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und Limmat. Gemeinde, mit Au: 44 Häuser, 293 reform. Ew.;
Dorf: 24 Häuser, 151 Ew. Kirchgemeinde Rein. Acker- und Weinbau, Viehzucht.
Zigarrenfabrik. Holzhandel.
Lauftegg - Laupen
und Limmat. Gemeinde, mit Au: 44 Häuser, 293 reform. Ew.;
Dorf: 24 Häuser, 151 Ew. Kirchgemeinde Rein. Acker- und Weinbau, Viehzucht.
Zigarrenfabrik. Holzhandel.
(Kt. Appenzell I. R. und A. R.).
1223 m. Bergrücken;
steigt von der Petersalp gegen den Kronbach und das Jakobsbad ab.
Besteht in der Hauptsache aus Nagelfluh. Zu oberst Alpweiden, an den Hängen Wald und am Fuss Wiesen.
(Kt. Thurgau, Bez. Bischofszell, Gem. Hauptwil).
560 m. Gruppe von 3 Häusern, in der Landschaft Gottshaus;
3,5 km nö. der Station Hauptwil der Linie Gossau Sulgen. 17 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Bischofszell.
Hier steht das Elektrizitätswerk des benachbarten Dorfes Waldkirch.
(Ober und Unter) (Kt. Appenzell I. R., Gem. Appenzell). 875 und 838 m. Zwei Gruppen von zusammen 4 Häusern, am Lauftenbach und 1 km. nö. Appenzell. 26 kathol. Ew. Gemeindearmenhaus.
(Kt. Appenzell I. R.).
980-770 m. 2,5 km langer Bach, rechtsseitiger Zufluss zur Sitter.
Durchfliesst ein tief eingeschnittenes Waldtobel und bildet im Unterlauf einen 10 m hohen schönen Fall. Von der Strasse Appenzell-Gais überbrückt.
(Hinter und Vorder) (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Quarten).
575 m. Zwei Weiler, zu beiden Seiten des Lauibaches;
bilden den W.-Abschnitt des Dorfes Quarten. S. diesen Art.
(Ober und Unter) (Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Krummenau).
1016 und 948 m. Zwei Gruppen von zusammen 12 Häusern, im obern Abschnitt des romantischen Luternbachthales;
1 km nö. Ennetbühl und 12 km ö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 45 reform. Ew. Kirchgemeinde Ennetbühl.
Wiesenbau und Viehzucht.
Holzhandel.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Alt St. Johann).
1100-1200 m. Alpweide, im Hochthälchen n. vom Lauiberg und Kühbodenberg, nö. vom Gräppelensee und 7,4 km nö. Alt St. Johann. 166 ha gross, wovon 27 bewaldet sind. 16 Hütten und 7 Stadel. In 305 Alprechte (Stösse) eingeteilt.
(Obere u. Untere) (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Mels).
1400-2000 m. Alpweide, im obern Weisstannenthal und über dem Tobel des Lauibachs. 605 ha gross, wovon 485 ha Weidefläche. 3 Hütten und 2 Stadel.
entspringt mit mehreren Quellarmen am Nünalpstock in 1900 m und mündet nach 11,5 km langem Lauf in der Richtung nach O. 1 km n. Rudenz in 475 m von links in die Kleine Melchaa.
Nimmt zahlreiche Nebenadern auf, wie den Mühlebach (rechts) und den Riedmattenbach und Rothmoosbach (links).
Hat durch seine Hochwasser schon grosse Verheerungen angerichtet, so besonders 1629, 1667, 1739, 1874 und 1902. 1629 zerstörten seine Hochwasser die damalige Kirche von Kleintheil und 1902 rissen sie Schutzbauten im Wert von 200000-300000 Fr. mit sich fort.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). Wildbach; entspringt am Schnürligrat und Lauistock in 2250 m und mündet nach 7 km langem Lauf bei Rütenen im Weisstannenthal in 1010 m von links in die Seez. Ueber seinem Tobel die Lauialpen.
(Kt. Wallis, Bez. Westlich Raron).
3000-2400 m. Gletscher, an den Hängen des Breitlauihorns und Lötschenthaler Breithorns (Gruppe des Bietschhorns).
Sendet den Inneren Lauibach zur Lonza (dem Fluss des Lötschenthales).
1 km lang und im Maximum 1 km breit.
Von den obern Gehängen gehen häufig Lawinen und Eisblöcke auf den Gletscher nieder.
