Dransegletschers. Erratische Blöcke von chloritischem Gneis.
Nahe der Passhöhe stehen an der En Peutix genannten Stelle
triasischer Gips und höher oben am Fussweg auf die
Pierre à Voir dolomitischer Triaskalk an.
Der Name Lens oder
Len ist hier
so auszusprechen, wie wenn er französisch lin geschrieben wäre.
(Kt. Graubünden,
Bez. Glenner).
3237 m. Gipfel, im
Adula Massiv, n. vom
Güferhorn. Erscheint von W. und
SW. als schöne Felspyramide,
von O. und NO. dagegen als glänzende Eiskalotte. Kann vom
Güferhorn aus in einer halben Stunde bequem
erreicht werden und wird auch vom
Kanalthal aus bestiegen.
(Kt. Graubünden,
Bez. Glenner).
2200-1800 m. So heisst die westliche der beiden obern Verzweigungen des
Thales von
St. Peter oder
Vals.
Steigt vom
Lentagletscher bogenförmig nach N. und O. ab und vereinigt sich bei
Zervreila (9 km oberhalb
Vals) mit dem den östlichen obern Arm des Hauptthales bildenden
Kanalthal.
Das enge und wilde Thal, das völlig waldlos ist,
verödet zusehends immer mehr und weist mit Ausnahme der grünen
Sohle nur einige wenige magere Alpweiden auf. 7,5 km lang.
Die
jetzt an Sennen aus dem
Lugnez vermieteten Alpweiden des Lentathales sind
Eigentum von
Tessiner Gemeinden und wurden früher über den Passo di Soreda mit Vieh bezogen.
deutsch
Lentenach (Kt. Freiburg,
Bez. Saane).
Gem. und Pfarrdorf, in fruchtbarer Gegend schön gelegen; 1,2 km n. der Station
Chénens der Linie
Freiburg-Lausanne. Postablage, Telegraph, Telephon. 70
Häuser, 408 kathol. Ew. Futter-,
Acker- und Obstbau, Viehzucht. Grosse Ziegelei. Torfgruben. Kirche zu
Saint Pierre aux Liens und
Kapelle zu
Notre Dame de Pellevoisin.
In der Pfarrkirche eine
Orgel mit schönen Holzschnitzereien. In einem Grabhügel hat man eine goldene Armspange gefunden;
Gräber aus der
La Tène Zeit mit gläsernen
Ringen. Hier stand einst eine Römersiedelung, wie der Fund
eines Mosaikbodens, sowie zahlreiche Scherben und Trümmer von Töpfer- und Eisenwaren bezeugen. Im Mittelalter gehörte
das Dorf zur
HerrschaftMontagny. 1768 vergabte der Notar Josef Nikolaus
Morat der Gemeinde eine bedeutende Geldsumme, deren
Zinsen den Bestimmungen des Erblassers entsprechend heute noch an bedürftige Lehrlinge verabfolgt werden.
Lentigny wurde 1588 von der Pfarrei
Onnens losgelöst und zur eigenen Kirchgemeinde erhoben. Die Kirche 1837 neu erbaut. 1142:
Lintiniei; 1158: Lintinie; 1285: Lintignye.
(Bissede) (Kt. Wallis,
Bez.
Sitten, Gem.
Savièse und
Sitten). 750-500 m. Wasserleitung, Eigentum der Stadt
Sitten. Zweigt
oberhalb der Weinberge von
Sitten und unterhalb des zur Gemeinde
Savièse gehörenden Dorfes
Drône von der
Sionne ab und
zieht sich in sw. Richtung dem obern Rand der
Rebberge entlang, um von der «Lentine» genannten Stelle an zur Bewässerung
benutzt zu werden. Des Nachts fliesst das überschüssige
Wasser in den
Lac de
Montorge ab, von wo es seit kurzer Zeit durch
eine Saugleitung auf die
Höhe von
Montorge gehoben wird, um von da zu den untern Hängen bis zum
Pont de la Morge
hin sich zu verteilen. Der Bisse de Lentine bewässert etwa 200 ha Landes der Rebbezirke von Lentine, Diolly, Gravelone und
Montorge. Er kann 10000 Minutenliter
Wasser liefern. Die einzelnen Grundstücke erhalten ihr
Wasser vermittels kleiner an
der Hauptleitung angebrachter Schleusen. Der
Wärter¶
mehr
erhält einen Taglohn von 3 Fr., und die jährlichen Kosten für Reparaturen übersteigen 1600 Fr. Da diese Leitung keine
felsigen Partien zu passieren hat, ist ihre ganze Anlage auch nicht so kühn und kompliziert, wie diejenige so mancher anderer
Bisses im Wallis.
Immerhin sind die von ihr durchzogenen steilen Hänge und Rebberge vielfachen Rutschungen unterworfen.
1230: Lentina.