Sein Bach entspringt dem
Vadret da Languard, bildet zunächst einen kleinen
See
und teilt sich 1,5 km oberhalb seiner Mündung in 2 Arme, deren einer mit schönen Fällen zu Thal stürzt,
um sich 1 km sö. der letzten
Häuser von
Pontresina mit dem
Berninabach zu vereinigen, während der andere durch eine
Klus direkt
gegen
Pontresina fliesst. Es ist die eines der ziemlich seltenen Beispiele einer Wildbachverzweigung hoch oben an einem Berghang.
Das Val Languard ist seiner reichen Flora wegen sehr bekannt.
(Le) (Kt. Waadt,
Bez. und Gem. Lausanne).
450-470 m. Hügelzug, s. über der alten Strasse nach Genf
und der Bahnlinie, 800 m
w.
Lausanne. Die Bahn geht hier in einem tiefen Einschnitt durch, der mit dem sog.
Pont duLanguedoc überbrückt
ist. Der gegen
Cour absteigende
S.-Hang ist mit Weinreben bepflanzt. Von einer in 450 m gelegenen Terrasse aus hat man einen
ziemlich umfassenden Ausblick auf den
See, die
Alpen und den
Jura.
Ein aus dem 14. Jahrhundert stammendes
Haus soll einer unverbürgten Ueberlieferung nach einst
als Rathaus gedient haben und durch einen unterirdischen
Gang mit der Burg
Clanx verbunden gewesen sein.
Tatsache ist nur,
dass man von diesem
Haus aus in einen solchen, jetzt grösstenteils verschütteten
Gang gelangen kann.
Der Name vom althochdeutschen lancha = mittelhochdeutschem Tanke = Lende, Hang, Gehänge.
Käserei. Bildet zusammen mit
Schmitten einen Viehversicherungskreis. 1447 zählte Lanthen 7
Häuser
und 42 Ew., die zusammen ein Vermögen von 142000 Fr. besassen.
Von hier stammt das Edelgeschlecht der
Lanthen-Heid, das der Republik Freiburg
einen Schultheissen gegeben hat und von dem mehrere Glieder als hohe Offiziere in französischen
Diensten gestanden sind. 1450: Lanton.
oder Lanvouennes(Les) (Kt. Neuenburg,
Bez. Boudry).
Zwei tiefe
Tobel. La
GrandeLanvoenne und La
PetiteLanvoenne, an der
N.-Flanke der
Montagne de Boudry unter den Hängen von Treymont.
Münden gegenüber dem
Rücken von
Cuchemanteau auf das
Bett
der
Areuse aus. Hier hat eine Verwerfung Sequan und Valangien miteinander in anormalen Kontakt gebracht. Die
GrandeLanvoenne
ist bis auf den Gewölbekern der Kette, d. h. bis auf die Spongitenschichten (die unterste Zone der Argovianstufe)
eingeschnitten.
Acker-,
Wiesen- und Weinbau, Viehzucht
und Viehhandel.
Stickerei. Staatliche und private Kiesgruben.
Schöne Aussicht auf die
Alpen, den Thurgau
und Vorarlberg.
Das Dorf
hat eines der am besten eingerichteten Schulhäuser des Kantons.
Heimat des im 13. Jahrhundert lebenden
Konrad von
Ammenhausen, eines
Mönches des
KlostersSt. Georg in
Steinam Rhein, der als Verfasser des (1887 neu herausgegebenen)
Schachzabelbuches bekannt geworden ist.
Das Dorf ist wahrscheinlich nach dem Geschlecht der Lanz benannt, das im 15. und 16. Jahrhundert
auf dem
SchlossLiebenfels hauste.