Schmidt, P.
Martin. Mémoires historiques sur le diocèse deLausanne; publiés et annotés par l'abbé J. Gremaud (im MémorialdeFribourg. Vol. V et VI, 1858/1859). - Esseiva, P.
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Holder, Ch. Les professionsde foi àFribourgauXVIe siècle (in den Archives de la Soc. d'hist. de Frib. VI, 1899). -
Holder,
K. Das kirchliche Vermögensrecht desKantons Freiburgin seiner histor. Entwickelung und heutigen Geltung (in den
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IV und VIII, 1897 und 1901). - Genoud, J. Les saints de la Suisse française. 2 vol.Bar le
Duc 1882. -
Dellion, P. Apollinaire. Dictionnaire histor. et statist. des paroisses cathol. du cant. deFribourg. 12 vol. Frib. 1884-1903.
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Lausanne 1867. Mit
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- Büchi, A. Die kathol. Kirche inderSchweiz. München 1902. -
Holder, Ch. Les visites épiscopales dansle diocèse deLausanne.
Fribourg 1903. - Abbé Ducrest. Les visites d'Église au XVe siècle.Fribourg 1904.
Grenzt im
S. an
die Alpweiden
Liappey und Seillon, im N. an die
Alpe de
La Barma. Wird im Sommer mit 130 Kühen, 200-250
Schafen und etwa 30 Ziegen bezogen.
Während des grössten Teiles des Sommers wird unter offenem Himmel
Käse gekocht.
Dieser ist 3,3 km lang und im Maximum 1,3 km breit, steigt
langsam und wenig zerklüftet ab und erhält vom
NO.-Hang der
Lauteraarhörner her eine Reihe von kleinen Nebengletschern.
(Kt. Bern,
Amtsbez.
Ober Hasle). 4030, 4043, 3742, 3610, 3648, 3622, 3443, 3478 und 3485 m.
Mächtiger Felskamm in der Gruppe der
Schreckhörner, zwischen dem Lauteraargletscher (dem obern Abschnitt des
Unteraargletschers)
und dem
Strahleggfirn (einem der beiden obern Arme des
Finsteraargletschers). Zerfällt in 2 Gruppen von Gipfeln: das Grosse
Lauteraarhorn mit seinen Trabanten und die Kleinen Lauteraarhörner. Das GrosseLauteraarhorn (4043 m)
bildet mit dem Grossen
Schreckhorn eine gut charakterisierte Gipfelgruppe; es ist 1842 von Prof. Arnold
Escher von der
Linth,
Ch.
Girard und E. Desor mit den Führern Jakob Leuthold, D.
Briger, Fahner,
Bannholzer und J. Madutz zum erstenmal bestiegen
worden.
Diese Partie verliess das
Hôtel des Neuchâtelois in der Absicht, dem Grossen
Schreckhorn ihren Besuch
abzustatten, verfehlte dieses aber und erreichte so zufällig den Gipfel des Grossen
Lauteraarhorns.
Zum zweitenmal 1869,
zum drittenmal 1885 erreicht. Die Besteigung ist ausserordentlich schwierig und wird seltener unternommen, als die des benachbarten
Grossen
Schreckhorns; als Fusspunkte dienen entweder die Schwarzegghütte oder der
Pavillon Dollfus.
Nördl. gliedern sich an diesen Gipfel zwei nicht benannte Felszacken an (4030 in und etwa 4025 m, dieser auf der Siegfriedkarte
ohne Höhenkote). Die auf der Siegfriedkarte im Einzelnen nicht genügend auseinandergehaltenen Kleinen Lauteraarhörner
zerfallen in 3 Gruppen: 1. die zwei Kleinen Lauteraarhörner im engeren Sinn (3742 und etwa 3720 m),
beide 1896 von H. Biehly, Ch. Montandon und R. von Wyss zum erstenmal bestiegen;
2. das
Hugihorn (etwa 3622 m; auf der Siegfriedkarte
unbenannt und ohne Höhenkote), zum erstenmal 1897 erreicht;
3. die nach der rötlichen
Farbe ihrer
Felsen so genannten
Lauteraarrothörner
(3478 und 3485 m), von denen bis jetzt (1903) nur der Punkt 3485 m bestiegen worden ist (1896).
Dieser
letzten Gruppe gehören noch einige weitere Felszacken an, zwischen denen die Rothornlücke (etwa 3330 m) quer über den
Kamm führt. Vergl. Jahrbuch des S. A. C. Band 33.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Burgdorf).
Bach; entspringt beim
Weiler Zur
Tanne in 740 m, durchfliesst in n. Richtung
den Lauterbachgraben, wendet sich dann nach NO. und mündet 1 km sw.
Oberburg in 557 m in den
Krauchthalbach.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
800 m. Gem. und Pfarrdorf, im
Lauterbrunnenthal; 11 km s.
Interlaken und 4,3 km s. der Thalmündung,
an der Weissen
Lütschine und am Fuss der
Jungfrau. Endstation der Linie
Interlaken-Zweilütschinen-Lauterbrunnen, Kopfstation
der Drahtseilbahn Lauterbrunnen-Mürren und der Bergbahn Lauterbrunnen-Wengernalp-Kleine
Scheidegg-Grindelwald. Postbureau,
Telegraph, Telephon. Die Gemeinde zerfällt in die 5 Unterabteilungen Lauterbrunnen-Vordergrund (Hauptort
mit der Pfarrkirche), Lauterbrunnen-Hintergrund mit
Stechelberg,
Gimmelwald und
Mürren auf den Höhen im W. und
Wengen im O.
Zusammen 430
Häuser, 2551 reform. Ew. Von grosser
¶
mehr
Bedeutung sind Hotel- und Fremdenindustrie mit ihren Nebengewerben, die die Mehrzahl der Bewohner beschäftigen. Landwirtschaft,
Alpwirtschaft und Viehzucht. Als Hausindustrie wird im ganzen Thal die Spitzenklöppelei betrieben. Sekundarschule. Das am
Fuss der mächtigen Felswände der Jungfrau und der senkrechten Felsmauer, über die der berühmte Staubbach herunterschiesst,
gelegene Dorf ist ein Fremdenzentrum ersten Ranges. Verhältnismässig reiche Vegetation und sehr schöne
Aussicht auf die das Thal abschliessenden Gletscher.
Die der Ueberlieferung nach aus dem Lötschenthal stammenden Bewohner hatten sich wahrscheinlich zuerst auf den linksseitigen
Gehängeterrassen des Thales angesiedelt. Die Freiherren von Weissenburg vergabten 1334 dem Kloster zu Interlaken alle ihre
im Lauterbrunnenthal gelegenen Ländereien mit den darauf bezüglichen Rechten. Die erste Kirche entstand
1487, doch wurde Lauterbrunnen erst zur Zeit der Reformation zur selbständigen Kirchgemeinde erhoben. Die heutige Kirche
ist 1832-1835 erbaut worden. Eine aus der alten Kirche stammende bemerkenswerte Glasmalerei aus dem 15. Jahrhundert befindet
sich jetzt im historischen Museum zu Bern.