(Piz)(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
3109 m. Bekanntester und besuchtester Aussichtsberg der rechten Thalseite des Unter
Engadin und
einer der höchsten Gipfel der Sesvennagruppe (zwischen dem
Scarlthal, Reschenscheideck und Unter
Engadin).
4,5 km sö.
Schuls, von wo aus gesehen der Piz Lischanna zusammen mit dem
Piz San Jon und
PizAjüz-Triazza ein prachtvolles
Landschaftsbild gewährt.
Wird von diesen seinen Nachbarn durch das
Val Lischanna und
Val Triazza getrennt und fällt gegen
diese
Thäler wie auch gegen das UnterEngadin in scheinbar völlig unzugänglichen Steilwänden ab.
Der ziemlich gut markierte Anstiegsweg, der am meisten gewählt wird, führt von
Schuls
aus durch das
Val Lischanna 4-5 Stunden auf den Gipfel.
Andere Anstiegsrouten gehen von
Scarl über die
AlpeSesvenna zum Lischannagletscher
und über eine Felsnische w. vom
Piz Cornet (4 Stunden) oder auch durch das
Val Triazza.
Besonders schöne
Aussicht auf das an
Dörfern reiche Unter
Engadin und die mächtigen Eismassen der Ortlergruppe.
(Vadret)(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
3037-2662 m.
Grosser Plateaugletscher mit gewellter Oberfläche; zwischen dem
Piz Cornet im
S., sowie dem
PizCurtinatsch,
Piz Triazza und
Piz Lischanna im N. Sendet mehrere Arme aus, so gegen das
Val Lischanna,
Val Triazza und
Val Sesvenna. An seinem Rand mehrere kleine
Seen. Muss einst noch weit ausgedehnter gewesen sein
und auch das ö. vom ihm gelegene
Plateau von Films überflutet haben, wie dies die hier zahlreichen kleinen
Wasserbecken, Moränen, Gletscherschliffe und Rundhöcker zeigen.
(Val)(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2700-1180 m. Kleines Thal; steigt vom Lischannagletscher und zwischen dem
Piz Lischanna im O.
und dem
Piz San Jon im SW. auf eine Länge von 5 km nach NNW. ab und mündet gegenüber
Schuls von rechts
aufs Unter
Engadin aus. Ueberreste einer längst zerfallenen Schutzhütte des S. A. C. Der obere Abschnitt des als Anstiegsroute
auf den
Piz Lischanna dienenden
Thales ist mit Sturzschutt überführt, während tiefer unten
Wald steht.
(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
Kleiner
Wildbach; bildet sich aus der Vereinigung mehrerer im untern
Malcantone zwischen
Curio und
Astano
entspringenden Quellbäche und mündet in 261 m von rechts in die
Tresa.
Dorf: 25
Häuser, 346 Ew. Wiesenbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Elektrizitätswerk. 4 mechanische Schreinereien, eine Seidenfabrik.
Waisenhaus.
DreiSandgruben. 1859-1881 baute man in Littau
ein Kohlenflöz ab, das seines zu geringen Ertrages wegen seither wieder aufgegeben worden ist. Im Freischarenzug
von 1845 fanden bei Littau mehrere Gefechte statt.