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Mineralienhandel. Mechanische Schreinerei.
Der Ort ist mit Ernen am andern Rhoneufer durch eine in tiefer Schlucht liegende Brücke verbunden. 1295: Lacx;
1308: Lax.
Mineralienhandel. Mechanische Schreinerei.
Der Ort ist mit Ernen am andern Rhoneufer durch eine in tiefer Schlucht liegende Brücke verbunden. 1295: Lacx;
1308: Lax.
Ley, Lé etc. Westschweizerische und französische Dialektausdrücke für «See»;
kommen im Kanton Waadt und Wallis, sowie in Savoyen und auch im Piemont häufig vor.
Nicht zu verwechseln mit den nach Etymologie und Bedeutung davon ganz verschiedenen Ausdrücken Lex, Loex, Luex, Luix etc. oder mit der Dialektform lé oder ley des Ortsadverbiums «là» (= hier, dort).
Ley oder Lé (Dents du Grand) (Kt. Wallis, Bez. Entremont).
2883 m. Wenig bedeutende Felszähne in dem Kamm zwischen der Combe des Planards und der Combe de Drônaz (Gruppe der Monts Telliers, 2954 m).
Benannt nach einem der in der Combe de Drônaz liegenden Seen.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Hérens, Gem. Vex).
Teil des Dorfes Vex. S. diesen Art.
oder Ley (La) (Kt. Wallis, Bez. Sitten, Gem. Savièse).
1866 m. Alpweide mit 11 Hütten, am S.-Hang des Wildhorns, in dem vom Wildbach Lex (dem ö. Quellarm der zur Morge de Conthey gehenden Nettage) durchflossenen kleinen Thal.
Wird mit 60 Stück Grossvieh bezogen.
oder Lé
(Grand und Petit) (Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
2557 und 2680 m. Zwei Alpenseen
, im obern Abschnitt der
Combe de Drônaz,
ö. unter dem den
Pic de Drônaz mit den
Monts Telliers verbindenden
Kamm und 2½ Stunden über dem Dorf
Bourg Saint Pierre.
Heissen mit anderen noch kleineren Wassserbecken zusammen auch
Lacs de Drônaz. Der grössere der beiden
Seen hat
etwa 400 m Umfang.
Leya, Leyaz, Liaz, im Deminutivum Layets und Layeux.
Ortsnamen der Westschweiz;
vom mittellateinischen legia = Wald.
Vergl. althochdeutsch leido = Waldweg.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessous und Ormont Dessus).
1150-1250 m. So heisst eine Gruppe von etwa 50 Hütten, am Weg Vers l'Église-La Forclaz und 50 Minuten w. Vers l'Église.
Hier soll die projektierte Strasse Le Rosex-La Forclaz durchgehen.
Die Bevölkerung huldigt, wie überall in diesem Teil der Ormonts, grösstenteils nomadischen Gebräuchen.
Viehzucht.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
1268 m. Säge, in einem kleinen Waldthal an der Stelle gelegen, wo der alte Weg Chesières-Villars die Petite Gryonne überschreitet;
1 km nö. Chesières.
(Le) (Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Petit Saconnex).
420 m. Gruppe von Landhäusern;
1,3 km w. Genf. Station der elektrischen Strassenbahn Genf-Vernier. 22 Häuser, 161 Ew. So benannt nach einer Quarantainestation (lazaret), die 1720 für die aus dem pestverseuchten Marseille kommenden Waaren von der Regierung hier eingerichtet worden war.
(Dents du Grand) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Gipfel. S. den Art. Lay (Dents du Grand).
(Grand und Petit) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Seen. S. den Art. Lay (Grand und Petit).
(Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice, Gem. Finhaut).
1270 m. Grösste Siedelungsgruppe des Dorfes Finhaut, etwa 300 m von der Gruppe Cotz (wo die Pfarrkirche steht) und 300 m von der künftigen Station Finhaut der geplanten Linie Martinach-Châtelard-Chamonix. 32 Häuser, 148 kathol. Ew. S. den Art. Finhaut.
Leberen, Leweren, Leberen etc. Ortsnamen der deutschen Schweiz;
vom althochdeutschen hlewun = mittelhochdeutschem lewer = kleine Anhöhe, Hügel herzuleiten.
Vergl. das Schweizer.
Idiotikon Band 3, S. 1544.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Eggiwil).
950 m. Weiler und zerstreut gelegene Häuser, über dem rechten Ufer der Grossen Emme, zwischen dem Bärbachgraben und Geissbachgraben;
3 km sö. Eggiwil und 12 km sö. der Station Signau der Linie Bern-Luzern.
Zusammen 25 Häuser, 158 reform. Ew.;
Ehemaliger deutscher Name für das schweizerische Juragebirge.
Volkstümlicher Name für den Solothurner Amtsbezirk Lebern.
Man unterscheidet den Oberen, Mittleren und Unteren Leberberg.
Amtsbezirk des Kantons Solothurn. S. den Art. Solothurn-Lebern.
(Kt. Solothurn, Amtsbez. Balsthal).
