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Mont und 2 km nö. der Station Romanel der Linie Lausanne-Échallens-Bercher;
nahe der Poststrasse Lausanne-Bottens. 32 reform. Ew.
Mont und 2 km nö. der Station Romanel der Linie Lausanne-Échallens-Bercher;
nahe der Poststrasse Lausanne-Bottens. 32 reform. Ew.
(Kt. Waadt, Bez. Yverdon, Gem. Orges).
605 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Strasse Yverdon-Vugelles;
800 m n. Orges und 6 km nw. der Station Yverdon der Linie Lausanne-Neuenburg. 20 reform. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Waadt, Bez. Aubonne). 900 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer geneigten Terrasse am SO.-Hang des Jura und an der Strasse Nyon-Burtigny-Le Marchairuz-Le Brassus; Strassen nach Gimel-Aubonne und nach Rolle. 10 km w. Aubonne, 5 km wsw. der Endstation Gimel der elektrischen Bahnen Allaman-Aubonne-Gimel und Rolle-Gimel und 7,5 km nw. Rolle. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Gimel-Marchissy und Gland-Begnins-Saint Georges. Gemeinde: 57 Häuser, 309 reform. Ew.; Dorf: 35 Häuser, 199 Ew. Gemeinsame Kirchgemeinde mit den politischen Gemeinden Marchissy und Saint Georges. Landwirtschaft. Der Ort gehörte schon 1204 zur Kirchgemeinde Burtigny, wird aber urkundlich zum erstenmal 1208 erwähnt, in welchem Jahr ihn der Herzog Berthold von Zähringen dem Jacques und Pierre Guerric, Mitherren von Aubonne, zu Lehen gab. Kapelle seit 1441. 1667 zur eigenen Kirchgemeinde erhoben. Longirod war früher ein Teil der Herrschaft Aubonne. Pierre Quisard, der Redaktor des Coutumier de Vaud (s. den Art. Crans), war 1560-1568 Mitherr von Gimel und Longirod.
Nach seinem Tod kam Longirod zunächst an Verwandte von ihm und dann 1659 durch Kauf an Andréane de Mayerne, Freifrau von Aubonne. 1788 wurden 35 Gebäude durch eine Feuersbrunst zerstört. Geburtsort des Botanikers Jean François Philippe Gaudin (1766-1838), eines der Begründer der schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft. Schalensteine, Gräber aus der La Tène Periode, Funde aus der Römerzeit (Mosaiken, Münzen, Armspangen aus Bronze, Fibeln; 1826 entdeckt). Zwei Signale aus der Zeit der Berner Oberhoheit: das eine, Signal de la Neuve genannt, in 1498 m, das andere nahe dem Dorf. Beide sind schöne Aussichtspunkte. Das heute in Privatbesitz befindliche schöne Landgut Grange d'Outard (Grangia de Altari oder de Altar) gehörte seit 1165 dem Kloster Bonmont. 1267: Longirot; 1391, 1441: Longiro. Vergl. Badel-Grau. Longirod et ses environs; avec notes histor. Genève 1900.
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Saane). Bach; entspringt nahe dem Wald von Gros Devin und 2 km sö. Farvagny le Grand in den Sümpfen von Prouvin in 755 m, fliesst auf eine Strecke von 2 km längs der Strasse Bulle-Freiburg nach N., biegt dann scharf nach W. ab, geht zwischen Farvagny le Grand und Farvagny le Petit durch, treibt in Grenilles eine Säge, biegt neuerdings nach N. um und mündet nach 8 km langem Lauf 1 km w. Posat von rechts in die Glâne. Mittleres Gefälle 16,5‰.
(Kt. Wallis, Bez. Westlich Raron). Wildbach; bildet sich aus den Schmelzwassern des am Fuss von Mittaghorn, Anenhorn und Distelhorn liegenden Gletschergebietes hinten über dem Lötschenthal, durchfliesst dieses Thal und mündet nach 22 km langem Lauf 1 km s. vom Dorf Gampel und gegenüber der Station Gampel der Simplonbahn von rechts in die Rhone. Der grösste Quellarm der Lonza entspringt in 1995 m dem Lötschen- oder Langgletscher nahe dem untern Ende der Mittelmoräne und erhält bald von rechts den Abfluss des Jägigletschers.
Bis unterhalb Ferden fliesst die hier stellenweise Serpentinen bildende Lonza direkt nach SW., wird dann durch ihren beträchtlichsten Zufluss, den von NW. herabkommenden Ferdenbach, nach S. abgelenkt und durchbricht den vom Bietschhorn nach W. abzweigenden Kamm. Von hier an behält sie nun bis zu ihrem Austritt in das Rhonethal (zwischen den Dörfern Steg und Gampel und 1 km n. der Rhone) diese südl. Richtung bei. Diese beiden Abschnitte des Laufes der Lonza sind von sehr verschiedener Natur.
