(Kt. Freiburg,
Bez. Sense).
Bach; entspringt an der Lischera über Lettiswil in 800 m, geht bei Lettiswil, unterhalb Heitenried,
bei Lehwil, Niedermuhren und Tützishaus vorbei, durchfliesst dann die Waldschluchten des Scheuergrabens
und Zirkelsgrabens und mündet nach 9,5 km langem Lauf bei Mühlethal von rechts in die Taferna. Nimmt bei Niedermuhren den
Menzishausbach und bei Tützishaus den aus den Mooren von Ueberstorf und Albligen (Kanton Bern)
kommenden Ledenbach auf. Treibt bei
Lehwil eine Mühle. Mittleres Gefälle 2,15%.
Ortsname der deutschen Schweiz: vom Zeitwort letzen = «abwehren» herzuleiten.
Bezeichnet eine an der Grenze eines Kantons oder einer Landschaft gezogene Befestigungsanlage (Verhau, Erdwerk, Mauer etc.)
oder auch die Grenze eines Stadtbannes (z. B. in Zug).
Vergl. Schweizer. Idiotikon. Band 3, S. 1558. Wird fälschlich wohl auch
Lezi geschrieben.
(Kt. und Gem. Zug).
423 m. Gruppe von 7 Höfen, nahe dem rechten Ufer des Zugersees und 1,5 km nw. vom Bahnhof Zug.
45 kathol.
Ew. Wiesenbau und Viehzucht.
743 m. Passübergang, zwischen dem Morgarten im O. und
dem Kaiserstock im W.;
von der Poststrasse Sattel-Aegeri überschritten;
2 km n. der Station Sattel-Aegeri der Südostbahn (Rapperswil-
oder Wädenswil-Arth Goldau) und an
der Grenze gegen den Kanton Zug.
Vom Morgarten steigt hier die Figlerfluh ab, an deren W.-Fuss der
heute noch gut erhaltene Letziturm steht, um dessen Besitz 1315 die Eidgenossen und Oesterreicher miteinander
kämpften.
Von dieser Stelle an zog sich quer über den Pass bis zum Kaiserstock im W. die, von den Schwyzern aus dem Erlös
für einige verkaufte Allmeinden gegen Ende des 13. Jahrhunderts erbaute Letzimauer, die mit Bastionen versehen war und von
der heute noch Reste sich erhalten haben. 500 m s. vom Letziturm steht an der Strasse die zum Andenken
an die Schlacht am Morgarten erbaute Kapelle.
600 m. Weiler, am rechten Ufer der Linth und auf dem Schuttkegel des Haslerbaches;
1 km
s. der Station Nidfurn-Haslen der Linie Zürich-Glarus-Linthal. 14 Häuser, 58 reform. Ew. Kirchgemeinde Schwanden.
Wiesenbau
und Viehzucht.
Führte im Mittelalter den Namen Nesslau und wird im habsburgischen Urbar von 1302 als Tagwen aufgeführt,
der die heutigen Gemeinden Betschwanden, Diesbach, Hätzingen und Haslen umfasste.
(Kt. und Amtsbez. Bern).
Bach; entspringt in 780 m mit mehreren Quellen im Frieswilwald, erhält
der Reihe nach den Haarheuelgrabenbach, Hirscherengrabenbach und Sampelgrabenbach, wendet sich dann nach S. und mündet 5,5
km ö. vom Dorf Wohlen in 469 m von rechts in die Aare. An der Mündung einige ebenfalls Leubach geheissene Häuser und eine
Fähre über die Aare.
672 m. Gruppe von 6 Häusern, auf einer gegen S.
senkrecht abfallenden Anhöhe;
2 km sö. Wuppenau und 6 km nnö. der Station Wil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen.
Zum Kanton St. Gallen
gehört blos ein einziges dieser Häuser. 39 kathol. Ew. Kirchgemeinden Welfensberg und Zuzwil.
Acker- und
Wiesenbau, Viehzucht;
Wald. Stickerei. Einst stand hier auf St. Galler Boden die Burg Leuberg, Löwenberg oder Löwberg, Eigentum
der Edeln dieses Namens, denen die Gerichtshoheit über die Orte Zuzwil, Züberwangen und Zuckenriet zustand.
Nachdem
die Burg in den Appenzellerkriegen zerstört worden war, verkauften die Löwenberg ihre Güter.
Das Geschlecht ist im 15. Jahrhundert
ausgestorben.
Die wieder erstandene Burg wurde im alten Zürichkrieg zusammen mit dem Dorf Zuzwil von neuem zerstört und
seither nicht mehr aufgebaut.
französisch Évilard (Kt. Bern,
Amtsbez. Biel).
705 m. Gem. und Dorf, am S.-Hang des zwischen der Stadt
Biel im S. und dem Vallon d'Orvin im N. sich erhebenden und nach O. bis zur Schüss (Taubenlochschlucht) ziehenden Bieler Vingelzberges;
2 km
nw. Biel. Das auf der Höhe der ersten Vorkette des Jura stehende Dorf ist von weither sichtbar und bietet
eine prachtvolle Aussicht auf das Mittelland und die Alpenkette vom Säntis bis zum Salève.
Bedeutender klimatischer Kurort
mehr
in sonnenreicher und vor den N.-Winden geschützter Lage.
Postbureau, Telephon.
Gemeinde, mit Magglingen (Macolin) und Pré de Macolin: 60 Häuser, 560 reform.
Ew.;