(Kt. Wallis, Bez. Westlich Raron).
3663 m. Früher üblicher Name für das Breitlauihorn. S. diesen Art.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano). Stadt. S. den Art. Lugano.
(Kt. Bern und Wallis). 3700 m. Passübergang, zwischen dem Gletscherhorn und Gespensterhorn (3781 m), in der Gruppe der Jungfrau;
verbindet das Hotel Eggishorn über die Konkordiahütte und die Rotthalhütte mit Lauterbrunnen.
Lauterbrunnen-Passhöhe 10 Stunden, Abstieg bis zur Konkordiahütte 2 Stunden.
Zum erstenmal 1860 überschritten.
Amtsbezirk des Kantons Bern. 8660 ha Fläche und 9053 Ew., also 104 Ew. auf einen km2. Der zum grössten Teil zwischen Aare, Saane und Sense eingekeilte Amtsbezirk grenzt im S. und W. an den Kanton Freiburg, im N. mit der Aare an die Amtsbezirke Bern und Aarburg und im O. an den Amtsbez. Bern. Seine grösste Länge von Thörishaus bis Mannewil (Gem. Golaten) misst 18 km, die grösste Breite von Frauenkappelen bis Biberen 10 km. Die sanftgewellten Höhenrücken des Amtes gehören zum grössten Teil dem Gebiet des grossen Forstwaldes an, der sich von der Nähe der Stadt Bern bis zum Bramberg, nahe dem Städtchen Laupen, zieht.
Diese Höhen schwanken zwischen 580 und 660 m Höhe. Die randlichen Partien sind von einigen Thalgräben durchfurcht. Der aus Molasse bestehende Boden ist an sehr vielen Stellen mit Moränenschutt des eiszeitlichen Rhonegletschers überführt. Zum Amte gehören noch die Ortschaften Münchenwiler (Villars les Moines) und Clavaleyres, die ganz von Freiburger Gebiet umschlossen und nach Murten pfarrgenössig sind; umgekehrt bildet die Freiburger Ortschaft Wallenbuch eine Enklave im Amt Laupen.
Laupen
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Seite 43.68.Die S.-Grenze des Amtes bildet von Thörishaus bis oberhalb des Städtchens Laupen die teilweise ziemlich tief eingeschnittene Sense, die dann 400 m unterhalb Laupen in die das Amt auf eine Strecke von 9 km nach Norden durchziehende und bei Wileroltigen von links sich mit der Aare vereinigende Saane mündet. Der Amtsbezirk Laupen umfasst folgende 11 Gemeinden: Clavaleyres, Dicki, Ferenbalm, Frauenkappelen, Golaten, Gurbrü, Laupen, Mühleberg, Münchenwiler, Neuenegg und Wileroltigen. 5 Kirchgemeinden: Laupen, Neuenegg, ¶
Mühleberg, Ferenbalm und Frauenkappelen. 9053 Ew., wovon 8578 Reformierte; 8622 Ew. deutscher, 53 französischer und 376 italienischer Zunge. 19 Schulgemeinden mit zusammen 36 Klassen. Sekundarschulen in Laupen und Mühleberg. Das Amt durchziehen zahlreiche Strassen, von denen die wichtigsten die Züge Bern-Bümpliz-Neuenegg-Laupen, Flamatt-Laupen und Bern-Frauenkappelen-Gümmenen-Murten sind. Bis vor wenigen Jahren diente dem Verkehr im Amt einzig die Eisenbahnlinie Bern-Freiburg, deren Station Flamatt 7 km ssö. Laupen und 1 km sö. Neuenegg liegt.
