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rechten Ufer des Davoser Landwassers und 3,5 km sw. der Station Davos Platz der Linie Landquart-Davos der Rätischen Bahn.
Postwagen Tiefenkastel-Davos. 12 Häuser, 47 reform. Ew. Kirchgemeinde Davos Frauenfeld.
Alpwirtschaft.
rechten Ufer des Davoser Landwassers und 3,5 km sw. der Station Davos Platz der Linie Landquart-Davos der Rätischen Bahn.
Postwagen Tiefenkastel-Davos. 12 Häuser, 47 reform. Ew. Kirchgemeinde Davos Frauenfeld.
Alpwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Rorschacherberg).
460 m. Weiler, am N.-Hang des Rorschacherbergs und 1,2 km sö. vom Bahnhof Rorschach. 16 Häuser, 130 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rorschach.
Obst- und Wiesenbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Rheinthal, Gem. Berneck).
540 m. Gruppe von 7 Häusern, an den Rebenhängen n. Berneck und nahe dem bekannten Aussichtspunkt der Meldegg;
1,5 km nö. Berneck und 1,7 km w. der Station Au der Linie Rorschach-Sargans. 36 zur Mehrzahl reform. Ew. Wein- und Obstbau, Viehzucht.
Stickerei.
und Hinter Langmoos (Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Hütten).
750 m. Zwei Gruppen von zusammen 12 Häusern;
600 m w. Hütten und 3,5 km sw. der Station Samstagern der Linie Wädenswil-Einsiedeln. 82 reform. Ew. Wiesenbau.
oder Lengnau.
Ziemlich häufiger Ortsname der deutschen Schweiz;
ursprünglich Langenowe = «in der langen Au» (althochdeutsch owa = Au oder Wiese).
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 690 m Gem. und Pfarrdorf, im Emmenthal, am rechten Ufer der Ilfis und 3 km oberhalb ihrer Mündung in die Emme. Seit 1803 Hauptort des Amtsbezirkes Signau. Station der Linien Bern-Luzern und Burgdorf-Langnau. Postbureau, Telegraph, Telephon. Die zu beiden Seiten der Ilfis liegende Gemeinde Langnau ist die räumlich grösste Gemeinde des Kantons und hat vom Plateau von Rämisgummen bis zur Rafrütti eine Länge von 11 km. Zusammen mit Alpbergen, Bärau, Trubschachen, Widerberg, Frittenbach, Hübeli, Gol, Hühnerbach, Moos, Ilfis und Riegenen: 919 Häuser. 8169 Ew., (wovon 104 Katholiken); Dorf (in die beiden Teile Oberdorf und Unterdorf zerfallend): 326 Häuser, 3091 Ew. Schönstes, grösstes und industriellstes Dorf im Emmenthal.
Mittelpunkt des Handels mit Emmenthalerkäse. 11 Firmen besorgen den Käseexport. In der Gemeinde stehen 9 Käsereien in Betrieb. Weberei und Spinnerei, Fabrikation von Leinwand, Halbleinwand und Baumwolltuchen, Bleicherei. Eine Bierbrauerei und eine Magenbitter- und Likörfabrik. Eine Buchdruckerei mit Verlag des Emmenthaler Blattes (21000 Abonnenten). Fabrikation von Zigarren und Musikinstrumenten. Eine Sodafabrik. Gerberei, Mühle, Säge. Holzhandel. Ein Bankinstitut, Sparkasse. Gasthöfe, Badanstalt. Elektrisches Licht und Wasserversorgung. Neben 6 Jahrmärkten werden noch regelmässige Monats- und Wochenmärkte abgehalten.
Die 1519 aus Holz erbaute grosse Markthalle ist 1900 abgetragen worden. Bezirksspital. Knaben- und Mädchensekundarschule. Von den 11 Primarschulen der Gemeinde sind 2 im Dorf. Kriegsmaterialdepot der 4. Armeedivision. In der Bärau (2,5 km sö. vom Dorf Langnau) das Armenhaus des obern Emmenthales. Die Erzeugnisse der um die Mitte des 18. Jahrhunderts hier blühenden Thonwarenindustrie werden heute von den Liebhabern gesucht und erzielen hohe Preise. Um dieselbe Zeit war das Emmenthal auch seiner Pferdezucht wegen weit bekannt, sodass der Pferdemarkt zu Langnau sogar von ausländischen Käufern besucht wurde.
