der in weit besserem
Rufe steht, nur deshalb, weil er seine Opfer einzeln erschlägt.» Der Lyskamm wird heute meist über
den am N.-Fuss des Schneedomes liegenden Colle della
Fronte (etwa 4100 m) erstiegen, wobei als Nachtquartier entweder die
italienischen
Hütten Quintino
Sella und Gnifetti oder die schweizerische
Bétempshütte dienen. Von der
Sellahütte aus (empfehlenswerteste Anstiegsroute) 5½, von der Gnifettihütte aus 3½ Stunden. Fusspunkte der Besteigung
sind auf italienischer
Seite Gressonay, auf Schweizerseite
Zermatt. Vergl. Studer,
Gottlieb. UeberEisundSchnee. 2. Aufl. von
A. Wäber und H. Dübi. Bd II. Bern
1898.
oder
Liss(Kt. Bern,
Amtsbez. Aarberg).
452 m. Gemeinde und grosses Pfarrdorf im
Seeland, am
Lyssbach und am rechten
Ufer der
Aare; an der Strasse
Murten-Solothurn. Station der Linien
Bern-Biel und
Lausanne-Payerne-Lyss. Postbureau, Telegraph,
Telephon. Gemeinde, mit
Eigenacker,
Grentschel,
Harderen und
Rossi: 294
Häuser, 2567 reform. Ew.; Dorf: 245
Häuser, 2215 Ew.
Landwirtschaft, Runkelrübenbau. Je eine Zement- und Zementröhrenfabrik, Tuchfabrik, Ziegelei,
Mühle,
Bierbrauerei, Buchdruckerei, Buchhandlung, Giesserei und
Fabrik für Eisenbeschläge. Uhrenindustrie. Sekundarschule. Mehrere
Schulhäuser. Die auf einer Anhöhe gelegene alte Kirche ist durch eine neue Kirche ersetzt worden, deren Chor und geschnitzte
Holzkanzel sehenswert sind. Heimat des letzten Abtes des
KlostersFrienisberg,
Urs Hirsinger (1503-1528), der 1539
im KlosterAltenryf gestorben ist.
Mehrere Grabhügel nahe beim Dorf.
Auf dem Leuerenfeld muss einst eine grössere Siedelung gestanden
haben.
Fund von Gegenständen aus der Römerzeit am Hüttirain.
Auf einem Hügel das Stammschloss der Edeln von Lyss. 1009:
Lissa;
519 m. Gruppe von 8
Häusern, am linken Ufer der Grossen
Emme und 1,4 km nö. der Station
Lyssach der Linie
Olten-Bern. 63 reform. Ew. Kirchgemeinde
Kirchberg.
oderLissbach(Kt. Bern,
Amtsbez. Aarberg).
Bach; entspringt in den Torfmooren n. von
Münchenbuchsee in 550 m,
fliesst der Strasse parallel nach NW., durchzieht
Bundkofen,
Kosthofen,
Suberg und
Lyss und mündet nach 14 km langem
Lauf etwas
n. von
Lyss in 445 m von rechts in das Altwasser der
Aare. Nimmt als nennenswerte Zuflüsse von rechts
den Löribach und
Grentschelbach und von links den Allenwilbach und
Seebach auf.
(Kt. Uri).
3000 bis etwa 2500 m. Steiles Firnfeld, steigt am
O.-Hang des
Maasplankstockes (Kette des
Winterberges)
hinten über dem
Göschenenthal zum grossen und schönen Kehlengletscher ab, dessen Schmelzwasser zur
Göschenenreuss gehen.
Wird nur selten begangen, da der
Kamm des
Winterberges schwierig zu besteigen ist. 1 km breit und 1,5
km lang.
(Kt. Bern
und Uri).
3200 m. Passübergang, zwischen dem
Maasplankstock und
Eggstock
(Dammagruppe) und nördlich unter
dem Punkt 3357 m, der auf der Siegfriedkarte irrtümlich mit dem Joch selbst identifiziert wird.
(Kt. Bern
und Uri).
3403 m. Einer der Hauptgipfel im n. Teil der
Dammagruppe, auf der Grenze zwischen den Kantonen Uri
und Bern
und in dem stark zerscharteten Felsgrat, der sich vom
Dammastock nach den
Thierbergen zieht. Wie alle
Berge dieses Gebietes
macht auch der Maasplankstock mit seinen steilgestellten Felsschichten und den weit herabhängenden Schneekehlen einen imponierenden
Eindruck. Am
O.-Hang senkt sich der
Maasplankfirn steil zum grossen Kehlengletscher ab; am
SW.-Hang der
Triftfirn. Vom Kehlengletscher kann man in mühsamem und nicht ungefährlichem Anstieg über den
Maasplankfirn und das
Maasplankjoch
(3200 m; 1 km s. vom Gipfel) nach dem
Triftgletscher hinüber gelangen.
Besteigung des Gipfels von der
Trifthütte des S. A.
C. durch die Firnmulde «imSack» in 3-4, oder noch besser von der
Hütte auf der Kehlenalp in etwa 4 Stunden.
(Kt. Freiburg,
Bez. Glâne).
725 m. Gemeinde,
Weiler und zerstreut gelegene
Häuser, 3 km sw. der Station
Chénens der Linie
Bern-Lausanne. 16
Häuser, 97 kathol.
Ew. Kirchgemeinde
Villarimboud. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Bruch auf Molassesandstein.
Im Mittelalter bildete der Bach von Macconnens die Grenze zwischen
Freiburger und Savoyer Gebiet. Die
HerrschaftMacconnens
gehörte vor der Eroberung der Waadt
durch die
Berner dem Geschlecht de
Billens und kam dann später an die
Freiburger Familie Ammann.
1320: Masconens; vom deutschen Personennamen Masco herzuleiten.
Matche,Maichière,Macherey, Macherelle,Maicheratte etc. Ortsnamen der französischen
Schweiz;
vom altfranzösischen
mache = Heuschober (spätlateinisch meta).
Von den alten Dialektformen maie, meya, moie sind die Bergnamen Mama,Maja (sprich:
Ma-ia),
Maye,
Mayaz herzuleiten, die solchen Gipfeln beigelegt worden sind, deren Gestalt mehr oder weniger an
einen Heuschober erinnert.
Andere Ortsnamen dieser Gruppe sind Mayes,Mayens, Moïes, Meyaz,Moayes.
429 m. Gruppe von 3
Häusern, am rechten Ufer der
Versoix und 2,4 km nw. der Haltestelle
Le Creux de
Genthod der Linie
Genf-Lausanne. 16 Ew., worunter 10 Reformierte und 6 Katholiken.