Heute durchschneidet den Bezirk die direkte Linie Bern-Neuenburg (Stationen Rosshäusern, Gümmenen und Ferenbalm-Gurbrü), die den an ihr liegenden Dörfern bereits einen bedeutenden Aufschwung gebracht hat. Bei Gümmenen überschreitet diese Linie das Saanethal auf einem grossartigen Viadukt von 451 m Länge und 27 m Höhe. Eine neue Linie Gümmenen-Laupen-Flamatt ist soeben dem Verkehr übergeben worden. Von den 8660 ha Bodenfläche des Amtes sind 8260 produktives und nur 400 ha unproduktives Land. Es umfassen
ha | |
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Aecker und Felder | 3864 |
Wiesen | 1528 |
Wald | 2567 |
Von den 3864 ha Ackerland entfallen auf Getreideäcker 1561, auf Hackfrüchte 686, auf Kunstwiesen 1511 und auf verschiedene Pflanzungen 106 ha. Die bedeutendste Waldung ist der etwa 1000 ha grosse Forst, der im Amt Laupen auf Boden der Gemeinden Neuenegg und Mühleberg liegt. Dieser Wald ist eine ehemalige Staatsdomäne der Stadt Bern und wird schon in der Handveste von 1218 erwähnt. 1803 ging er an die Burgerschaft der Stadt Bern über und bildet heute noch einen Hauptbestandteil der burgerlichen Waldungen. Das Amt ist besonders reich an Obstbäumen, die auf ein Areal von 5322 ha verteilt sind und deren letzte Zählung folgende Resultate ergab: 29526 Apfelbäume, 10058 Birnbäume, 14460 Kirschbäume, 14939 Zwetschgen- und Pflaumenbäume, 2578 Nussbäume, 786 Spaliere, 83 Quitten, zusammen also 72430 Exemplare. Die Viehstatistik ergibt folgende Zahlen:
1886 | 1896 | 1901 | |
---|---|---|---|
Rindvieh | 5177 | 6140 | 6657 |
Pferde | 659 | 689 | 786 |
Schweine | 3876 | 5002 | 5087 |
Schafe | 1277 | 788 | 495 |
Ziegen | 1663 | 1507 | 1189 |
Bienenstöcke | 1200 | 1634 | 990 |
Man zählt 672 Rindviehbesitzer, 177 Pferdebesitzer und 829 Kleinviehbesitzer. 20 Käsereien; ein grosser Teil der Milch wird auch in die Fabriken für kondensierte Milch zu Kerzers und Neuenegg (diese 1902 gegründet) abgeliefert. Der heutige Amtsbezirk Laupen wurde im August 1324 von der Stadt Bern erworben durch Pfandübernahme von Peter Im Thurn, Herrn zu Gestelenberg (im Wallis) und zu Illens (im Kant. Freiburg). Bis 1798 haben der Landvogtei Laupen 92 Vögte vorgestanden.
Einer von ihnen, Jakob Durheim (1607-1655), spielte im Bauernkrieg von 1653 dadurch eine Rolle, dass er durch Verbreitung des falschen Gerüchtes, die Stadt Bern sei gefallen, die Bauern veranlasste, die Besetzung des Passes Beil Gümmenen aufzugeben. 1339 fand auf dem Bramberg bei Laupen die entscheidende und siegreiche Schlacht der Berner gegen den westschweizerischen Adel statt, während gleichzeitig die Stadt Laupen durch Johannes von Bubenberg und Burkhard von Bennenwil verteidigt wurde. Am siegte bei Neuenegg das von Oberst Rudolf von Graffenried und Adjutant Weber geführte Bernerheer über die unter den Generalen Brune und Pigeon stehenden Franzosen. Die Namen der bei diesem Anlass gefallenen Berner sind auf schwarzen Tafeln im Chor des Münsters zu Bern verzeichnet. Zum Andenken an diese Siege stehen bei Laupen (seit 1839) und Neuenegg (seit 1866) Denksteine. Vergl. Wehren, Christian. Der Amtsbezirk Laupen. Bern 1810.
(Kt. Bern, Amtsbez. Laupen). 489 m. Gem., kleine Stadt und Hauptort des gleichnamigen Amtsbezirkes; am rechten Ufer der Sense 400 m oberhalb ihrer Mündung in die Saane und 4 km s. der Station Gümmenen der direkten Linie Bern-Neuenburg. Station der Linie Gümmenen-Laupen-Flamatt. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Düdingen. Strassen über Neuenegg zur Station Flamatt der Linie Bern-Freiburg, über die Sense nach Bösingen und über die Saane nach Gümmenen-Murten. 114 Häuser, 957 reform. Ew. Zur Kirchgemeinde Laupen gehört noch das am linken Saaneufer gelegene Dicki. Biskuitsfabrik, Kartonnagefabrik. Grosse Märkte. Das Pfarrhaus datiert aus dem Jahr 1560, die Kirche aus 1734. Zum Bau dieser letztern hat die Berner Regierung als Entschädigung für Hochwasserverwüstungen an der alten Kirche 300 Bernerkronen beigesteuert. Oestl. über der Stadt steht auf steiler Anhöhe das ehrwürdige Schloss, heute Sitz der Amtsbehörden. Die alte ¶