Die Kirche datiert aus dem Jahr 1673 und hat 16 aus dieser Zeit stammende Glasgemälde. Auch die Landwirtschaft ist von grosser Bedeutung; Acker- und Obstbau gehen bis in eine Höhe von 1050 m, höher oben liegen Alpweiden. Fund eines Bronzebeiles;
Gräber ohne Schmuckgegenstände oder sonstige Beigaben 850: Langenouwa (lange Au);
1257: Langnowa;
1323: Langnow. Die im 13. und 14. Jahrhundert genannten Freiherren von Langnau waren Dienstleute der Grafen von Kiburg;
die Lage ihrer einstigen Burg ist nicht bekannt.
Ein Teil der jetzigen Gemeinde Langnau gehörte im 13. Jahrhundert als Lehen des Klosters Trub den Freiherren von Spitzenberg, deren Burg im Golgraben zwischen den Höfen Urstalden und Multen stand. 1300 wurde das Lehen an den Herzog von Oesterreich verkauft, der es an die Herren von Aarwangen und von Grünenberg übertrug. Nachdem die Burg im Sempacherkrieg 1386 zerstört worden war, kam Langnau an die Stadt Bern, die den Ort 1408 ihrer Landvogtei Trachselwald angliederte. Ein im Besitz des Benediktinerklosters Trub verbliebener Teil der Gemeinde samt dem Kirchensatz kam zur Zeit der Reformation an Bern. Langnau war ein Hauptherd des Bauernkrieges von 1653. Hier wohnte 1770-1781 der Naturarzt Michael Schüpbach, genannt Schärer Micheli (1707-1781), bei dem Kranke aus allen Schichten der Bevölkerung und aus allen Ländern Heilung suchten. (Siehe Fetscherin, W. Michael Schüpbach und seine Zeit. Bern 1882).
(Kt. Luzern, Amt Willisau).
467 m. Gem. und schönes Dorf, am linken Ufer der Wigger und 1,2 km sw. der Station Reiden der Linie Luzern-Olten.
Postablage, Telegraph, Telephon: Postwagen Reiden-Langnau-Richenthal.
Gemeinde, mit Altenthal, Gishalden, Hasli, Leimgruben, Lupfen, Weier, Mehlsecken und Am Berg: 109 Häuser, 826 Ew. (wovon 50 Reformierte);
Dorf: 42 Häuser, 347 Ew. Kirchgemeinden Richenthal und Mehlsecken.
Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft, Bienenzucht.
Von Bedeutung ist auch die Hemdenfabrikation.
Säge. Stark besuchte Wallfahrtskapelle mit neuer Orgel. 893: Langunowa.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen). 500 m. Kirche in 545 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der Sihl. Station der Sihlthalbahn. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Hell, Oberalbis. Rengg, Rütibohl, Schwärzi, Unteralbis und Waldi: 210 Häuser, 1912 reform. Ew.; Dorf: 106 Häuser, 1220 Ew. Landwirtschaft. Säge. Baumwollindustrie; eine Baumwollspinnerei mit 16000 Spindeln beschäftigt 140 Arbeiter. Die alten Partien des Dorfes mit der Pfarrkirche stehen auf einer Terrasse über der Sihl, die neuen Quartiere am Flussufer selbst. An der Aussenseite der Turmmauer der Schnabelburg (auf dem Albis) hat man ein mit Tuffplatten ausgelegtes und bedecktes Grab mit einem Skelet aufgefunden. Im Dorf selbst ist von einer Burg nichts zu finden. 1210: Langinowe.
Langnau kam 1415 zusammen mit dem Freiamt an die Stadt Zürich und wurde der Landvogtei Knonau zugeteilt.
Der Ort war bis 1711 nach Thalwil eingepfarrt.
(Mittler, Ober und Unter) (Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Werthenstein und Amt Sursee, Gem. Ruswil).
522-533 m. Drei Gruppen von zusammen 7 Häusern;
2,5 km sö. Werthenstein und 6 km
w. der Station Malters der Linie Bern-Luzern.
Ober Langnau am linken, Mittler und Unter Langnau am rechten Ufer der Emme. 45 kathol. Ew. Kirchgemeinde Werthenstein.
Ackerbau und Viehzucht.
(Ober und Unter) (Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Affeltrangen).
552 und 510 m. Zwei Gruppen von zusammen 8 Häusern, im obern Lauchethal;
3 km ö. Affeltrangen und 5,5 km sw. der Station Weinfelden der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 39 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Affeltrangen-Märwil und Tobel.
Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.