Larsey
(Kt. Wallis, Bez. Entremont). Alpweidenrücken. S. den Art. Larzey.
(Kt. Wallis, Bez. Entremont). Alpweidenrücken. S. den Art. Larzey.
(Le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessous).
1600-1800 m. Geneigte Terrasse, am SO.-Hang des Mont d'Or und 1 Stunde nw. über dem Gasthof von La Comballaz.
Mit Sturzschutt vom Mont d'Or, Gestrüpp, Alpenrosenbüschen, kleinen Lärchen etc. bedeckt.
Den Jägern als Zufluchtsort von Auerwild wohl bekannt.
Lokaler Ortsname der W.-Schweiz;
auch unter den Formen Larzay, Larzet, Larzey, Larzette, Larschi etc. auftretend.
Entspricht den rätoroman. Formen Laret, Loreth etc. und dem italien. lareccio, larescia etc. Vom latein. larix, laricetum = Lärche, Lärchenwald.
(La) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex).
1575 m. Hütten, auf einer Ziegenweide 1½ Stunden über Les Plans de Frenières und unmittelbar über der Eug. Rambert, J. Muret und Juste Olivier gewidmeten Inschrift am Pont de Nant. Am Weg zur Ramberthütte am Fuss des Grand Muveran.
Schöne Lärchen. Neocomschiefer.
(Pas de la) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex).
1800 m. Einer der Wege zur Alpweide Bovonnaz, 500 m ö. von den Hütten.
Neocom mit pyritischen Ammoniten.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Le) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2047 m. Alpweidenrücken, dem Six Blanc nach NNW. vorgelagert und 3 Stunden über Sembrancher. Hier sömmern 150 Stück Grossvieh. Abstieg in 1½ Stunden nach Bagnes. Schöne Aussicht. Auf der Siegfriedkarte irrtümlich Larsey geschrieben. Vergl. den Art. Larze.
(Torrent du) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 2400-960 m. So heisst einer der beiden Quellbäche des Torrent Sec; am W.-Hang der Dents de Morcles und auf der Kantonsgrenze zwischen Waadt und Wallis. Entspringt nahe der Kaserne von La Riondaz. 2,2 km lang.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen. Gem. Rüti).
980 und 950 m. Zwei Gruppen von 6 Häusern, am NW.-Hang des Gurnigelhubels;
1,4 km n. Gurnigel Bad und 3,5 km s. Rüschegg. 43 reform. Ew. Kirchgemeinde Thurnen.
Wiesenbau und Viehzucht.
Sarraz (Kt. Waadt, Bez. Cossonay). Gem. und Dorf. S. den Art. Sarraz (La).
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). Rechtsseitiges Nebenthal zum Thal des Ofenpasses; steigt von der ins Val Sampuoir hinüberführenden Scharte von Stragliavitta (2700 m) über den Kessel von Laschadurella nach SW. ab und mündet 3 km ö. Zernez aus. Im untern Abschnitt bewaldet. In 2212 und 2005 m je eine Hütte.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2580 m. Oberster Abschnitt des Val Laschadura, am NW.-Fuss des Piz Laschadurella; 6,5 km ö. Zernez. Nicht mehr bewaldet und ohne Hütte.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3054 m. Wildzerrissener Gipfel aus Dolomit und Kalkstein, zwischen dem Val Ftur, Val Laschadura und Val Sampuoir; 8 km ö. Zernez. Trägt am NW.-Hang einen unbenannten kleinen Gletscher; der S.-Hang bis in etwa 2200 m bewaldet, der N.-Hang dagegen (wie bei den benachbarten Gipfeln Piz d'Ivraina und Il Cuogns) vollständig kahl.
Wird über die Mulde von Laschadurella bestiegen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal).
2020 m. Gipfel, im ö. Abschnitt der Stockhornkette zwischen der Nüschleten und dem Sohlhorn.
Während diese beiden Gipfel mit einem schmalen Grat kulminieren, bildet der Lasenberg einen breiten Rücken, der nach SW. mit sanfter Böschung zum Becken des Hinterstockensees absteigt, während S.- und besonders NO.-Hang steilwandig abbrechen.
Kann von Reutigen oder Erlenbach aus mit Leichtigkeit bestiegen werden.
Sehr bemerkenswerte Aussicht.
(Kt. Glarus, Gem. Schwändi).
666 m. 20 Häuser, auf dem Schuttkegel der Hansliruns und an der Strasse Glarus-Schwändi zerstreut gelegen;
1 km w. der Station Mitlödi der Linie Glarus-Linthal. 85 reform. Ew. Kirchgemeinde Schwanden.
Die Bewohner arbeiten fast alle in den Fabriken von Mitlödi und Glarus. Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Thurgau, Bez. Bischofszell, Gem. Neukirch).
