Nach dem Einfall der Barbaren (Goten und Longobarden) kam Locarno der Reihe nach an die Karolinger, an Como und
Mailand, an
die Geschlechter Rusca, Orelli, Magoria, Muralti und 1512 endlich an die 12 alten Kantone der Eidgenossenschaft, die die
Stadt zusammen mit der ganzen Umgegend zu einer Landvogtei umgestalteten.
Locarno ist die Heimat von einer Reihe von hervorragenden Männern und besonders von tapfern Kriegsleuten: Simone Alberici
(† 1447) zeichnete sich als Feldhauptmann unter Franchino Rusca aus, Bernardino Cecchi († 1610) stand in Diensten der
Republik Venedig, und Simone
Muralto († 1286) war ein gewaltiger Kriegs- und Staatsmann und der Begründer
der Macht des
Hauses der Visconti. Daneben nennen wir noch den Staatsmann Gian Battista Appiani († 1540), den ausgezeichneten
Arzt Raffaele Appiani († 1590), der wertvolle Manuskripte hinterlassen hat, den Jerusalempilger Gian Antonio Donato (†
1603?), der von Papst Klemens VIII. zum
Grafen erhoben wurde und einen Trattatod'istoria delle partiorientali veröffentlichte, den Arzt und medizinischen Schriftsteller G. Barnaba Orelli († 1711) und endlich die im 18. Jahrhundert
wirkenden
Maler Felice Orelli und Giulio Quaglia. Bibliographie. Nessi, Gian Gasp. Memorie storiche di Locarno fino al 1660. Locarno 1854. -
Hardmeyer, J. Locarno und seineThäler. (Europ. Wanderbilder. 89-91). Zürich
1885. - Lavizzari, Luigi. Escursioninel cantoneTicino.
Lugano 1859.
Lœchli. Dieser Name ist auf dem topographischen
Atlas über 260 mal verzeichnet, die Zusammensetzungen nicht
gerechnet.
Wohl ist in gewissen Fällen eine Bodenvertiefung oder ein
Schlund vorhanden, der zu dem Namen
Loch die Veranlassung gab.
Aber in der weitaus grössten Zahl entspricht die Realprobe nicht.
Dagegen ist jetzt noch in einer
Menge von Fällen an den betreffenden Orten ein
Wald nachweisbar.
Der Name ist also von althochdeutsch loh =
Wald abzuleiten, indem der Auslaut h zu ch verhärtete.
Das h konnte aber auch (wenigstens in der Aussprache) schwinden, und
es entstanden dann die Namensformen
Loh,
Loo, Löhli, oder auch Lö, Löh,Lohn, die für sich allein über 50 mal und in Zusammensetzungen
als Grundwort oder Bestimmungswort weit über 100 mal vorkommen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. und Gem. Burgdorf).
553 m. Gruppe von 7
Häusern, am rechten Ufer der Grossen
Emme, über
die hier eine
Brücke führt; 2,2 km sö.
Burgdorf und 800 m sö. der Station
Oberburg der Linie
Burgdorf-Langnau. Telephon. 44 reform.
Ew. Eine Bierbrauerei und eine Bleiweissfabrik. Hier stand einst ein
Bad, das eine Sauerquelle verwertete.