450 m um einige Meter höher als derjenige des
Vierwaldstättersees (437 m) und
Zugersees (417 m). Das Plankton des Lowerzersees
ist 1896 von Eugen Pittard untersucht worden (vergl. Archives des sciences phys. et nat. 1897). Auf der
InselSchwanau hat
man römische Münzen gefunden.
Kapelle und Primarschulhaus. 57 kathol. Ew. Der Boden ist fruchtbar, doch kann
man hier wegen der Exposition nach N. und der beträchtlichen Höhenlage nur Getreide und Kartoffeln, aber
keinen Wein mehr bauen.
Daneben viele Obstbäume (Kirschen, Birnen, Aepfel, Pflaumen, Aprikosen etc.).
1250: Loy;
1279: Lohy;
1417: Loy. Der Name vom althochdeutschen loh =
Wald.
Das Gras der tiefer gelegenen
Wiesen wird im Sommer geschnitten.
Das Ganze bildet einen am SW.-Fuss der
Tour d'Aï gelegenen Zirkus von
jurassischen Gesteinen, an dessen Basis Lias und besonders Rät (viele Fossilien am
Plan Falcon) anstehen.
Aus der
Ovaille,
dem untern Abschnitt der
Combe deLuan, ist der grosse Bergrutsch niedergegangen, der 1584 die Hänge von
Corbeyrier u.
Yvorne
verwüstet hat. An der von derTour d'Aï überragten
NO.-Wand des Zirkus kann man den Gewölbebau dieser
Kette sehr schön erkennen (vergl. das
geologische Profil zum Art.
Leysin).
Den triasischen Gewölbekern (dolomitischer Kalk
und Gips) umlagern hier fossilführendes Rät und unterer Lias.
Die
Häuser stehen in einer langen Reihe längs den zwei Fusswegen, die von hier in das
wilde obere Thal der
Liène hinaufführen. 24
Häuser, 225 kathol. Ew. 1336: Lux.
(Lagodi) (Kt. Tessin,
Bez. Leventina).
2083 m. Reizender Hochsee, in einem von imposanten Gipfeln umrahmten Zirkus, am Fuss des
Lucendrogletschers und vor der Alpe di Lucendro, 2 km wnw. vom Hospiz auf der Gotthardpasshöhe. 650 m lang und 300 m
breit. 18700 m2 gross. Grösster und schönster See im Gotthardmassiv. Sammelt die vom Piz di Lucendro und den Ywerberhörnern
herabkommenden Wasser und ist der Quellsee der Gotthardreuss. Kann vom Gotthardhospiz aus in ½ Stunde bequem besucht werden.
Reich an ausgezeichneten Lachsforellen, die den See nicht mehr verlassen können, seit der Besitzer des
Hotel Prosa auf dem Gotthard am Ausfluss der Reuss ein Wehr hat anbringen lassen.
(Pizdi) (Kt. Tessin,
Bez. Leventina).
2959 m. Schöne Gipfelpyramide, im w. Abschnitt des Gotthardmassives und im Winkel zwischen
dem Bedrettothal, der Alpe di Lucendro und der Wyttenwasseralp; 3 km n. Villa im Bedrettothal und 4 km wsw. vom Hospiz auf der
Gotthardpasshöhe. Der S. - Hang besteht aus beinahe senkrecht abfallenden Granitwänden, während am
NO.-Hang bis zum Ywerberhorn hin der Lucendrogletscher hängt. Oestl. unter dem Gipfel der Passo di Lucendro. Der Piz di Lucendro
wird sehr oft besucht und kann vom Gotthardhospiz aus über den Lucendrosee, die Alpe di Lucendro und den Lucendrogletscher
in 3-4 Stunden leicht erreicht werden. Eine andere Anstiegsroute führt vom Hospiz aus über die Valletta di San Gottardo
und die Fibbia oder die Scharte zwischen der Fibbia und dem Pizzo La Valletta (3 Stunden).
Die Aussicht zählt zu den grossartigsten
in den Schweizer Alpen.
Der Piz di Lucendro besteht aus Granit, der
aus der Gneismasse der Gotthardgruppe
in Form eines schmalen Bandes hervorsticht.