554 m. Gruppe von 3 Häusern und Ruine der ehemaligen Burg Schönenberg, auf einer Anhöhe sw. vom Dorf Schönenberg und 1,5 km sw. der Station Kradolf der Linie Gossau-Sulgen. 9 reform. Ew. Kirchgemeinde Sulgen.
Wein- und Gartenbau, Waldungen.
Die Burgruine besteht aus einem 18 m hohen Turm mit 1,8 m dicken Mauern.
Die Burg bis 1360 Sitz der Edeln von Schönenberg, deren einer, Friedrich, am dritten Kreuzzug teilnahm;
ging dann an das Geschlecht Heidelberg über und wurde 1407 in den Appenzellerkriegen zerstört.
Kam 1804 zusammen mit dem umliegenden Gebiet an den Kanton Thurgau und wurde 1869 an einen Privatmann verkauft, der sich verpflichten musste, an der Ruine keine Aenderungen vorzunehmen.
Vergl. Kreis, J. Georg.
Geschichte der ursprünglichen Kirchhöre Sulgen.
Bischofszell 1896. - Rahn, J. Rud. Die mittelalterl. Architektur- und Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Frauenfeld 1899.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner und Vorderrhein). 2667 m. Gipfel, Vorberg des Piz Nadels (2793 m);
in dem breiten Bücken zwischen Val Zavragia und Val Gronda und 5 km sö. Truns. 1 km sö. davon der Blaue See.
W.-Hang sehr steil, O.-Hang sanft geneigt und mit Alpweiden bestanden.
Der Name vom rätoromanischen lat = Milch.
oder Punta di Saas (Kt. Wallis, Bez. Visp). 3208 m. Gipfel, in der Kette des Sonnighorns zwischen dem Sonnighorn und dem Col d'Antrona; zwischen dem obern Saasthal und den italienischen Thälern von Antrona und Anzasca. 5 Stunden über Saas Im Grund und 1½ Stunden über dem Col d'Antrona. Wird seiner leichten Zugänglichkeit und prachtvollen Aussicht wegen oft besucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Trachselwald). 815 m. Gruppe von 5 Häusern, am rechtsseitigen Hang des Laternengrabens; 4,3 km osö. Trachselwald und 7,5 km nö. der Station Ramsei der Linie Burgdorf-Langnau. 24 reform. Ew. Wiesenbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Trachselwald). 4 km langes, kleines Thal; steigt von der Rafrütti (1205 m) in nw. Richtung bis zum Weiler Thal (740 m) ab, um hier zusammen mit dem Lichtgutgraben von links auf den Dürrgraben auszumünden.
Zahlreiche zerstreut gelegene Höfe und die Häusergruppen Laternen und Knubel.
Latsch
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Bergün).
1590 m. Gem. und Dorf, am rechtsseitigen Hang des Val Tuors und 3 km nö. der Station Bergün der Albulabahn.
Postablage. 29 Häuser, 129 reform. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Latsch-Stuls.
Wiesenbau und Viehzucht.
Latsch
, italien. laccio, vom latein. laqueus = Schlinge, Krümmung.
Latsch
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Domleschg, Gem. Scheid).
1100 m. Gruppe von 16 Hütten und Stadeln, am NW.-Hang des Stätzerhorns und 500 m s. Scheid.
Latsch
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis Fünf Dörfer, Gem. Sayis).
778 m. Gruppe von 4 Häusern;
1 km sw. Sayis und 2,2 km ö. der Station Trimmis der Linie Chur-Landquart-Davos der Rätischen Bahn. 15 zur Mehrzahl reform. Ew. Kirchgemeinde Trimmis.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Stäfa).
455 m. Molassehöhe mit steilen Hängen, rechts über dem Zürichsee.
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2861 m. Gipfel, ö. Vorberg des Tambohorns; 2 km w. der Splügenpasshöhe, von wo aus er über seinen zum Teil vereisten O.-Grat leicht bestiegen werden kann.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal, Gem. Erlenbach).
703 m. Dorf, am linken Ufer der Simme und gegenüber der Mündung des Kirelbaches, am S.-Fuss der Stockhornkette und nahe der Station Oey der Simmenthalbahn.
Postbureau, Telephon. 58 Häuser, 330 reform. Ew. Viehzucht. 3 Sägen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2217 m. Gipfel, dem Brienzer Rothorn nach WNW. vorgelagert. Ueber den Kamm des Lattgässli führt ein von der Endstation der Rothornbahn ausgehender Fusspfad zu dem vom Pass über Kruteren (2000 m) ins Marienthal absteigenden Weg.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal, ¶
Gem. Spiez).
625 m. Gruppe von 7 Häusern, am rechten Ufer der Kander und 2 km w. der Station Spiez der Linie Thun-Interlaken. 52 reform. Ew. Viehzucht.