auxBoeufs od. LiappeyauxBoeufs, deutsch Verlorenenberg (Kt. Bern,
Amtsbez. Saanen).
2000-2800 m. Grosses dreieckiges Karrenfeld
auf Urgonkalk, zwischen dem Karrhorn (2235 m), Schlauchhorn (2587 m), Gstellihorn (2807 m) und Gros Mouton (2573 m).
1918-2400 m. Grosses und zu meist vegetationsloses Karrenfeld, am N.-Hang der Tête Pegnat
(NO.-Ende der Kette des Moeveran) und s. über den Hütten von Cheville.
Das Feld wird vom Weg Derbon (Wallis)-Les Flasses (Waadt)
mitten
durchzogen und an seinem NW.-Rand von dem auf die Écuellaz führenden Felsensteig der sog. Vire aux Chèvres
begleitet. Besteht zum grössten Teil aus Urgon (das dem Neocom am Fuss der Tête Pegnat aufliegt) und tiefer unten aus Rhodan,
Gault und Nummulitenkalk.
780-1240 m. Felshänge, von Karren zerfressen und mit
Busch- und Strauchwerk überwachsen, über der Strasse Aigle-Le Sépey an der Les Grands Rochers geheissenen Stelle und kurz
vor dem Wirtshaus Le Vuargny (rechts über der Grande Eau).
Im Winter lösen sich von diesem Hang oft kleine Lawinen los, die
dann die Strasse gerade an ihrer schmälsten Stelle unmittelbar über dem Elektrizitätswerk Vuargny (Société
des forces motrices de la Grande Eau) verschütten.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
Wildbach; entspringt in 2360 m dem Laquingletscher, durchfliesst das steilwandige und
wilde Laquinthal, in dessen oberem Abschnitt er von rechts den Thälibach aufnimmt, und mündet nach 5 km langem Lauf in der
Richtung nach NO. unterhalb des Weilers Algaby oder Gsteig und oberhalb der Algabygallerie der Simplonstrasse in 1200 m von
rechts in den Krummbach, der von dieser Stelle an den Namen Diveria erhält. Der Ausdruck «Laquin» wird
wie «Lakin» ausgesprochen und würde wohl auch besser so geschrieben werden,
wenn nicht die von den am Bau der Simplonstrasse (1805-1810) beschäftigten französischen Ingenieuren aufgebrachte Orthographie
mit «qu» schon allgemeinen Eingang gefunden hätte.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
3300-2360 m. Gletscher, hinten über dem Laquinthal und zwischen Laquinhorn
und Weissmies einerseits und Thälihorn andererseits. 3 km lang und im Maximum 1 km breit. Sendet den Laquinbach in die Diveria
(S.-Flanke des Simplon).
Man begeht den Gletscher, wenn man vom Laquinthal über den Weissmiessattel nach dem Gemeinalpgletscher
und Zwischbergenpass gelangen will.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
4005 m. Gipfel, zusammen mit dem benachbarten Fletschhorn oder Rossbodenhorn (4001 m) in der Fletschhorngruppe
(S. diesen Art.) gelegen.
Ist einer der bedeutendsten Gipfel in der Kette zwischen dem Saasthal und der Simplonstrasse.
Von
Gondo (an der Simplonstrasse) gesehen, zeigt er sich in Gestalt einer eisgekrönten und eisgebänderten
hohen Felsenmauer.
Zum erstenmal 1856 bestiegen.
Die bequemste Anstiegsroute, die zugleich keine ernsthaften Schwierigkeiten
bietet, geht von Saas Fee über das kleine Gasthaus Weissmies auf der Triftalp, wo übernachtet wird (7 Stunden Marsch).
Grossartige
Aussicht auf die benachbarten Hochgebirgsgruppen, die Poebene und die oberitalienischen Seen.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
3497 m. Passübergang, zwischen dem Laquinhorn und Weissmies; verbindet Saas Im Grund
mit dem Dorf Simpeln. Schwierig zu begehen und daher nur selten besucht. Eine alte Ueberlieferung erzählt, dass über den
Pass einst ein gepflasterter Weg geführt habe, dessen Spuren noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts sichtbar gewesen sein
sollen. Saas-Passhöhe (unschwierig) 5 Stunden, Abstieg nach Simpeln 6½ Stunden.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
2360-1200 m. 5 km langes Thal; beginnt am Fuss des vom Weissmies (4031 m) überragten Laquingletschers,
steigt nach NO. ab und mündet an der S.-Flanke des Simplonpasses beim Weiler Algaby oder Gsteig von rechts auf
die Simplonstrasse aus.
Das steilwandige und tiefeingeschnittene Thal bietet in seiner Sohle kaum dem wildschäumenden Laquinbach
einen Durchpass. An dem zu den hohen Vorbergen des Laquinhorns, Fletschhorns und Rothorns aufsteigenden linksseitigen Gehänge
finden wir blos einige wenige kleine Terrassen mit magerem Rasen;
das besser bewaldete rechtsseitige Gehänge ist von den
Alpweidenrücken gekrönt, die das Laquinthal vom Zwischbergenthal trennen.
Die Laquinalp wird von der Gemeinde Gondo bewirtschaftet.
Zwei sehr schwierige Uebergänge, das Laquinjoch (3497 m) und Fletschjoch (3673 m), führen ins Saasthal hinüber.
(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
3011 m. Gipfel, nächster n. Nachbar des Fluchthorns, von dem ihn eine unbenannte
Scharte (2854 m) trennt;
1,5 km s. der Fuorcla da Larain (oder Ritzenjoch; 2690 m), die vom schweizerischen Abschnitt des Fimberthales
ins österreichische Larainthal führt. 13,5 km nw. Remüs.
(Valdi) (Kt. Tessin,
Bez. Valle Maggia).
2522-1006 m. Eine der linksseitigen Verzweigungen des vom Campo Tencia absteigenden Val Prato,
auf das sie heim Dorf Monte di San Carlo ausmündet. Beginnt am NW.-Hang der Corona di Redorta, ist 3,5 km
lang und hat nur etwa 4-5 Hütten. Lareccio, Larescia (und rätoromanisch Laret) vom latein. larix = Lärche.
2196 m. Gipfel, im Winkel zwischen dem Val Blenio und Val Santa Maria und in dem vom Pizzo di Molare (2583 m) nach NO. ausgehenden
Kamm, 4 km sw. Olivone.
Fällt nach N. steilwandig ab, O.- und S.-Hang dagegen sanft geböscht und mit Wald und Alpweiden bestanden.