Das
Feld wird vom Weg
Derbon (Wallis)-Les Flasses (Waadt)
mitten
durchzogen und an seinem NW.-Rand von dem auf die
Écuellaz führenden Felsensteig der sog.
Vire aux Chèvres
begleitet. Besteht zum grössten Teil aus Urgon (das dem Neocom am Fuss der
Tête Pegnat aufliegt) und tiefer unten aus Rhodan,
Gault und Nummulitenkalk.
780-1240 m. Felshänge, von
Karren zerfressen und mit
Busch- und Strauchwerk überwachsen, über der Strasse
Aigle-LeSépey an der
Les Grands Rochers geheissenen Stelle und kurz
vor dem Wirtshaus Le
Vuargny (rechts über der
Grande Eau).
Im Winter lösen sich von diesem Hang oft kleine Lawinen los, die
dann die Strasse gerade an ihrer schmälsten Stelle unmittelbar über dem Elektrizitätswerk
Vuargny (Société
des forces motrices de la Grande Eau) verschütten.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
Wildbach; entspringt in 2360 m dem
Laquingletscher, durchfliesst das steilwandige und
wilde
Laquinthal, in dessen oberem Abschnitt er von rechts den
Thälibach aufnimmt, und mündet nach 5 km langem
Lauf in der
Richtung nach NO. unterhalb des Weilers
Algaby oder
Gsteig und oberhalb der Algabygallerie der Simplonstrasse in 1200 m von
rechts in den
Krummbach, der von dieser Stelle an den Namen
Diveria erhält. Der Ausdruck «Laquin» wird
wie «Lakin» ausgesprochen und würde wohl auch besser so geschrieben werden,
wenn nicht die von den am Bau der Simplonstrasse (1805-1810) beschäftigten französischen Ingenieuren aufgebrachte Orthographie
mit «qu» schon allgemeinen Eingang gefunden hätte.
Ist einer der bedeutendsten Gipfel in der Kette zwischen dem
Saasthal und der Simplonstrasse.
Von
Gondo (an der Simplonstrasse) gesehen, zeigt er sich in Gestalt einer eisgekrönten und eisgebänderten
hohen Felsenmauer.
Zum erstenmal 1856 bestiegen.
Die bequemste Anstiegsroute, die zugleich keine ernsthaften Schwierigkeiten
bietet, geht von
Saas Fee über das kleine Gasthaus
Weissmies auf der
Triftalp, wo übernachtet wird (7 Stunden Marsch).
Grossartige
Aussicht auf die benachbarten Hochgebirgsgruppen, die Poebene und die oberitalienischen
Seen.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
3497 m. Passübergang, zwischen dem
Laquinhorn und
Weissmies; verbindet
Saas Im Grund
mit dem Dorf
Simpeln. Schwierig zu begehen und daher nur selten besucht. Eine alte Ueberlieferung erzählt, dass über den
Pass einst ein gepflasterter Weg geführt habe, dessen Spuren noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts sichtbar gewesen sein
sollen.
Saas-Passhöhe (unschwierig) 5 Stunden, Abstieg nach
Simpeln 6½ Stunden.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
2360-1200 m. 5 km langes Thal; beginnt am Fuss des vom
Weissmies (4031 m) überragten
Laquingletschers,
steigt nach NO. ab und mündet an der S.-Flanke des Simplonpasses beim
WeilerAlgaby oder
Gsteig von rechts auf
die Simplonstrasse aus.
Das steilwandige und tiefeingeschnittene Thal bietet in seiner
Sohle kaum dem wildschäumenden
Laquinbach
einen Durchpass. An dem zu den hohen
Vorbergen des
Laquinhorns,
Fletschhorns und Rothorns aufsteigenden linksseitigen Gehänge
finden wir blos einige wenige kleine Terrassen mit magerem
Rasen;
das besser bewaldete rechtsseitige Gehänge ist von den
Alpweidenrücken gekrönt, die das Laquinthal vom
Zwischbergenthal trennen.
Die Laquinalp wird von der Gemeinde
Gondo bewirtschaftet.
1,5 km s. der
Fuorcla da Larain (oder Ritzenjoch; 2690 m), die vom schweizerischen Abschnitt des
Fimberthales
ins österreichische Larainthal führt. 13,5 km nw.
Remüs.