Der Oberlauf vom Gletscher bis Ferden (13 km) ist gleichsam eine verkleinerte Kopie desjenigen der Rhone zwischen Oberwald und Blitzingen, indem sowohl die Laufrichtung dieselbe ist, als auch die von kleinen Wildbachrunsen angeschnittenen Gehänge denselben Kontrast zwischen N. und S. bieten: hier Waldungen und dort Alpweiden mit einigen um die Dörfer gruppierten Roggenäckern. Der 9 km lange Unterlauf bildet dagegen nur eine einzige lange Schlucht, die in die zerrissenen Felswände der Leghörner und des Niven eingeschnitten ist.
Selten nur trifft man hier einige kleine Ausbuchtungen, in denen dann bescheidene Hütten sich angesiedelt haben. Solche Siedelungsgruppen sind Finstertelli an der Ausmündung des Faldumthales, Haselleh, Goppenstein mit den Hüttenwerken der Bleiminen von Rotenberg. Von Zuflüssen sind neben dem schon erwähnten Ferdenbach noch zu nennen: im obern Thalabschnitt der Inner und Aeusser Faflerbach, die beide von den Eisfeldern des Petersgrates kommen;
im untern Thalabschnitt der Dornbach und Faldumbach, die einander parallel nach NO. fliessen und das Resti- bezw. Faldumthal entwässern.
Alle diese Nebenadern kommen der Lonza von rechts zu. Es zweigt sich von ihr nur eine einzige grössere Wasserleitung (bisse) ab, die 2 km oberhalb Gampel beginnt, die untern Gehänge des Jeiziberges (n. der Rhone zwischen Gampel und Bratsch) befruchtet und ihren Wasserüberschuss in das Enggertschwasser entleert. Die Lonza liefert der seit einigen Jahren in Gampel bestehenden Calciumkarbidfabrik (Usines électriques de la Lonza) die Triebkraft. Der eine Zeit lang unterbrochene Fabrikbetrieb ist 1901 wieder aufgenommen worden und erstreckt sich nun auch auf die Herstellung anderer Produkte (wie z. B. Azetylenschwarz). 1304: Aqua Lodentza.
(Kt. Wallis, Bez. Westlich Raron).
So nennt man eine Reihe von (auf der Siegfriedkarte unbenannten) Gipfeln zwischen dem Lötschthaler Breithorn und dem Beichpass, in der Kette zwischen dem Rhone- und Lötschenthal.
Dazu gehören, von SW. an gezählt 1) der SW.-Gipfel (etwa 3550 m; auf der Siegfriedkarte ohne Höhenkote), der 1895 von der Oberaletschhütte aus in 4½ Stunden zum erstenmal bestiegen worden ist;
2) der zentrale Gipfel (3598 m), 1899 vom Beichpass aus über den O.-Gipfel in 4 Stunden zum erstenmal bestiegen;
3) der O.-Gipfel (3544 m), dessen erste Besteigung ins Jahr 1884 fällt.
(Kt. Wallis, Bez. Westlich Raron).
3550 m. Passübergang zwischen dem Lötschenthaler Breithorn und den Lonzahörnern, in der Kette zwischen dem Rhone- und Lötschenthal.
zum erstenmal 1874 überschritten.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Oftringen).
Häusergruppe. S. den Art. Lohhof.
(Kt., Bez. und Gem. Schwyz). 600-700 m. 14 Häuser, auf einer steilen Terrasse am S.-Hang des Grossen Mythen zerstreut gelegen, an und über der Strasse Schwyz-Ober Iberg und 1 km sö. Schwyz. 69 kathol. Ew. Südl. davon das Frauenkloster St. Joseph mit schöner Kapelle. Nahe dabei in wildromantischer Lage die Einsiedelei Tschütschi mit hübscher Kapelle. Von Loo hat man eine reizende Aussicht auf das Thal von Schwyz und die Berge um den Vierwaldstätter-, Zuger- und Lowerzersee. ¶
oder Loh (Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Tobel).
700 m. Gruppe von 6 Häusern, an der Grenze gegen den Kanton St. Gallen;
3,2 km sö. Tobel und 4 km nö. der Station Wil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 33 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Braunau und Tobel.
Wiesen- und Obstbau. Waldungen.
Stickerei.
(Kt. Zürich, Bez. und Gem. Affoltern). 480 m. Weiler, zu beiden Ufern der Jonen und 1,8 km nw. der Station Affoltern der Linie Zürich-Affoltern-Zug. 18 Häuser, 96 reform. Ew. Wiesenbau und Viehzucht.
oder Loh (Ober und Unter) (Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Bichelsee).
677 und 660 m. Zwei Gruppen von zusammen 9 Häusern, auf dem Haselberg;
1,5 km n. Bichelsee und 2,5 km w. der Station Eschlikon der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 48 kathol. Ew. Wiesen und Wald.
Stickerei.