S.-Hang des Seerückens zwischen den Thälchen des Kemmenbaches und Laubbaches und 6 km nö. der Station Märstetten der Linie
Zürich-Winterthur-Romanshorn.
Postablage. Zusammen mit Unter Stöcken 30 Häuser und 154 reform. Ew. Wiesen und Wald.
(Piz) (Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
3109 m. Bekanntester und besuchtester Aussichtsberg der rechten Thalseite des Unter Engadin und
einer der höchsten Gipfel der Sesvennagruppe (zwischen dem Scarlthal, Reschenscheideck und Unter Engadin).
4,5 km sö. Schuls, von wo aus gesehen der Piz Lischanna zusammen mit dem Piz San Jon und Piz Ajüz-Triazza ein prachtvolles
Landschaftsbild gewährt.
Wird von diesen seinen Nachbarn durch das Val Lischanna und Val Triazza getrennt und fällt gegen
diese Thäler wie auch gegen das Unter Engadin in scheinbar völlig unzugänglichen Steilwänden ab.
Trotzdem
wird er von allen Seiten her bestiegen.
Der ziemlich gut markierte Anstiegsweg, der am meisten gewählt wird, führt von Schuls
aus durch das Val Lischanna 4-5 Stunden auf den Gipfel.
Andere Anstiegsrouten gehen von Scarl über die Alpe Sesvenna zum Lischannagletscher
und über eine Felsnische w. vom Piz Cornet (4 Stunden) oder auch durch das Val Triazza.
Besonders schöne
Aussicht auf das an Dörfern reiche Unter Engadin und die mächtigen Eismassen der Ortlergruppe.
(Vadret) (Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
3037-2662 m. Grosser Plateaugletscher mit gewellter Oberfläche; zwischen dem Piz Cornet im
S., sowie dem Piz Curtinatsch, Piz Triazza und Piz Lischanna im N. Sendet mehrere Arme aus, so gegen das
Val Lischanna, Val Triazza und Val Sesvenna. An seinem Rand mehrere kleine Seen. Muss einst noch weit ausgedehnter gewesen sein
und auch das ö. vom ihm gelegene Plateau von Films überflutet haben, wie dies die hier zahlreichen kleinen
Wasserbecken, Moränen, Gletscherschliffe und Rundhöcker zeigen.
(Val) (Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2700-1180 m. Kleines Thal; steigt vom Lischannagletscher und zwischen dem Piz Lischanna im O.
und dem Piz San Jon im SW. auf eine Länge von 5 km nach NNW. ab und mündet gegenüber Schuls von rechts
aufs Unter Engadin aus. Ueberreste einer längst zerfallenen Schutzhütte des S. A. C. Der obere Abschnitt des als Anstiegsroute
auf den Piz Lischanna dienenden Thales ist mit Sturzschutt überführt, während tiefer unten Wald steht.
(Montagnedes) (Kt. Neuenburg,
Bez. Val de Travers
und Kt. Waadt,
Bez. Grandson).
1300-1350 m. Bergweide und bewaldeter Hang, auf der Grenze zwischen den
beiden Kantonen Neuenburg
und Waadt;
nö. vom Chasseron und s. über Buttes. 4 Gruppen von
Meierhöfen: Les Lisières sur Neuchâtel,
La Grandsonnaz, Les Prisettes und (auf Boden der Waadt)
Le Grand Beauregard. 20 reform. Ew. Alpwirtschaft.
1056 m. Weiler, an der Bergstrasse von Ebnat im
Toggenburg nach Buchs im Rheinthal, 800 m sw. Wildhaus und 13,5 km w. der Station Hag der Linie Rorschach-Sargans. 15 Häuser, 60 reform.
Ew. Alpwirtschaft.
Heimat des Reformators Ulrich Zwingli (1484-1531), dessen Geburtshaus noch gut erhalten ist.
Aus der Zwinglistiftung
werden hier eine Realschule und ein Waisenhaus unterhalten.
Hier lebte auch der seiner Zeit berühmte
Naturarzt Ulrich Forrer (1784-1852).
(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
Kleiner Wildbach; bildet sich aus der Vereinigung mehrerer im untern Malcantone zwischen Curio und Astano
entspringenden Quellbäche und mündet in 261 m von rechts in die Tresa.
Leytroz,l'Étroz oder l'Itroz (Kt. Wallis,
Bez. Martinach, Gem. Trient).
1183 m. Gruppe von 8 Häusern, auf dem rasenbewachsenen
Bergsporn über der Vereinigung des Trient und der Eau Noire, am Fuss der Arpille und gegenüber dem Plateau von
Finhaut und der Tête Noire;
40 Minuten nw. der Kirche von Trient. 38 kathol. Ew. Am Weg von Trient über Plan à Jeur, Crête
und den reizenden Vallon de Gueuroz nach Vernayaz.
Die richtige Orthographie ist Litroz, während die übrigen Schreibarten
blos verschiedene Dialektformen sind.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2116 m. Gipfel, dem Grindelwalder Faulhorn nach NNW. vorgelagert und unmittelbar
sö. über Iseltwald und dem Brienzersee. Am SO.-Hang die Harzersbodenalp. Schöne Aussicht auf den See. 4½ Stunden über Iseltwald.
509 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer der Emme und 3 km w. Luzern.
Station
der Linie Bern-Luzern.
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Gemeinde, mit Berg, Emmenbrücke, Nieder Littau, Rönimoos, Thorenberg,
Reussbühl, Reussthal, Rothen und Staffeln: 229 Häuser, 3699 kathol. Ew.;
Dorf: 25 Häuser, 346 Ew. Wiesenbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Elektrizitätswerk. 4 mechanische Schreinereien, eine Seidenfabrik.
Waisenhaus. Drei Sandgruben. 1859-1881 baute man in Littau
ein Kohlenflöz ab, das seines zu geringen Ertrages wegen seither wieder aufgegeben worden ist. Im Freischarenzug
von 1845 fanden bei Littau mehrere Gefechte statt.
Fund von Brakteaten auf dem Thorenberg.
Der Name Littau vom althochdeutschen
hlîta (latein. clivus) = Hang, Gehänge.