nö. der Station Castione der Gotthardbahn.
Postwagen Bellinzona-Splügen. 20 kathol. Ew. italienischer Zunge.
Wiesenbau und Viehzucht.
Schmiede mit Hammerwerk, früher Sichelfabrik.
(Côte de) (Kt. Bern, Amtsbez. Delsberg, Gem. Bourrignon).
Berghang. S. den Art. Côte de Mai.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Dürrenroth).
666 m. Gruppe von 3 Häusern, am rechten Ufer der Roth;
1,4 km nö. Dürrenroth und 3,5 km sw. der Station Huttwil der Linie Langenthal-Wolhusen. 30 reform. Ew. Kirchgemeinde Dürrenroth.
Käserei.
(Kt. Obwalden). Kleiner Wildbach;
entspringt am W.-Hang des Arnigrates in 1870 m, fliesst gegen NW. und mündet nach 5 km langem Lauf in 470 m von rechts in den Sarnersee.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
Kreis des Bezirkes Unter Landquart, liegt im stumpfen Winkel zwischen dem Rhein und der Landquart, rechts von beiden Flüssen.
Grenzt im N. an das Fürstentum Liechtenstein, im O. an den Prätigau, im S. an die Landquart, die ihn vom Kreis Fünf Dörfer trennt, und im SW. an den Rhein und den Kant. St. Gallen. Höchster Punkt der Falknis mit 2566 m. Ueber die St. Luzisteig führt eine Strasse nach Liechtenstein hinüber, die einst als Verbindungsweg zwischen Süddeutschland und Italien von grosser Bedeutung war.
Nach dem Bau der Eisenbahnlinie Rorschach-Chur (1858) sank sie zu einer Route von blos noch lokaler Bedeutung herab.
Den Kreis bedienen die Linien Sargans-Chur und Landquart-Davos. Er umfasst die Gemeinden Fläsch, Maienfeld, Malans und Jenins mit zusammen 555 Häusern und 2946 Ew. (wovon 2741 Reform. und 205 Katholiken).
Acker- und Weinbau, Viehzucht.
Der hier wachsende Wein, «Herrschäftler» genannt, erfreut sich mit Recht eines ausgezeichneten Rufes.
rätoromanisch Maiavilla (Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis Maienfeld).
526 m. Gem. und Stadt, am rechten Ufer des Rhein gegenüber Ragaz.
Station der Linie Sargans-Chur.
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Gemeinde, mit Boval und Rofels: 218 Häuser, 1240 reform. Ew.;
Stadt: 185 Häuser, 1090 Ew. Kirchgemeinde.
Wein- und Ackerbau. In den Rebbergen hat man Bronzefibeln und im Steigwald römische Münzen aufgefunden.
Bemerkenswert der sog. Brüggerpalast, im 17. Jahrhundert erbaut und heute Eigentum der Familie von Sprecher, ferner ein in Trümmern liegendes altes Schloss, das zuerst den Herren von Brandis und später den Bündner Vögten als Wohnsitz diente, und endlich ein vor kurzem restaurierter fester Turm, der im 4. Jahrhundert von Kaiser Konstantin errichtet worden sein soll. 1149: villa Maging;
1156: curtis de Magen;
1295: Maienvelt.
Maienfelder
Furka (Kt. Graubünden, Bez. Plessur). Passübergang. S. den Art. Furka (Maienfelder).
(Kt. Aargau, Bez. Bremgarten, Gem. Hägglingen).
593 m. Schöne Anhöhe von abgerundeter Gestalt und zum Teil bewaldet, zwischen den Thälern der Reuss und Bünz.
Einige Bauernhöfe, 2 km nw. Hägglingen. 17 Häuser, 93 kathol. Ew. Kirchgemeinde Hägglingen.
Wiesen und Wald, Viehzucht. Am NW.-Hang die bekannten grossen Molassebrüche von Othmarsingen.
Schöne Aussicht auf das Reuss- und Bünzthal, sowie die zentralen Schweizer Alpen.
Die das Bünzthal und die ganze Umgegend beherrschende Lage hat diesen Höhenrücken zu verschiedenen Malen zum Schauplatz von kriegerischen Ereignissen gemacht. Im ersten Villmerger Krieg zogen sich am mehrere Hundert Katholiken vor den unter Erlach vordringenden Bernern hierher zurück, und am kämpften hier die Freiämtler und Zuger so lange siegreich gegen die französische Infanterie, bis diese durch Kavallerie wirksam unterstützt werden konnte.
S. den Art. Maisæss.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Ruis, Gem. Obersaxen).
1287 m. Abteilung und grösstes Dorf der Gemeinde Obersaxen, am W.-Hang des Piz Mundaun und 10,2 km wsw. der Station Ilanz der Oberländerbahn (Chur-Ilanz).
Postablage, Telegraph;
Postwagen nach Ilanz.
Zusammen mit Kiraniga, Largera, Miraniga, Misanenga, Pillevarda und Vivèr (oder Affeier): 69 Häuser, 315 kathol. Ew. deutscher Zunge;
Dorf: 31 Häuser, 139 Ew. Kirchgemeinde Obersaxen.
Wiesenbau, Alpwirtschaft.
oder Meiersmatt (Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Sigriswil).
1064 m. Gemeindeabteilung, Weiler und zerstreut gelegene Häuser;
am N.-Hang der Blume und 2 Stunden n. Sigriswil. 38 Häuser, 181 reform. Ew. Kirchgemeinde Sigriswil.
Wiesenbau. Ackerbau kann keiner mehr getrieben werden, wohl aber reifen in dieser Höhe noch Kirschen.
Der Verkehr mit dieser abgelegenen Gegend ist durch den Bau der neuen Strasse Homberg-Horrenbach bedeutend erleichtert worden.
(Glatschè de) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2800-2310 m. Gletscher, am W.-Hang des Piz Ravetsch und Ravetschgrates und hinten über dem Val Maigels. 2-3 Stunden s. über Tschamut.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). Westlichstes der Seitenthäler des Bündner Oberlandes; obere linksseitige Verzweigung des bei Tschamut von rechts auf das Thal des Vorderrhein ausmündenden Val Cornera. Zwischen den Ketten des Badus und Piz Ravetsch eingeschnitten. Da die Thalsohle im Durchschnitt 2400 bis 2200 m hoch liegt und sich nur gegen die Vereinigung mit dem Val Cornera tiefer absenkt, hat das Thal natürlich keinen Wald mehr. Alpweiden. Der Bach von Val Maigels floss einst, statt wie heute nach O. umzubiegen, direkt von S. nach N. durch die Gegend mit den schönen Siarraseen, bis ein Seitenarm des Cornerarhein ihm vom Ravetschgrat her in die Seite fiel und ihn gegen das Val Cornera ablenkte. Seither ist das hohe Seenthälchen von Siarra-Paliduscha ein Trockenthal geblieben, das sich nicht ¶
weiter vertiefen konnte und später sogar noch durch Glazial- und Sturzschutt wieder aufgefüllt worden ist.
Ganz in der Nähe der Siarraseen liegt auch der kleine Lai Maigels, dessen Abfluss zum Maigelsbach geht.