Heirat an die
Herren von
Luternau (1427), ging dann durch Kauf an Konrad
Escher aus Zürich
(1602) und nachher an Reinhard von Graviset
über (1615) und gelangte endlich in den Besitz der Edeln von
Diesbach, denen sie bis zu Ende des 19. Jahrhunderts gehörte.
Das
Schloss besitzt einen sehr bemerkenswerten festen
Turm und einen in mehrere Stockwerke eingeteilten
Keller. Heimat der Ritter von Liebenfels, Ministerialen des
Bischofs von Konstanz. 1250 wird ein Hermann von Liebenfels und 1300 ein
Konrad von Liebenfels erwähnt. Der letzte Spross des Geschlechtes verkaufte die Burg ums Jahr 1400 an Hermann Grämlich
aus Konstanz, der sie sofort wieder an Heinrich von Tettigkofen veräusserte. Anna von Tettigkofen brachte
sie um die Mitte des 15. Jahrhunderts dem Hans Lanz, einem Beamten des
Bischofes von Konstanz, als Mitgift in die Ehe mit.
Als Ludwig Lanz von Liebenfels in der Bischofswahl für Ludwig von
Freiberg und gegen den von den Schwyzern unterstützten
Otto von
Sonnenberg Partei nahm, besetzten diese 1480 die Burg, zogen aber bald wieder ab. Hans von Liebenfels
unterhandelte 1494 und 1496 im Auftrag des Kaisers Maximilian I. mit den
Eidgenossen. 1578 ging die
Herrschaft an die Edeln
von Gemmingen über, die sie 1653 dem Kloster
St. Urban verkauften. 1847 ward das
Schlossgut Privateigentum.
Vergl.
Rahn, J.
Rud. Die mittelalterlichen Architektur- und Kunstdenkmäler desKantons Thurgau.
Frauenfeld 1899.
(Kt. Freiburg,
Bez. Glâne).
872 m. Gem. und Dorf; 3,5 km sw. der Station
Vuisternens der Linie
Bulle-Romont. 19
Häuser, 116 kathol.
Ew. Kirchgemeinde
Vuisternens devant Romont. Wiesenbau und Viehzucht, Waldwirtschaft. Im 12. Jahrhundert: Leufrens; 1247:
Liefreins. Vom Personennamen Leutfrid herzuleiten.
(Kt. Aargau,
Bez. Bremgarten).
600 m. Gem. und Dorf, auf der Wasserscheide zwischen
Reuss und
Reppisch und 4,5 km sö. der Station
Bremgarten
der Linie
Brugg-Wohlen-Bremgarten. 27
Häuser, 181 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Oberwil. Ackerbau und Viehzucht.
Strohflechterei. Zwei Ziegeleien. Fund eines Bronzebeiles von ungarischem Typus.
645 m. Gem. und Pfarrdorf, in einem Thälchen am
W.-Hang ^[berichtigt.] des
Lindenbergs, 3 km
sö. der Station
Gelfingen der Seethalbahn. 35
Häuser, 193 kathol. Ew. Wiesenbau und Viehzucht.
^[Ergänzung: Kirchgemeinde
Kleinwangen.] Oestl. vom
Dorf auf einer aussichtsreichen Anhöhe die malerische Burgruine Nünegg, ^[berichtigt.]
Wiege des Edelgeschlechtes von Lieli.
Die Burg zusammen mit anderen Schlössern bei einem Streifzug von den Luzernern 1386 zerstört. 850 und
893: Lielae;
1216: Liela. Auf der
Rossweid bei Ober
Illau hat man Bronzegegenstände und in der Burgruine einen römischen
Münzschatz gefunden, was nachher eine Zeit lang zahlreiche Schatzgräber hierher lockte.
entspringt am
W.-Hang des
Schwalmis in 1800 m, durchfliesst ein tief eingeschnittenes Thal und
mündet nach 7 km langem
Lauf in der Richtung nach N. zwischen
Beckenried und
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