(Kt. Bern
und Wallis).
3098 m. Hauptgipfel der Kette zwischen demGoms und dem Becken der obersten
Aare.
Obwohl von den Touristen nur wenig gewürdigt, bietet er doch eine sehr schöne und ausgedehnte Rundsicht, die in vielen
Beziehungen derjenigen vom
Eggishorn nahe steht. Kann von
Münster aus in 5 Stunden leicht bestiegen werden; Abstieg zum
Oberaargletscher
und nach der
Grimsel oder der Oberaarhütte des S. A. C.
610 und 600 m. Zwei Gruppen von zusammen 16
Häusern, 800 m
von einander entfernt;
an der Strasse
Kronbühl-Lömmiswil, 2 km nw.
Wittenbach und 6 km w. der Station
Mörswil der Linie St.
Gallen-Rorschach. 83 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
550 m. Dorf, in einem fruchtbaren Thälchen und zu beiden
Seiten eines kleinen
Baches, 800 m nö.
Häggenswil und 6 km nw. der Station
Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach.
Hier fanden 1525-1529 während der Zeit der politischen und religiösen
Volksbewegung gegen den Abt von St. Gallen
die Landsgemeinden der
Alten Landschaft statt.
Früher trug die ganze kirchlich zu Berg gehörende
Gemeinde den Namen Lömmiswil, bis sie nach ihrer Abtrennung und Erhebung zur eigenen Kirchgemeinde die Bezeichnung
Häggenswil
erhielt.
(Kt. Glarus).
Linksseitiger Zufluss zur
Linth. Er ist der Abfluss des
Klönthalersees (828 m), durchfliesst
in nö. Richtung den untern Teil des
Klönthals, wendet sich im Dorf
Riedern, wo er das
Linththal betritt, nach NNO. und
ergiesst
sich nach 6 km langem
Lauf 400 m s. der Station
Netstal bei etwa 450 m in die
Linth. Sein
Bett ist fast auf
der ganzen Länge in die grosse, aus der Wiggiskette stammende Bergsturzmasse eingeschnitten, die den untern Teil des
Klönthals
erfüllt und den
Klönthalersee aufgestaut hat.
Oestl. von der Ausmündung aus dem
See stellt dieser junge Thaleinschnitt auf 2,5 km Länge ein bis 200 m tiefes, enges und
bewaldetes
Tobel von V-förmigem Querschnitt dar, in dessen
Sohle der wasserreiche Bach, unzählige kleine
Wasserfälle bildend, über ein Gewirre von Felsblöcken dahineilt. Bei
Büttenen, wo er mit scharfem Knie nach SO. umbiegt,
hat er in eine unter den
Bergsturz tauchende, vom
Wiggis ausstrahlende Felsterrasse eine 400 m lange und 30 m tiefe, nur
wenige Meter breite spaltenförmige
Schlucht, die Kohlgrüblischlucht, eingeschnitten, welche man auf zwei Brücken überschreiten
kann.
Oestl. davon weitet sich der Thaleinschnitt, und in die Bergsturzmasse modellierte prächtige Erosionsterrassen erheben sich
bei Biedern über die Bachsohle. Während der Löntsch sich sein Thal grub, hat
er den östlichsten Teil des Bergsturzfeldes
mit seinen Geschieben überschüttet und so den grossen Löntschschuttkegel geschaffen, der die ganze
Sohle des
Linththales zwischen Glarus
und
Netstal auf 2,5 km Länge bedeckt. Die «Neue
Allmeind», ein südl. vom heutigen Löntschlauf
liegender, 500 m breiter und vom Löntsch verlassener Thalboden und mehrere davon ostwärts gegen Glarus
ausstrahlende Trockenthälchen
beweisen, dass der Löntsch in der ersten Zeit nach dem
Bergsturze sich von der Gegend von Bütten en
nach SO. wandte und an der Stelle des heutigen Glarus
mit der
Linth vereinigte. Der Bach liefert die motorische Kraft für eine Reihe
von Fabriken in
Riedern und
Netstal. Seit längerer Zeit ist die Schaffung eines grossen Elektrizitätswerkes
am Löntsch geplant. (Vergl. die Artikel
Klœnthal und
Klœnthalersee).
Die hier stehenden, einst von Bergleuten bewohnten
Hütten sind
seit dem Einstellen des Bergwerksbetriebes zerfallen.
Der Ausdruck Löser bezeichnet im Kanton Graubünden
die durch das
Loos an die einzelnen
Nutzungsberechtigten verteilten Abschnitte einer
Allmeinde und ist identisch mit den im Thurgau
und in
Unterwalden vorkommenden
Ortsnamen Luss und Lus.
Raron). 3200-2000 m. Firnfeld des das Lötschenthal nach oben abschliessenden Langgletschers, dem die Hauptquelle der Lonza entspringt.
Im Maximum 1,5 km breit und zusammen mit dem Langgletscher 6,5 km lang.