Laudallaz
(La) oder l'Audallaz (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). 1861 m. Alpweide mit Hütte, am N.-Fuss der Pare de Marnex oder Tornettaz und hinten im Thal der Eau Froide. Ende Juli und im August bezogen.
(La) oder l'Audallaz (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). 1861 m. Alpweide mit Hütte, am N.-Fuss der Pare de Marnex oder Tornettaz und hinten im Thal der Eau Froide. Ende Juli und im August bezogen.
(Kt. Nidwalden, Gem. Hergiswil).
1067 m. Alpweide mit Gruppe von 4 Häusern und einer Kapelle, am W.-Hang des Pilatus und rechts vom Rümligbach;
8 km w. Hergiswil.
(Kt. Glarus, Gem. Engi).
1300-2100 m. Alpweide, in einem von der Engiruns durchzogenen Hochthälchen am NO.-Hang des Gandstocks (Gruppe der Freiberge);
der oberste Abschnitt mit grossen Felsblöcken (Resten einer ehemaligen Moräne) und Sturzschutt übersät, die bis zum Fuss der Verrucanowand des Gandstockes hinaufreichen. 7 Hütten in 3 Gruppen (1367, 1764 und 1927 m).
Wird mit 30 Kühen bezogen.
Hier gehen jedes Jahr grosse Lawinen nieder, die zeitweise bis zum Sernf hinunter gelangen.
(In der) (Kt. Wallis, Bez. Goms, Gem. Münster).
1550 m. Gruppe von Hütten, zu oberst auf dem Münsterfeld und vor der Ausmündung eines Lawinenzuges;
400 m über Münster und rechts über der Ausmündung des Münsterbaches in das Rhonethal.
Von hier sind einst die mächtigen Grundlawinen niedergegangen, die den grossen Schuttkegel hinterlassen haben, an den sich das grosse Dorf Münster anlehnt.
Læuenen, Laubenen, Laui, Læuwi, Lauelen, Laueli, Lauweli, Lowi etc. Althochdeutsch lowina, romanisch lavina, im Tessin levina.
Alles verschiedene Formen für den Ausdruck Lawine.
Gleich der in den Alpen der W.-Schweiz und Savoyens gebräuchlichen Form Lavanche. (S. diesen Art.).
französisch La Lauvine (Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 1258 m. Gem. und Pfarrweiler, im Lauenenthal mitten in Wiesen und Wald, am SW.-Fuss des Lauenenhorns und 9 km sö. der künftigen Station Saanen der Montreux-Oberlandbahn. Postablage, Telephon; Postwagen nach Saanen. Gemeinde, mit Enge und Hinterm See: 131 Häuser, 527 reform. Ew.; Weiler: 12 Häuser, 46 Ew. Alte malerisch gelegene Kirche. Gasthof und Kurhaus. Wiesenbau und Viehzucht, Alpwirtschaft. Mineralquellen, die aber noch nicht ausgenutzt werden. Das kleine Dorf liegt lieblich in einer Weitung des an seinen Hängen viele vereinzelte Häuser oder kleine Weiler tragenden Thales. Trotz seiner schönen alpinen Umgebung und seiner für Hochgebirgstouren günstigen Lage ist Lauenen doch bis heute vom Fremdenstrom nur wenig berührt worden. Die geschichtlichen Schicksale von Lauenen decken sich mit denen von Saanen. Kirchgemeinde seit 1466; die Reformation 1555 von Bern eingeführt. Seit einigen Jahren besteht ein von Ortseinwohnern gegründeter Fonds, aus dessen Zinsen armen Kindern die Erlernung eines Handwerkes ermöglicht wird.
(Kt., Bez. und Gem. Schwyz). 1094-1430 m. SO.-Hang der Rotenfluh, eines Vorberges der Mythen; n. der Strasse Schwyz-Iberg und 5 km ö. Schwyz. Wiesen. Einige zerstreute Höfe. Der Hang dient zeitweise als Manövergelände. Er wurde 1799 von französischen Vorposten besetzt.
oder Lauwinen (Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Ried).
977 m. Weiler, an der Simplonstrasse vor ihrem Eintritt in die Schlucht der Saltine;
5,5 km ö. der Station Brig der Simplonbahn. 11 Häuser, 77 kathol. Ew. St. Josephskapelle.
Von hier führt ein Fussweg auf den über der Terrasse von Brigerbad aufsteigenden und dicht bewaldeten Burgspitz (1121 m).
(An der) (Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Goldiwil).
610 m. Aussenquartier von Thun, am W.-Hang des Grüsisbergs und 1,2 km ö. vom Bahnhof Thun.
Postwagen Thun-Goldiwil. 21 Häuser, 216 reform. Ew. Villen mit Gärten.
Schöne Aussicht auf Schloss und Kirche Thun und die Stockhornkette.
Der Name Lauenen lässt darauf schliessen, dass hier einst der Schuttsturz niedergegangen ist, der den ehemals hinter dem Schlossfelsen von Thun durchfliessenden Arm der Aare abgedämmt und zugedeckt hat.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 2479 m. Gipfel, in der Berggruppe zwischen dem obern Simmenthal und Lauenenthal. Sendet 3 Gräte aus: der SO.-Grat steigt zum Trüttlisbergpass ab, der NW.-Grat trägt den Brüschengrat (2206 m), Wasserengrat (2193 m) und Dürreschild (2044 m) und der N.-Grat das Gifferhorn (2543 m).
Sehr leicht zu besteigen;
vom Trüttlisbergpass aus 1½, von der Lenk aus 4¾ und von Lauenen aus 4 Stunden.
Bietet eine der schönsten und ausgedehntesten Rundsichten der Berner Voralpen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 1379 m. Kleiner Gebirgssee mit sumpfigen Ufern, im obern Lauenenthal; 500 m lang und 200 m breit; auf einer Terrasse am NO.-Fuss des Spitzhorns und 3 km s. Lauenen. In der Nähe liegen noch zwei andere, sehr kleine Wasserbecken. Eine Anhöhe n. über dem See gestattet einen schönen Ausblick auf die Alpen und die Wasserfälle Geltenschuss und Dungelschuss. Sehr beliebtes Ausflugsziel der Kurgäste von Château d'Œx, Rougemont, Gstaad ¶
und Gsteig. Der Abfluss des Sees bildet nach kurzem Lauf an seinem linken Ufer eine kleine Ausbuchtung, in der ein Teil des Wassers unterirdisch abfliesst.