mehr
197 reform. Ew.;
Dorf: 15 Häuser, 82 Ew. Kirchgemeinde Madiswil.
Landwirtschaft.
197 reform. Ew.;
Dorf: 15 Häuser, 82 Ew. Kirchgemeinde Madiswil.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Thörigen).
500 m. Gruppe von 7 Häusern, am Eingang in den Staufenbachgraben, 1 km s. Thörigen und 3,5 km sö. der Station Herzogenbuchsee der Linie Olten-Bern. 59 reform. Ew. Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Säge.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Brittnau).
496 m. Weiler, auf fruchtbarer Hochfläche, 3 km sw. Brittnau und 4 km w. der Station Reiden der Linie Luzern-Olten. 11 Häuser, 64 reform. Ew. Kirchgemeinde Brittnau.
Wiesenbau und Viehzucht.
Wald. Schönes neues Schulhaus.
oder Mettenthal (Kt. Wallis, Bez. Oestlich Raron).
2326-1800 m. So heisst eine der obern Verzweigungen des von links auf das Binnenthal ausmündenden Längthales.
Steigt von dem das Gibelhorn mit dem Hüllehorn verbindenden Kamm auf eine Länge von 3 km nach NO. ab und wird vom Gibelbach durchflossen.
Ueber der der Gemeinde Grengiols gehörenden Gibelalp liegt zu hinterst im Thal der kleine Rämigletscher.
Das Thal ist ein reicher Fundort von Bergkrystallen und seltenen Mineralien (wie z. B. Magnetit, Turmalin, Eisenglanz etc.).
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Rüeggisberg).
920 m. Weiler;
1,3 km ö. Rüeggisberg. 10 Häuser 68 reform. Ew. Kirchgemeinde Rüeggisberg.
Wiesenbau.
(Kt. Glarus). 2808 m. Gipfel, in dem vom Hausstock nach N. zum Richetlipass ziehenden Kamm zwischen den obern Abschnitten des Durnach- und Sernfthales;
6,5 km sö. Linthal und 9 km sw. Elm.
Die schroffen Felsabstürze gegen W. und O. bestehen aus eocänen Sandsteinen und Schiefern.
Den obersten Gipfel bildet eine beinahe senkrechte Mauer aus Lochseitenkalk (Malm), die etwa 50 Meter hoch und sehr schwierig zu erklettern ist (zum ersten Mal 1903 bezwungen).
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland, Gem. Herisau).
748 m. Gruppe von 7 Häusern, 4 km nw. der Station Herisau der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
50 reform. Ew. Kirchgemeinde Herisau.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Glarus). 1917 m. Gipfel im s. Abschnitt der Wiggiskette, zwischen Deyenstock und Twirren und 6,5 km w. Glarus. Der steil zum Klönthalersee abfallende S.-Hang ist bis nahe unter den aus Neocom- und Urgongestein aufgebauten obersten Gipfel mit Nadelwald bestanden.
Diese Kreideschichten bilden ein auf den Flysch der Deyenalp aufgeschobenes Gewölbe.
Der Gipfel kann von der Deyenalp aus leicht bestiegen werden, wird aber nur selten besucht.
(Kt. Wallis, Bez. Goms, Gem. Geschenen).
1347 m. Zerstreut gelegene Stadel;
in den Wiesen links der Rhone, am Fuss des kleinen Breitwaldes und gegenüber dem Dorf Gesehenen.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno). 206 m. Gemeinde und Pfarrdorf, am NO.-Ende des Langensees und nahe der Mündung des Tessin, mitten in üppiger Vegetation schön gelegen. Station der Linie Bellinzona-Luino der Gotthardbahn; Dampfschiffstation. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Cà del Pozzo, Orgnana, Ponte und Quartino: 149 Häuser, 725 Ew. (wovon 89 Reformierte);
Dorf: 59 Häuser, 354 Ew. Acker- und Weinbau, Viehzucht.
Zucht der Seidenraupe.
Angenehmer Frühjahrs- und Herbstaufenthalt.
Eine Wermuthfabrik. Bedeutender Handel mit Käse, Wein und Wermuth.
Die an der Stelle einer ehemaligen Burg der Visconti erbaute Kirche enthält ein sehr schönes Gemälde von Antonio Ciseri.