500-1200 m. So heisst die vollständig bewaldete N.-Flanke der Jurakette zwischen dem Thal der Dünnern und Solothurn; s. von Matzendorf und Laupersdorf und sw. von Balsthal.
Die Waldungen gehören dem Staat und den Gemeinden Balsthal, Laupersdorf, Matzendorf und Aedermannsdorf.
Bietet da und dort schöne Ausblicke auf das Bipperamt und die Aare.
(Kt. Zürich, Bez. Andelfingen, Gem. Marthalen).
Südl. Teil des Dorfes Marthalen. S. diesen Art.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Adliswil).
488 m. Gruppe von 3 Häusern, am rechtsseitigen Hang des Sihlthales;
1,2 km nö. der Station Adliswil der Sihlthalbahn. 28 reform. Ew. Wiesenbau.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Männedorf).
Teil des Dorfes Mænnedorf. S. diesen Art.
(Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Maur).
630 m. Gruppe von 6 Häusern;
2,5 km nw. Maur und 7 km sw. der Station Schwerzenbach der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 25 reform. Ew. Wiesenbau.
oder l'Échaux (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex).
Quartier von Bex, zwischen dem Bahnhof und dem Grand Hôtel des Salines. S. den Art. Bex.
(Bois des) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 1100-1800 m. Wald, am NW.-Hang des sw. Ausläufers des Chamossaire, am Eingang ins Thal der Ormonts, über der Kaskade des Dard und w. vom Vallon d'Argnaules.
deutsch Leitern (Kt. Freiburg, Bez. Broye). 555 m. Gem. und Pfarrdorf, nahe der Quelle des Chandon mitten in Waldungen schön gelegen. Station der Linie Freiburg-Yverdon. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit zahlreichen zerstreut gelegenen Häusern: 51 Häuser, 271 kathol. Ew. französischer Zunge: Dorf: 37 Häuser, 186 Ew. Landwirtschaft, Viehzucht und Milchwirtschaft, Tabakbau. Pfarrkirche zu Saint Jean Baptiste. Im Mittelalter gehörte Léchelles zur Herrschaft Montagny und war eine Zollstätte, die nur Waaren aus der Stadt Freiburg frei passieren liess. Gehörte seit dem 15. Jahrhundert zur Kirchgemeinde Chandon; als dann aber die dortige Pfarrkirche gänzlich zerfallen war, verlegte man 1859 den Pfarrsitz nach Léchelles.
Lèches, Lécheyre, Leschire, Lischera, im Deminutivum Lécheret, Lécherette.
Ortsnamen der Westschweiz;
vom althochdeutschen lisca = Riedgras, Segge herzuleiten.
Entsprechen den deutschen Bezeichnungen Lischeren, Lieschmatt, Liestal, Liesberg, Lischenthal, Lischenberg etc. und bezeichnen sumpfige Grundstücke, die mit Binsen, Seggen etc. bestanden sind.
(Kt. Wallis, Bez. Entremont). 1880-2400 m. Grosse Alpweide, fast den ganzen W.-Hang des Val Ferret oberhalb La Neuva umfassend; reicht bis zum Mont Dolent Gletscher und zur italienischen Grenze hinauf. Die Hütte wird oft von Touristen und Schmugglern besucht. Der Petit Col Ferret wird hie und da auch Col de la Léchère genannt.
(Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice, Gem. Finhaut).
1442 m. Alpweide, auf einer vorspringenden Terrasse über der Strasse Vernayaz-Chamonix, von den am Fuss des Bel Oiseau stehenden Waldungen umrahmt, gegenüber der Tête Noire und 1 km w. vom Dorf Finhaut.
Etwa 15 Stadel. Die lokale Volksüberlieferung berichtet, dass hier einst ein Friedhof gelegen haben soll.
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Bulle).
770 m. Gruppe von 3 Häusern, an der Strasse Bulle-Riaz und 1 km nw. vom Bahnhof Bulle. 25 kathol. Ew. Viehzucht.
Hier steht ein Bauernhof, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts Jacques Bosson, dem ehemaligen Schäfer der Madame Elisabeth de France (Schwester Ludwigs XVI.) auf ihrem Gut Montreuil, gehörte.
Bosson ist der Held der Romanze vom «Pauvre Jacques» und der Grossvater des Greierzer Poeten Nicolas Glasson (geb. in Bulle am gestorben in Freiburg 1864), des Dichters der Ode à ma faux, Stances au tilleul de Bulle, Ballade de Michel Comte de Gruyère etc., der sehr ¶
oft in La Léchère auf Besuch weilte.
Vergl. Reichlen. La Gruyère illustrée. 1898.
(Pointe de la) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 2174 m. Gipfel, zwischen der Pointe de Fornets oder Pointe de l'Aiguille (2301 m) und den Vannez (2136 m);
unmittelbar n. über dem Col de Coux, von wo aus er in ½ Stunde bestiegen werden kann.
Schöne Aussicht. Auf der Siegfriedkarte unbenannt.