(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
595 m. Gem. und Dorf, im
Val Capriasca und am Eingang ins
Val Colla, 9 km n. vom Bahnhof
Lugano. Postablage,
Telephon; Postwagen
Lugano-Tesserete-Bidogno. Gemeinde, mit
Oggio und
Treggia: 91
Häuser, 397 kathol. Ew.;
Dorf 20
Häuser, 85 Ew. Kirchgemeinde
Tesserete. Landwirtschaft. Seidenraupenzucht. Periodische Auswanderung in die übrigen
Kantone. Von der kleinen Kirche schöne Aussicht ins
ValCassarate und auf die Umgebungen von
Lugano. Schöne Kastanienhaine.
(Kt. Nidwalden
und Obwalden).
965 m. Oestl. Ausläufer des
Pilatus, gegenüber
Stansstaad. Gänzlich bewaldet.
Der höchste Punkt (965 m) heisst Haslihorn und bietet eine prachtvolle Aussicht auf Obwalden,
die
Berge des
BernerOberlandes, den
Vierwaldstättersee
und die Stadt
Luzern. Am O.-Ende sieht man noch Reste einer Burg, die das Land
Unterwalden, das sich eben mit
Uri
und Schwyz
zur jungen Eidgenossenschaft verbündet hatte, vor den Einfällen der damals noch österreichischen
Luzerner sichern sollte.
Am Fuss des Bergrückens zahlreiche Felshöhlen, die als Milchkeller dienen und in denen die Temperatur selbst während der
wärmsten Tage sich stets einige Grade unter Null hält.
Diese
Höhlen wurden schon 1783 von Saussure
untersucht.
Die Brünigbahn unterfährt den Lopperberg in einem 1186 m langen
Tunnel. An den Berghängen wachsen
Alpenrosen.
(Passodi) (Kt. Wallis,
Bez. Visp).
Etwa 3100 m. Passübergang, n. unter der
Punta di Loraccio; gestattet nebst anderen benachbarten
Einschartungen den Uebergang vom Furggalpthal zum
Lago di Camposecco und nach
Antrona.
SaasGrund-Passhöhe 5 Stunden, Abstieg
nach
AntronaPiano 4 Stunden. Auf der Siegfriedkarte unbenannt und ohne Höhenkote.
(Punta di)(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
3212 m. So heisst einer der Gipfel der
Cresta di Saas; auf der Siegfriedkarte nicht angegeben,
wohl aber auf dem dem
BuchSaas Feeund Umgebung von Dr. Dübi (Bern
1902) beigegebenen Kartenblatt.
820 m. Gruppe von 8
Hütten und 14
Stadeln, am linken Ufer der
Verzasca und 23 km n. der Station
Gordola der Linie
Bellinzona-Locarno. 27 kathol. Ew. Im Winter nur von einer einzigen Familie
bewohnt.
Loretto, französisch
Lorette. So heisst in den katholischen Gegenden der
Schweiz eine grosse
Anzahl von Kirchen und
Kapellen, die zumeist auch Wallfahrtsorte sind.
Benannt nach der
SantaCasa in Loreto (Italien), einem
der ersten Wallfahrtsorte der katholischen Christenheit und der
JungfrauMaria geweiht.
(Kt. Bern,
Amtsbez. und Gem. Pruntrut).
427 m.Kapelle und Wohnhaus 1,2 km nö.
Pruntrut. Schöne Aussicht auf
die Stadt.
Grab des Abbé Denier, der diese Gegend urbar gemacht hat. Auf der Siegfriedkarte L'Horette geschrieben. Diese
Wallfahrtskapelle ist 1634 vom
Rat der Stadt
Pruntrut zum Andenken an die glückliche Befreiung der Stadt vor den sie bedrohenden
Schweden (30jähriger Krieg) erbaut worden.
In den Nischen zwischen den
Säulen finden sich Statuen,
die von den bedeutendsten Geschlechtern der Stadt geschenkt worden sind. 1900 geschmackvoll restauriert.
(Kt. und Gem. Zug).
469 m. Gruppe von 7
Häusern mit einer aus 1705 stammenden
Kapelle, an der
alten Strasse
Baar-Zug und 800 m nö. Zug.
Nahe dabei das Mädchenheim der Menzinger Schwestern, das 30-40 katholischen Mädchen,
die in den Fabrikbetrieben der Umgebung tätig sind, ein
Heim bietet.
Gefälle die Alpweiden Quarnaja, Pozzo, Bolla etc., biegt beim kleinen Dorf Niadra (1097 m) nach SW. ab, tritt durch eine enge
Schlucht beim Weiler Lorina (n. von Malvaglia) ins Bleniothal aus und mündet in 375 m von links in den Brenno.
Alle diese Bäche entspringen an kleinen Eisfeldern und führen im Spätherbst und Winter nur wenig
Wasser.
Bei langanhaltendem Regen tritt die Lorina oft über ihre Ufer und richtet dann im untern Bleniothal
bedeutenden Schaden an.
Ihr vor dem Ausgang des Val Malvaglia angeschwemmter Schuttkegel ist seit langer Zeit verfestigt und
trägt einen grossen Teil des Dorfes Malvaglia mit seinen Weinpflanzungen und Baumgärten, wodurch er sich vor dem benachbarten
Schuttkegel der Legiuna vorteilhaft auszeichnet.