Magadino war vor der Erbauung der Gotthardbahn ein wichtiger Platz für den Transitverkehr, da die Gotthardpost hier ihren Endpunkt hatte und somit hier auch alle aus dem Innern der Schweiz kommenden Güter umgeladen werden mussten.
(Kt. Aargau, Bez. Rheinfelden). 330 m. Gem. und Pfarrdorf, am Magdenerbach, an der Grenze gegen den Kanton Basel Land und 3 km ssö. der Station Rheinfelden der Linie Zürich-Brugg-Basel. Postbureau, Telephon; Postwagen Rheinfelden-Wintersingen und nach Maisprach. 182 Häuser, 894 kathol. Ew. Acker- und Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Mechanische Schreinerei, Oelmühle, Säge, Ziegelei. 1748 überschwemmte der durch einen mächtigen Sturzregen geschwellte Bach das Thal und zerstörte die Mühlen, Sägen, 17 Wohnhäuser und eine Reihe von andern Gebäuden, wobei 60 Menschen den Tod fanden. Auf dem Halmet eine Römersiedelung; auf dem Lanzenberg nahe dem «Schloss» ein römischer Wachtturm. Alemannengräber. 1036: Mageton, Magathon.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Degersheim). 749 m. Gemeindeabteilung, kleines Dorf und Frauenkloster, in einem fruchtbaren kleinen Thal 4 km nw. Degersheim und 2 km sw. der Station Flawil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. Strasse nach Flawil. Telephon. Zusammen mit Wolfertswil: 81 Häuser, 492 kathol. Ew.; Dorf: 10 Häuser, 122 Ew. Eigene Kirchgemeinde. Die Pfarrkirche zu St. Verena steht sw. vom Dorf und Kloster, hat einen mächtigen Glockenturm und stammt aus dem 8. oder 9. Jahrhundert. Das Kloster wurde 1244 von den auf der Glattburg sitzenden Edeln von Giel gestiftet, die mit Erlaubnis des Abtes Walter die Zisterzienser Nonnen im Brüel zu St. Gallen hierher riefen. Das gleich von Anfang an ziemlich reich dotierte Kloster vergrösserte ¶
seinen Besitz durch verschiedene Vergabungen (besonders von Seiten der Grafen von Toggenburg) ziemlich rasch und gelangte damit zu grossem Reichtum. Seinen Aebtissinnen stand bis 1798 das Patronat über die St. Verenakirche und die Ausübung der niedern Gerichtsbarkeit über die Klostergüter (Wolfertswil, Mümertswil, Egg, Wolfersberg, Moos, Dieselbach, Alterswil und Bub) zu. Auch nach dem Brand von 1385 hob sich das Kloster rasch wieder zu neuer Blüte. Heute zählt es 50 Nonnen, die sich mit dem Sticken von Kirchenparamenten, Spitzen etc. beschäftigen und daneben den Mädchen des Dorfes unentgeltlichen Unterricht in weiblichen Arbeiten erteilen.
Zum Kloster gehören heute noch verschiedene Werkstätten, eine Fabrik zum Imprägnieren von Telegraphenstangen und gut unterhaltene grosse Waldungen. 1868 spendete das Kloster an die Gründung der Knabenerziehungsanstalt Thurhof bei Oberbüren die schöne Summe von 40000 Franken. Von Altertümern ist leider nicht mehr viel erhalten geblieben, da besonders die einstigen kostbaren Glasmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert im Verlauf des Toggenburgerkrieges entweder weggenommen oder zerstört worden sind.
Ein Kleinod schweizerischer Kunst ist das noch erhaltene Besuchs- oder sog. Bischofszimmer, das aus 1674 stammt, im reichsten Renaissancestil gehalten ist und einen 1664 gebauten Fayenceofen enthält. Magdenau ist heute noch eines der reichsten Klöster der Ostschweiz. Zur Zeit der Reformation wurde es mehrfach von Truppen besetzt und dann für eine ziemlich lange Zeit ganz aufgehoben, bis ihm der Landfrieden von 1718 seine Wiederherstellung brachte. Seither hat es einer ununterbrochen friedlichen Entwicklung sich zu erfreuen gehabt. 1244: Magginowe; später Maggenau.